Suchergebnisse für 'milben'

Bei den Holzbienen ist der Nachwuchs geschlüpft, ich sehe ab und zu 4 Tiere an der Platterbse, gegenüber 2 vor einem Monat. Die älteren zwei haben gelbe Kragen, was entweder Pollenrückstände, Holzspäne oder Milben sind. Die jungen glänzen noch ganz frisch.

Ein Elterntier hat kürzlich auf einer Platterbsen-Blüte übernachtet und eine Nacht vorher unter einer Treppenstufe. Ich halte das für ungewöhnlich und hab schon gedacht, sie ist am sterben, aber anderntags flog sie wieder. Eventuell hats in der Brutröhre nicht mehr genügend Platz für Mama und Tochter.

Die zerfransten Flügel sind für mich hier klar “Verletzungen” und keine Missbildungen oder Fraßschäden. Der Erdhummel Drohn könnte Bekanntschaft mit einem Vogel gemacht haben.

Zu den Arten: Die Königin mit den vielen Milben ist eine Kuckuckshummel Bombus vestalis. Dann der erwähnte Erdhummel Drohn mit den halben Flügeln und ein Steinhummel Drohn am Dost.

Sieht nach Wiesenhummel aus, von der Größe her könnte es sogar eine Jungkönigin sein, da die Art generell relativ klein ist.

Die Flügel könnten auch verletzt sein, das kann viele Ursachen haben. Ob es eine Wollbiene war oder sie irgendwo hängen geblieben ist. Die Milben an sich sind nicht gefährlich für die Hummel (außer es werden so viele, dass sie nicht mehr richtig fliegen kann), die nutzen sie nur als Transportmittel. Aber ja, die Hummel mit dem kaputten Flügel wird wohl nicht lange überleben.

Wüsste jetzt kein Tier was an Flügeln fressen würde. Denke das sind eher Verletzungen.

sieht nach einer Kuckuckshummel aus (vielleicht bombus vestalis) Das wird sicherlich eine Jungköniginnen sein, die sich mit den Milben in die Diapause zurückzieht und im nächsten Jahr fressen die Milben im Hummelnest den Abfall.

Du hast wahrscheinlich recht, dass sie mit dem Flügel nicht lange machen wird.

Ich habe noch eine Frage, obwohl ich ja noch keine Expertin in sachen Hummeln bin, spricht es sich aber schon rum, dass ich mich mit Hummeln beschäftige. Eine besorgte Nachbarin schickte mir folgendes Foto mit einer Hummel mit Milben. Der eine Flügel ist schon angefressen.

Die Hummel wird so sicher lange nicht mehr leben, aber trotzdem interessiert mich

1. die Art, Vermutung Gartenhummel (?)

sowie

2. Königin, Drohn, Arbeiterin oder Jungkönigin (Prinzessin)?

Ich habe bei mir im Garten einige Hummeln im Garten herumfliegen, die dieser optisch sehr ähneln, daher vermute ich, es kann doch nicht eine Jungkönigin sein—- oder doch? Denn wenn es so ist, dann fliegen bei mir im Garten einige rum. Foto ist von heute, 25.07.2021

Hallo @Gerdom,

Zu 1: Nach dem Schlupf brauchen die Haare wenige Stunden, um sich auszufärben. Die Flügel brauchen ca. 2 Tage, um auszuhärten. Sie frisst sich schon die ganze Zeit Winterspeck an, Fliegt ein paar Runden, um z. B. Männchen zu finden, versucht sich manchmal an Blüten und bleibt so lange im Stock, bis kein Wintervorrat mehr in das Exoskelett passt. Es gibt Vermutungen, dass sie so lange wartet, bis ein paar Milben phoretisch auf ihr mitreisen wollen. Dann sucht sie eine Möglichkeit zum Eingraben in die Erde (5 bis 15 cm tief) und sie ist weg. Irgendwie erinnere ich mich, dass das Ganze weniger als zwei Wochen dauert.
Zu 2: Sie überwintert in einer selbst gegrabenen Röhre an mehr oder weniger bekannten Überwinterungsstandorten. Manchmal teilen sich mehrere Königinnen eine Röhre, so dass nur ein Tier eine komplette Röhre und die anderen nur einen Abzweig graben müssen. Je nach Art sind die Röhren unterschiedlich tief. Seltsamerweise haben die Hummeln im nächsten Frühjahr mehr Milben auf dem Rücken, als beim Abflug in die Dapause.
Zu 3a: Keine Ahnung wann das zeichlich ist. Wenn keine begatteten Eier mehr da sind, gibt’s nur noch unbefruchtete Drohneneier, bis die Königin einen bestimmten Duftstoff nicht mehr produziert. Fehlt dieser Duftstoff, wird die Königin innerhalb weniger Stunden angegriffen und irgendwann getötet oder verletzt aus dem Nest geworfen.
Zu 3b: August-September, in diesem Jahr vielleicht September-Oktober.

