Gefahren, Feinde und Parasiten

Neben dem Menschen ist die Wachsmotte der größte Feind für die Hummeln. Eine einzige Wachsmotte reicht, die Larven ihrer Nachkommen können ein ganzes Hummelnest zerstören. Aber die Hummel hat auch mit anderen Gefahren, Feinden und Parasiten zu kämpfen:

Milben - Die meisten Hummeln haben viele winzige Milben, die sich an ihnen festhalten. So gut wie immer sind diese schwer zu… .
Bacillus thuringiensis Die Wachsmotte - Lebensweise und ihre Entwicklung der Wachsmotte Die Wachsmotte (Aphomia sociella) gehört in die Familie der Pyralidae (Zünsler), Unterfamilie Galleriinae (Wachsmotten).… .
Die Hummel-Schwebfliege als Nestparasit - Fliegen gehören der Ordnung: Zweiflügler, Diptera an. Einige Fliegenarten können Hummeln und deren Nachwuchs gefährlich werden. Manche Fliegenarten sehen den… .
Hummelnematoden - Die Weibchen des Hummelälchens (Hummelnematoden) Sphaerularia bombi, eines Fadenwurms, dringen während der Überwinterung der jungen Königinnen in den Hinterleib ein.… .
Bienenameise - Die Spinnenameise oder auch Bienenameise gehört zur Familie Mutillidae. Weltweit sind rund 3000 parasitoide Arten bekannt, mit 8 Vertretern in… .
Blumenfliegen - Hylephila, Blumenfliegen ein Kommensale bei Hummeln, Bienen und Wespennestern Die Blumenfliegen (Anthomyiidae) sind eine Familie der Zweiflügler (Diptera) und gehören… .
Dickkopffliege (Conopidae) - Dickkopffliege (Conopidae), gefährlich für Hummeln, Wespen, Bienen und Solitären, Wildbienen bzw. Wespen. Die Dickkopffliege, gehört der Gattung Diptera an und… .
Hummelsterben unter den Linden - Alljährlich finden sich unter den spät blühenden Linden im Juli / August eine Vielzahl toter oder sterbender Hummeln, insbesondere Erdhummeln.… .
Hornissenschwebfliege Volucella zonaria - Kennzeichen Als Kennzeichen besitzt die Hornissenschwebfliege als größte Schwebfliegenart, einen rotgelben Hinterleib mit zwei schwarzen Binden. Der Halsschild ist rotbraun… .
DWV – Deformed Wing Virus – Flügeldeformationsvirus - Symptome von DWV bei Bienen sind Verformungen der Flügel, aufgeblähter Hinterleib und sichtbare Verfärbungen. Bei Honigbienen wird das Virus neben… .
Ameisen - Wie die Hummeln gehören Ameisen zu den Hautflüglern (Hymenoptera). Ameisen sind nützlich, weil sie eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen.… .

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  • Autor
    Beiträge
  • #52184
    Martha
    Forenmitglied
      • CH
      • 545 m

      Ein interessanter Artikel über einen Parasit im Hummeldarm:
      https://www.ethlife.ethz.ch

      #52185
      Stefan
      Admin
      Beitragsersteller
        • DE 84513
        • 398 m

        Ein interessanter Artikel über Parasiten im Hummeldarm:

        https://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/100719_neuer_parasit_per/index.html

        #52187
        Hummelbrummel

          Die Frage bzw. natürlich die Antwort bei „Wer weiss denn sowas“ in der ARD fand ich sehr interessant!
          (Video ist nur bis 11.01.2022 verfügbar)

          https://www.daserste.de/unterhaltung/quiz-show/wer-weiss-denn-sowas/videos/28660_Grosse_Wachsmotte-100.html

          Danach könnte man ja versuchen, die Wachsmotte mittels Ultraschall vom Hummelkasten fern zu halten. :?

