Kategorie-Archiv: Hummelhaus 7
Ein großes Baumhummelvolk und seine Burg
Nun sind auch die letzten Damen der Baumhummel aus Hummelhaus 7 verschwunden. Zeit das Haus abzubauen. Was für Ausmaße!
So ein großes Hummelnest hatte ich noch nie. Es ist rund 25 cm lang, 20 cm breit und bis zu 24 cm hoch. Sieht aus, wie eine Burg.
Immer noch was los bei den Baumhummeln
Ich dachte eigentlich dass ich das Nest heute abbauen könnte, aber da sind doch noch etwa geschätzte 30 – 40 Hummeln drin in Hummelhaus 7. Und es wird sogar noch Pollen eingetragen. Ich habe es endlich geschafft den Deckel zu öffnen und – wie bei Baumhummeln üblich – ging es schon wieder los. Aber für ein Foto hat es gereicht. Nun stehen wieder Wächterinnen an der Klappe.
Meine Freunde die Baumhummeln
Der Innenkarton der Baumhummeln in Hummelhaus 7 lässt sich nicht mehr öffnen. Anscheinend ist auch der Deckel des Kartons ins Nest mit einbezogen. Alleine der Versuch meinerseits den Deckel vorsichtig anzuheben veranlasste einige besonders verteidigungsbereite Damen aus dem Eingang zu stürmen und mich gezielt anzustubsen. Etwa 20 Stück waren das. Ich wurde durch den halben Garten verfolgt. Wer so frech und selbstbewusst ist, dem geht es gut. Also Hummelhaus wieder zu.
Baumhummeln immer noch aktiv
Ich hätte ja heute gerne eine Nestkontrolle bei Hummelhaus 7 gemacht. Dort ist immer noch guter Betrieb an der Klappe. Jedoch konnte ich den Deckel des Innenkartons nicht öffnen. Das Nest ist ja vollkommen ausgebaut und anscheinend haben sie den Deckel nun mit einbezogen. Da bei dem Nest alles in Ordnung scheint und ich bei über 30 Grad nichts zerstören wollte habe ich das Haus unverrichteter Dinge wieder zusammengebaut. Danach erkundigten sich etwa 50 bis 70 „Neugierige“ was denn da draußen los sei. Wie ein wild gewordener Bienenschwarm kamen sie aus der Klappe und umkreisten das Haus sowie die Umgebung. Nach 10 Minuten war alles wieder als ob nichts gewesen wäre…
Immer noch viel los im Baumhummelnest
Ich gebe es ja zu: Baumhummeln faszinieren mich besonders. Und ich hatte noch nie so ein starkes, vitales und selbstbewusstes Baumhummelvolk wie dieses Jahr in Hummelhaus 7. Hier gibt es immer am meisten zu beobachten. Ich schätze den Bau auf 6-7 Stockwerke ein.
Seit Wochen umkreisen Drohnen das Haus, Arbeiterinnen und Königinnen sind auffallend groß.
An der Klappe ist immer etwas los, ich habe es hier aufgegeben die Klappe zu putzen, denn dahinter ist der Laufgang von den Arbeiterinnen verengt worden. Es wurde Wachs benutzt um die Klappe dauerhaft „aufzuspreizen“ und dann stehen ständig Wächterinnen parat die die Klappe noch weiter hoch heben um für die passende Luftzirkulation zu sorgen. Die wissen ganz genau was sie tun und ein Eingriff von mir wäre nichts als eine verpasste Chance von den Hummeln staunend zu lernen. Die ganze Nacht über spreizt sich eine Arbeiterin zwischen Eingang und Hummelklappe ein um das Haus zu belüften.
Obwohl hier im Garten sehr viele Wachsmotten unterwegs sind mache ich mir um dieses Hummelvolk derzeit wirklich keine Sorgen.
Auf dem Foto sieht man relativ wenige Hummeln, denn dieses Foto entstand umschwirrt von etwa 150 besorgten Damen die mit dieser Störung nicht einverstanden waren. Die flogen beim Anheben des Deckels vom Innenkarton sofort wie ein Bienenschwarm auf. Mein schwarzer Fotoapparat wurde eifrig anstupst, ich selbst blieb verschont da ich mich für helle Kleidung entschieden habe. Trotzdem ist das aufgeregte Gesumme und Geschwirre um den eigenen Kopf beeindruckend und Respekt einflößend. Ich hatte jedoch nie den Eindruck, dass mich jemand stechen wollte. Nicht einmal gedroht wurde mir (anheben mittleres Bein, oder Rückenlage).
