Harry: Wachsmotte

Hallo Jürgen,
das die Wachsmotte durch den Nestgeruch angelockt wird, ist richtig und da wird auch kaum einer dran zweifeln.

Meine Kästen stehen auch sehr dicht beieinander und im Juni/Juli nimmt der Nestgeruch bei starken Völkern zu. Der Nestgeruch entweicht durch zwei Lüftungsgitter 15 x 8 cm welche eine Maschenweite von 0,2 mm haben. Diese Gitter sind mit einem Regendach versehen wo sich Wachsmotten gerne aufhalten. Versuchsweise hatte ich vergangenes Jahr an die Innenseite um das Gitter Aurum Insektenleim von Neudorf gestrichen, um festzustellen ob Wachsmottenlarven durch diese Maschenweite hindurch kommen. Auf dem Insektenleim konnte ich nach sehr genauer Untersuchung keine Larven feststellen. Eine Irreführung über den Geruchssinn halte ich für keine schlechte Anwendung, sollte jedoch nicht unmittelbar am Nesteingang umgesetzt werden.

Du schreibst das Eingangsloch sollte nicht nach oben oder gerade in den Innenraum führen. Nach meinen Erfahrungen ist es besser wenn der Gang am Anfang etwas noch oben verläuft, weil die Gefahr das Wasser ins Nest läuft damit ausgeschlossen ist. Der Eingang sollte außerdem keine Versteckmöglichkeit für Wachsmotten bieten.
Die Klappe muss man natürlich auf gute Funktion überprüfen, es ist die Voraussetzung, das die Klappe ihre Funktion erfüllt.

Der Eingang zum Nest ist bei meinen Kästen einem Mausgang nachempfunden und ca. 40 cm lang. Nestmaterial wird bei dieser Ausführung nicht bis zur Klappe geschleppt. Verkotungen kommen schon vor jedoch nicht so starke wie bei kurzen Laufgängen. Diese Verunreinigung sollte man auch entfernen.

Das Hummeln Larven oder Eier mit ihrer Behaarung ins Nest tragen ist theoretisch möglich, nur gibt es meines Wissens keine wissenschaftlichen Untersuchungen die das belegen.

Bist Du mal so nett und schreibst mir den Link, wo Züchter von Wachsmotten ihre Erfahrungen mit Wachsmotten beschreiben.

Vielen Dank im voraus
Grüße Harry

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