          #52188
          Stefan
          Admin
          Beitragsersteller
            • DE 84513
            • 398 m

            Danke, das wusste ich noch nicht. Das ist ja interessant!

            Danach könnte man ja versuchen, die Wachsmotte mittels Ultraschall vom Hummelkasten fern zu halten.

            Oder Fledermäuse ansiedeln. :ja:

            #52189
            Martha
            Forenmitglied
              • CH
              • 545 m

              @Stefan Gute Idee, das mit den fliegenden Mäusen!! :ja: Fledermäuse vertilgen viele schädliche Insekten, wie eben Wachsmotten. Bei uns fliegt „noch“ die Zwergfledermaus, eine süsse kleine Maus mit scharfen Zähnchen. Wir bieten ihnen spezielle Schlafplätze an, so ähnlich wie Hummelkästen.

               

              #52190
              Marylou
              Forenmitglied
                • DE 41363
                • 61 m

                Wachsmotten können ausgezeichnet hören (bis 300.000 Kilohertz) und somit leider auch solchen Fressfeinden wie Fledermäusen früh genug ausweichen: https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/biologie/motten-hoeren-selbst-toene-im-ultraschallbereich-13373623

                Interessant ist vor allem der letzte Satz in dem Artikel:
                Möglicherweise nutzen die Motten den extrem hohen Frequenzbereich aber auch zur Kommunikation, weil dieser selbst von Fledermäusen nicht gehört werden kann und die Tiere so für ihre Umgebung lautlos Signale austauschen könnten.

                Ultraschall: https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschall

                Es wäre auch zu schön gewesen …

                #63328
                Luc

                  <p style=“text-align: left;“>Hallo,</p>
                  Ich habe ein Hummelnistkasten, der Eingang wird nicht durch eine Klappe geschützt.

                  Kann ich irgendwiedie Hummeln noch gegen mögliche Parasiten schützen?

                  Vielen Dank

                  #63329
                  Juicewrld999

                    Hallo luc,

                     

                    ja klar kannst du das :)  du kannst eine wachsmottenklappe kaufen :D  da molken die Hummeln durch aber die Motten nicht. In dem video wird gezeigt wie sie aussieht und wie die Hummeln dadurch kommen :)  am Anfang ist es etwas schwer aber sie lernen schnell wie sie dadurch kommen :)

                     

                    liebe Grüße Jacob :hummel: :biene:

                    #63331
                    Juicewrld999

                      Hallo luc,

                       

                      es sollte „kommen“ nicht „molken“ heißen. Schuldigung :D  und den link zum Video habe ich auch vergessen :D  hier ist er:https://www.youtube.com/watch?v=i2ABxe58rws ;)

                       

                      liebe Grüße Jacob :biene: :hummel:

                      #63448
                      Bulli
                      Forenmitglied

                        Hallo Luc,

                        schön, von Dir zu lesen.

                        Als Tipp kann ich nur den üblichen Rat geben. Zermalenes Bt tief in den Laufgang blasen. Die Hummeln werden das Pulver verteilen und die Larven werden dezimiert.

                        VG Bulli

                        #64599
                        traufblech
                        Forenmitglied
                          • DE 15926 Heideblick
                          • 64 m

                          Hallo alle aufeinander,

                          ich glaube, das war es in diesem Jahr mit meinem eifrigen Hummelvolk. Es hat mir viel Spaß gemacht, sie zu beobachten.

                          Aber nun scheint die „Wachsmotte“ da zu sein und das bedeutet augenscheinlich den Abschied von den Brummern. Mit Chemie möchte ich nicht eingreifen.