Also das Haus wieder verschlossen. Nach etwa einer halben Stunde waren alle wieder drin (es staute sich) und 5 Minuten später war alles scheinbar vergessen.
Und so werde ich auch nächstes mal wieder ohne „Imkerastronautenanzug“ nach dem Rechten sehen.
Video: Baumhummeldrohn begattet Baumhummelkönigin
Die beiden hatten es sich im Haselnussstrauch gemütlich gemacht. Um besser filmen zu können habe ich das Blatt mit einer Schere abgeschnitten und abgelegt, das war den beiden völlig Wurst.
Erwischt!
Zufällig wurde ich heute Zeuge. Das ganze hat über eine Stunde gedauert. Die Jungkönigin saß still da und der Herr Drohn werkelte wie verrückt. Ich habe das Gefühl, dass bei den Baumhummeln in Hummelhaus 7 fast nur noch Königinnen unterwegs sind. Nur ab und an sieht man noch (große) Arbeiterinnen mit Pollen ins Nest zurückkehren. Das ganze Volk ist nun nebenbei erstaunlich friedlich geworden.
Es sind zwischen 0 und 5-6 Drohnen derzeit die ständig um das Haus kreisen. Alle 2-3 Sekunden kommt eine Königin zurück, seltener eine Arbeiterin. Da stürzen sich die Drohnen dann drauf, weshalb die Königinnen nicht ins Haus können und abdrehen oder Sekunden lang mit den Drohnen vor dem Haus „herumtanzen“. In der Zwischenzeit kommen natürlich weitere Königinnen dazu usw.
Manchmal brummen und schwirren so 20 Hummeln und mehr ums Haus herum und wie beeindruckend dicke Königinnen klingen ist wirklich erstaunlich.
Erwischt ein Drohn eine Königin fliegt die entweder mit ihm Huckepack
- ins Haus –> Drohn kommt ein paar Sekunden später wieder raus
- auf ein Blatt –> bis zu 1 Stunde dauert dann die Begattung
- fällt auf den Boden –> Drohn fliegt auf und kreist sogleich wieder, etwas später fliegt die Königin ins Haus
So läuft das hier um die Mittagszeit rum, am Abend wird das ganze ruhiger.
Baumhummel in Hummelhaus 7
Immer wieder fasziniert bin ich von dem Baumhummelvolk in Hummelhaus 7.
Die Hitzewelle hat das Volk gut überstanden und jetzt, bei eher kühlen Temperaturen, finden wir ein vollkommen friedliches Baumhummelvolk vor. Zwar sitzt noch eine Wächterin kopfüber hinter der Hummelklappe, die ist aber friedlich. Anscheinend kommen die Hummeln mit den nun etwas zu kühlen Temperaturen viel besser zurecht als mit 35 Grad und mehr.
Draußen vor dem Nest kreisen seit Tagen Drohnen um die Häuser und innen haben die Hummeln im Laufe der Wochen fast das komplette Einstreu und Kapok aus dem Nest geschafft. Den Einlaufschlauch haben die Hummeln so verengt, dass nur noch „Einbahnstraßenverkehr“ möglich ist. Ich denke den Höhepunkt hatte das Volk bereits, an der Hummelklappe ist aber immer noch sehr viel Betrieb. Ständig kommen Arbeiterinnen mit Pollen und Nektar.
Bis auf ein paar tote Fliegen außerhalb des Kartons scheint auch hier alles in Ordnung zu sein.
Aggressive Baumhummeln, Teil 2
Angelehnt an meinen Beitrag vom letzten Jahr über scheinbar aggressive Baumhummeln hier heute mein zweiter Bericht dazu.
Vorab: Alle Hummeln sind friedliche Genossen, eigentlich Genossinnen.
