Manfred M.: Hummelhaltung und Wachsmotten

>Wenn man sich entschlossen hat Hummeln zu halten, dann übernimmt man ein große Verantwortung. Das schließt auch die Bekämpfung von Wachsmotten mit B.T. nicht aus. Leider gibt es keine 100%tige Sicherheit, dass Schmetterlingsarten in Mitleidenschaft gezogen werden. Kein Hummelhalter könnte mit B.T. irgendeine Schmetterlingsart ausrotten. Die Gefahr ist sehr gering.
Die Behauptung das Baumhummeln in eine Art von Symbiose mit Wachsmotten leben ist völlig falsch. Sie sind von allen Hummelnarten am stärksten von Wachsmotten betroffen, wegen ihrer Nestwahl. Das erklärt auch das aggresive Verteidigungsverhalten ihres Nestes. Mit großen erstaunen konnte ich beobachten wie eine Baumhummelarbeiterin beim entdecken einer Wachsmotte diese abstach und aus dem Nest zerrte. Diese Eigenschaft konnte ich bei keiner anderen Hummelart feststellen. Sie erkannten dieses nicht als Gefahr. Tatsache ist, dass unterirdische sowie oberirdische Nester (z.B. unter Grasbüschel) niemals von Wachsmotten befallen sind. Die Hummeln die ihre Nester in Mauern, Wänden Vogelhöuser unter Dächern etc. hatten, waren fast alle mit Wachsmottenraupen befallen. Durch jahrelanger Erfahrung und etlichen Umsiedlungen habe ich dies erkannt.
Fazit: Liebe Hummelfreunde, stellt bitte keine Hummelkästen ohne einen Wachsmottenschutz ( Mottenklappe, B.T. ) auf. Die Tatsache, dass namhafte Hersteller nach dem heutigen Wissenstand immer noch Hummelkästen ohne Wachsmottenschutz anbieten, ist eine Schande. Dies fordert nur die Verbreitung von Wachsemotten. Mit Naturschutz hat dies nichts zu tun.
Herzlich
Manfred M. aus HS

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