                          Gruß traufblech

                          Foto/Video:
                          #64604
                          Martha
                          Forenmitglied
                            • CH
                            • 545 m

                            Hallo @traufblech,

                            Es ist immer schön zu hören, dass es diese Saison auch freudige Erlebnisse mit den Hummeln gegeben hat. Dann gab es sicher Geschlechtstiere im Nest, Jungköniginnen und Drohnen? So ist es nur natürlich, dass die Motten da sind und keine giftige Substanzen mehr eingesetzt werden müssen. Die Raupen kannst Du an Vögel verfüttern, auch Igel und Spitzmäuse lieben sie.
                            Der Kasten gefällt mir. So wie es scheint, benutzt Du an Stelle von Karton ein Holzkistchen. Das habe ich teilweise auch. Da kann nichts durchweichen und am ende der Saison mit heissem Wasser auswaschen, das wars dann. :hummel:

                             

                            #67015
                            Chris_80
                            Forenmitglied

                              Hallo zusammen,

                              ich bin schon länger „passiver“ Leser dieses tollen Forums.

                              Wirklich super finde ich die Bauanleitungen für diverse Hummelnistkästen! Dickes Lob von mir für die Mühe, die sich da gemacht wird! :bravo:

                              Da ich diese Saison auch ein Hummelhaus kaufen oder bauen möchte, habe ich mich natürlich auch mit den Schädlingen befasst. Hier gibt es ja die tollsten Sachen bzgl. Wachsmottenklappe, Ameisenschutz etc.

                              Was ich mich aber Frage: brauche ich das wirklich? Das ist nicht böse gemeint und die ganzen Abwehrmaßnahmen mögen auch ganz gut funktionieren – aber „in natura“ haben die Hummeln solche Hilfsmittel in ihrem natürlichen Wohnraum (Mäuselöcher etc.) ja auch nicht zur Verfügung? Wie überleben sie ohne solch scheinbar notwendigen Sicherheitsvorkehrungen? :?

                              Wieso benötigt ein Hummelhaus solche Maßnahmen? :?

                              VG,

                              Chris

                              #67016
                              janfo
                              Moderator
                                • DE 34233
                                • 246 m

                                Hallo Chris,

                                Vielen Dank für das Lob! Die positiven Rückmeldungen zu den Bauanleitungen sind der Lohn für die Mühe :)

                                Zu den Schädlingen: Es kommt auch auf die geographische Lage an. Wachsmotten sind eher in niedrigeren Lagen anzutreffen, da sie wärmebegünstigte Regionen vorziehen.

                                In den meisten Regionen sind sie aber anzutreffen, auch ich sehe den Wachsmottenschutz als wichtig an, die Ameisensperre habe ich persönlich jetzt noch nicht gebraucht und werde auch diese Saison keine installieren. Habe allerdings jetzt auch noch keine langjährige Erfahrung gesammelt.

                                In natura sind die Wachsmotten sogar wichtig, da sie das Hummelnest restlos „entsorgen“. Im nächsten Jahr ist somit die Neststandorte wieder frei für die neuerliche Besiedelung. Das machen wir in den Nistkästen ja per Hand. Der Hummelstaat muss in der Natur möglichst schnell Jungköniginnen hervorbringen, bevor die Wachsmotten das Nest zerstören. In unseren Kästen sorgen wir mit einer guten Wachsmottenabwehr dafür, dass mehr Jungköniginnen ausfliegen als dies in der Natur der Normalfall ist.

                                Je besser die Bedingungen, desto erfolgreicher das Nest

                                lg Jan

                                #67025
                                Martha
                                Forenmitglied
                                  • CH
                                  • 545 m

                                  Hallo Chris,

                                  ich schliesse mich den Ausführungen von @janfo gerne an.
                                  Wenn aber die Kästen sehr gut getarnt sind, können sie die Motten auch weniger gut orten.
                                  Ich habe neben den zugekauften mit Klappe und anderen Schutzvorkehrungen auch ganz einfache Eigenkreationen ohne Klappe, in denen sich die Hummeln sehr wohl fühlen und auch Erfolg haben, so wie es in der Natur auch vorkommt.
                                  Wachsmottenschutz, in vernünftigem Rahmen betrieben,  ist durchaus empfehlenswert. :hummel:

                                   

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