Eine kleine Ausnahme machen die Baumhummeln die, wenn das Volk stark genug ist, gerne auch mal ihr Nest verteidigen. So etwas kann man auch bei starken Steinhummelnestern oder Erdhummeln beobachten, jedoch trifft das Wort „aggressiv“ wenn überhaupt am ehesten auf die Baumhummeln zu.
Hatten wir noch vor einer Woche einstellige Temperaturen, Dauerregen und Hochwasser, herrscht hier seit zwei Tagen ein wahnsinnige schwüle Hitze. 34 Grad gestern, fast 40 Grad heute und Morgen soll es ähnlich sein. Das große Baumhummelvolk ist sichtlich gestresst.
Wir haben es hier in Hummelhaus 7 mit einem großen Volk zu tun. Die Anzahl der Jungköniginnen schätze ich vorsichtig auf bisher über 50 und täglich werden es mehr (neue Königinnen erkennt man am ausgiebigen Orientierungsflug). In den vergangenen Tagen wurden am Nesteingang drei Wächterinnen abgestellt um das Nest zu schützen. Seit ein paar Tagen sind auch Drohnen unterwegs die, typisch für die Baumhummeln, eifrig um das Nest schwirren und auf eine Königin warten um diese dann zu „überfallen“.
Als ich heute Abend endlich Zeit hatte nach den Hummeln zu sehen fand ich diese auf dem Bild zu sehende Situation vor. Die Hummeln haben es geschafft die Klappe vollständig zu öffnen. Ständig sind 5-20 Hummeln als Ventilator eingeteilt, auch Jungköniginnen machen mit. Nochmal der Vollständigkeit halber: Die Hummelhäuser stehen alle ganztägig im Vollschatten!
Ich bin also sofort in die Werkstatt und habe einen Aufsatz aus OSB-Platten gebaut mit großen Lüftungslöchern, die mit feinmaschigem Gitter versehen zur Wachsmottenabwehr dienen sollen. Nicht unbedingt schön, aber sicher dicht. In den vergangenen Jahren war so etwas noch nie notwendig.
Jetzt am Abend ging die Temperatur auf 30 Grad zurück (ca. 21:00 Uhr) und ich hoffe, dass auch dieser „Klimaaufsatz“ dazu beigetragen hat, dass sich die Lage beruhigt hat. Ich muss jetzt nur noch warten bis keine Hummeln mehr ausfliegen, dann kann ich die Klappe putzen und anschließend wieder verschließen.
Die paar Drohnen, die seit 2 Tagen auf dem Anflugbrett übernachten stören mich dabei sicher nicht.
Was ich heute auch zum ersten mal erlebt habe sind Wächterinnen, die sozusagen „Patrouille“ fliegen. Alles im Umkreis von 5 Metern wird „angestubst“, nicht gestochen. Unregelmäßig sind hier besonders große Arbeiterinnen eingeteilt. Aber man wird direkt angeflogen und ich kann mir gut vorstellen, dass bei hektischen Abwehrbewegungen wohl auch gestochen werden würde. Da ich das aber nicht mache (wie letztes Jahr war ich auch heute wieder nur mit einer Badehose bekleidet) hat mich keine der Damen gestochen. Und ja ich gebe zu dass die beeindruckend großen Wächterinnen bei mir einen respektvollen Eindruck hinterlassen haben.
Ich bleibe trotzdem dabei: Bei richtigem Verhalten ist auch bei Baumhummeln kein Stechschutz notwendig. Was ich mir aber gut vorstellen kann ist, dass ein wildes Baumhumelnest in der Nähe von z. B. menschlichen Eingangstüren zu Problemen führen kann. Ein kleiner Trost: In absehbarer Zeit (ich schätze zwei Wochen) ist der „Spuk“ vorbei.
Erste Drohnen
Meine Baumhummel in Hummelhaus 7 hat Drohnen. Schwirren den halben Tag ums Hummelhaus.
Bei allen anderen Häusern ist die Welt in Ordnung und es gibt nichts Neues zu berichten. Man sieht nicht viel von außen, ich warte auf das Wochenende um die Häuser zu öffnen. 20 Grad sagt der Wetterbericht. Derzeit mache ich das nicht, wir haben über 30 Grad, das ist Stress genug für die Hummeldamen.