Kategorie-Archiv: Meine Hummeln 2013
Immer noch Betrieb bei den Gartenhummeln
Meine beiden anderen Gartenhummelvölker sind ja nun schon seit einigen Wochen fertig, aber in Hummelhaus 8 ist immer noch Betrieb. Und es sind nicht wenige Individuen, die mir beim öffnen des Hummelhauses laut brummend zu Gehör kamen. Sie haben ihr Nest irgendwie „lose“ ins Nistmaterial gebaut und zwar so, dass ich Angst hatte etwas im Hummelnest zu zerstören. Deshalb habe ich nicht viel gesehen und zu fotografieren gab es auch nichts.
Aber es wird immer noch Pollen eingetragen. Ist vielleicht die alte Königin noch da?
Ackerhummelnest Ende August
Viel los derzeit an der Klappe von Hummelhaus 9. Im inneren – ein wirklich schönes Nest.
Ich mag Ackerhummeln deshalb so besonders weil man sie so schön beobachten kann. Setzt man sich vor die Hummelhäuser, sieht man sehr gut wie sie gezielt vom Hummelhaus z. B. zum benachbarten Lavendel fliegen und wieder zurück. Andere Hummelarten wie z. B. Steinhummeln fliegen ja meist erst mal sehr weit hoch und dann sind sie weg. Auch Nestkontrollen bei Ackerhummeln verlaufen immer unproblematisch. Entweder sie arbeiten einfach weiter, oder sie erstarren oder sie verstecken sich wie das folgende Video zeigt.
Nestkontrolle bei der Erdhummel
Öffnet man das Hummelhaus 10, sieht man als erstes viele, wirklich viele winzige Milben Wespen. Da war ich erst etwas besorgt. Doch als ich den Deckel vom Innenkarton anhob waren im Hummelnest nur „normal viele“ Milben zu sehen. Warum so viele Milben außerhalb des Nestes sind ist mir ein Rätsel. Habe ich noch nie gesehen. (siehe Nachtrag)
Also Nestkontrolle bei der Erdhummel in Hummelhaus 10. Ich habe den Wachsdeckel nur einen Spalt geöffnet, darunter herrscht emsiges Treiben. Alles anscheinend in bester Ordnung.
Im folgenden Video ist sehr gut zu sehen, wie eine Erdhummel-Arbeiterin links im Bild das von mir hochgeklappte Nistmaterial wieder an die Stelle bringt an der es die Hummeln für richtig halten.
Nachtrag:
Es waren nach heutigem Stand Erzwespen.
Steinhummel Ende August
Nestkontrolle in Hummelhaus 11. Das Nest hat sich dunkel verfärbt, ein Zeichen dafür dass es nun bald zu Ende gehen wird. Außerhalb des Nestes sieht man im Garten fast nur noch Drohnen.
Bombus campestris (Feld-Kuckuckshummel)
Ich hatte die letzten Tage das Glück die in unserer Region eher selten gewordene „Bombus campestris“ (Feld-Kuckuckshummel) vor die Linse zu bekommen.
Kuckuck vor allem bei der Ackerhummel (Bombus pascuorum), außerdem bei der Veränderlichen Hummel (B. humilis), der Obsthummel (B. pomorum), der Wiesenhummel (B. pratorum) und der Grashummel (B. ruderarius)
Quelle: wildbienen.de
Das ist wirklich ein schönes Tier. „Er“ (es ist ein Drohn) besucht täglich die Agastache „Blue Furtune“.
Danke an StefanR und Martin aus dem Hummelforum für die Bestimmungshilfe. Eines der Fotos ist nun sogar auf der Internetpräsents von Insekten Sachsen zu bewundern.
Und gleich zwei davon haben es nun sogar in die „Bibel der Wildbienenfreunde“ auf wildbienen.de geschafft.
Die Gartenhummelsaison ist vorbei
So gleich man die Voraussetzungen parat stellt, so unterschiedlich wird es von den Hummeln umgesetzt. In Hummelhaus 1 hat man sich für ein kompakt gebautes Nest entschieden. Ganz anders als die Kolleginnen in Hummelhaus 4, die eher in die Breite bauten.
Das Nest ist seit etwa zwei Wochen verlassen, es ist beachtlich groß. Ich gehe hier von etwa 180 Tieren aus.
Inzwischen sind ein paar winzige Wachsmottenlarven zur Nistkugel durchgedrungen. Das Nest war also die ganze Zeit Wachsmottenfrei. Schön, eine gelungene Gartenhummelsaison geht dem Ende zu.
Naja, noch nicht ganz: In Hummelhaus 8 herrscht bei meinem dritten Gartenhummelvolk immer noch eifriger Betrieb.
Ende eines kleinen Gartenhummelvolkes
Die Gartenhummeln in Hummelhaus 4 sind fertig. Seit etwa 3 Wochen ist dort nichts mehr los. Sie haben die Fläche benutzt für ihren Bau, ganz anders wie die Gartenhummeln in Hummelhaus 1.
In den letzten verlassenen Wochen haben sich nun dort Wachsmotten eingenistet.
Auch der Karton ist komplett durchnässt und beschädigt. Nach Auszählung hatte ich hier eine Volksgröße von etwa 110 Hummeln. Besonders auffällig waren hier sehr große Arbeiterinnen und noch größere Königinnen. Das ist schön, ein erfolgreiches Gartenhummeljahr nimmt hier sein Ende.
Wachsmotten bei den Steinhummeln
Wenn man die Klappe von Hummelhaus 5 beobachtet so hat man den Eindruck es wären hier nur noch Königinnen und Drohnen im Haus. Aber dazwischen kommt immer mal wieder eine Arbeiterin und trägt Pollen und Nektar ein.
Ich habe bei der Nestkontrolle im Vorbau (der als Kotecke benutzt wird) winzige Wachsmottenlarven entdeckt. Nach einer Reinigung habe ich deshalb das vitale Volk und den gesamten Nistkasten vorsichtig mit BT behandelt.
Große und kleine Ackerhummeln
In Hummelhaus 6 enwickelt sich ein schönes Ackerhummelvolk. Es ist viel los an der Klappe. Auch ist dieses Hummelnest sowie der Vorbau unglaublich sauber. Ganz untypisch für Ackerhummeln hat mich jedoch eine bei dieser Nistkontrolle bedroht. So groß wie eine Fliege aber schon so mutig. Auffallend sind hier die Größenunterschiede der Arbeiterinnen. Von winzig klein bis erstaunlich groß ist hier alles dabei.
Baumhummeln immer noch aktiv
Ich hätte ja heute gerne eine Nestkontrolle bei Hummelhaus 7 gemacht. Dort ist immer noch guter Betrieb an der Klappe. Jedoch konnte ich den Deckel des Innenkartons nicht öffnen. Das Nest ist ja vollkommen ausgebaut und anscheinend haben sie den Deckel nun mit einbezogen. Da bei dem Nest alles in Ordnung scheint und ich bei über 30 Grad nichts zerstören wollte habe ich das Haus unverrichteter Dinge wieder zusammengebaut. Danach erkundigten sich etwa 50 bis 70 „Neugierige“ was denn da draußen los sei. Wie ein wild gewordener Bienenschwarm kamen sie aus der Klappe und umkreisten das Haus sowie die Umgebung. Nach 10 Minuten war alles wieder als ob nichts gewesen wäre…