@Kaktus
Im Schwegler sehe ich ein bisschen Technik. Zählst du die Hummeln? Wiegst du sie auch?

VG Bulli

Ich weiß es leider nicht. Hätte aber eine Vermutung in Richtung Königin, wegen der Milben. (Die sich ja gerne bei den Jungköniginnen festsetzen)

Bei Sammlerinnen sind die mir noch nicht aufgefallen. Ich werde darauf mal achten.

@ Stefan, tolle Dokumentation – genau so geht´s bei meinem Hummelkasten auch zu, nur dass die Baumhummeln dunkler sind. Schwarze Exemplare wie bei @ Pelzflieger sehe ich nicht, aber die Drohnen, die den HK “belagern” sind durchwegs hellbraun, d.h. für eine interessante Farbgebung der nächsten Generation ist sicher gesorgt. :-) Sollte ich den Vorbau auch öffnen? Hab gestern einige Motten gekillt. Denke, das kleine Einflugloch seitlich am Vorbau ist gut bewacht, aber andererseits ist das Volk mit vielen Jungköniginnen durch. Manche haben Milben, andere fliegen schwerfällig davon (sind die bereit für die Winterruhe?) und einige Wenige können leider nicht fliegen (Flügeldeformationsvirus?). Schwer haben es die JK, die in den Hummelkasten zurück fliegen (wollen) – werden von den vielen Drohnen dran gehindert und finden dann den Eingang nicht, da kommt es zu wilden Paarungen. Erinnert mich fast ein wenig an die Krötenwanderung zu meinen Teichen, wenn die Weibchen mehrere Männchen (er-)tragen müssen. Habe gestern solche Königinnen mitsamt den Drohnen zum Eingang verholfen, aber was passiert da im Kasten, werden die fremden Drohnen dort attackiert? ;-) Schönen Sonntag, lb.Gr. aus Oö.! Christian

Hallo osmia,

das habe ich auch schon mal Überlegt dass ich jedes kokon raus nehme und putze und dann das kokon wieder rein lege aber es sind so viele Milben noch in den nistkammern dass man gereicht alle rausbekommt und ich habe dann Angst dass alle Bienen dann von der Milbe befallen sind

aber trotzdem vielen Dank für den Hinweis

liebe Grüße Jacob

Hallo Sabine,

cool, das klingt gut.  Werden im dörrautomat auch alle Milben abgetötet?

in welchem wildbienen verein bist du? So mache ich es auch immer  dieses jahr habe ich die kokons in Streichholzschachteln getan und Löcher reingeschnittenes und das hat richtig gut funktioniert  meine 4. wildbienen Saison war also erfolgreich und die nächstes Jahr hoffentlich auch

liebe Grüße Jacob

Hallo, bei uns im Wildbienenverein werden die Kokons in einem Sieb fein säuberlich gewaschen und dann in einem Dörrautomat getrocknet. Die Brettchen der Nisthilfen werden ebenfalls gereinigt und durch einen Toaster mit Laufband geschickt um etwaige Milben abzutöten. Kokons im Kühlschrank gelagert und im Frühjahr wieder neben die Nisthilfe gesetzt. Lg Sabine

In den USA werden sie mit einer Wasser-Bleiche-Lösung behandelt, um auch Pilze und Viren von den Seidenkokons zu bekommen (Link). Dabei wird auch der aufgewirbelte Milbenkot reduziert.

VG Bulli

Hallo osmia,

ich Schabe die Kokons und den Lehm und die milben auch immer raus und säubere sie dann  ich habe sie sonst immer feinsäuberlich geputzt aber letztes jahr habe ich ihnen ein Sand und Wasserbad verpasst und so ging es schneller und besser:) aber ein Rest war immer noch an den kokons aber den habe ich nochmal extra weggeputzt  Vielen Dank für die email und die Tipps  das buch kenne ich nicht aber ich Schabe sie auch immer so raus:) das buch google ich gleich mal

ps: das blöde an den milbn ist dass sie nicht nur Schädlinge für die Bienen sind sondern das ich auch allergisch auf sie reagiere

ich wünsche dir noch einen schönen Abend

liebe Grüße Jacob