Schön, dass Du da bist und dass Du Dich auch für Hummeln begeisterst, denn immer mehr Menschen interessieren sich für diese pelzigen Brummer. Hier geht es um Hummelschutz, Nisthilfen für Hummeln und andere Wildbienen. Du erfährst wie Du mit Deinem Garten oder Balkon Deinen kleinen Anteil zum Hummelschutz leisten kannst, denn Hummelschutz betreibt man am besten durch Schutz und Erhaltung ihrer Lebensräume. Viel Spaß beim stöbern und mitmachen im Hummelforum! Derzeit haben 1.459 Mitglieder in 8 Foren 2.279 Themen erstellt und 36.128 Antworten verfasst.
Hummelschutz in der Praxis
Hummelschutz fängt zu Hause im eigenen Garten oder auf dem Balkon an: Verzichte auf Chemie! Alles was Hummeln brauchen, kommt in der Natur vor. Pflanze lieber geeignete heimische Trachtpflanzen an. Diese Pflanzen sind – da angepasst an unsere klimatischen Bedingungen – pflegeleichter und dankbarer und haben sich im Laufe der Jahrhunderte perfekt mit Wildbienen abgestimmt. Bewahre außerdem natürliche Nistplätze, nicht jede Ecke auf Deinem Grundstück muss perfekt aufgeräumt sein. Schaffe künstliche Nistplätze, indem Du z. B. ein Hummelhaus aufstellst!
Wie alt werden Hummeln?
Am ältesten werden Hummelköniginnen, sie werden geboren und lassen sich anschließend begatten. Dann graben sie sich über den Winter ein und gründen im Folgejahr ein Hummelnest. Dort wird sie dann von ihren eigenen „Kindern“ getötet und neue Königinnen werden geboren. Sie wird also ziemlich genau ein Jahr alt. Hummelarbeiterinnen werden jedoch nur ein paar Wochen alt, und Drohnen werden geboren, um eine Königin zu begatten und haben dann ihre Aufgabe erfüllt.
Was machen Hummeln im Winter?
Hummeln sind keine Honigbienen, die Honig einlagern, um über den Winter zu kommen. Alle Hummeln sterben spätestens (je nach Hummelart) im Herbst, außer den frisch begatteten Jungköniginnen. Diese graben sich über den Winter ein zur sogenannten Diapause. Im Frühjahr gründen die Königinnen dann ein neues Hummelvolk.
Wie viele Flügel haben Hummeln?
Hummeln gehören zur Familie der Bienen und haben deshalb zwei Flügelpaare, also insgesamt vier Flügel.
Kann eine Hummel stechen? Kann eine Hummel beißen?
Hummeln können nicht beißen, sie haben wie alle „Stechimmen“ einen Stachel. Dieser hat keinen Widerhaken, wie bei Honigbienen, und deshalb stirbt die Hummel auch nicht, wenn sie zusticht. Das Gift ist vergleichbar mit dem von Honigbienen oder Wespen und nur für Allergiker gefährlich. Hummeln stechen Menschen sehr selten und dann auch nur, wenn sie sich oder ihr Nest bedroht fühlen. Sie hat auch nicht die Kraft, selbst den Stachel durch die menschliche Haut zu stoßen. Der Stich erfolgt nur durch den Aufprall. Bevor die Hummel zusticht, warnt sie mit dem mittleren Fuß in Richtung des Gegners. Männliche Hummeln (Drohnen) haben keinen Stachel. Bei Hummelstichen hilft Kühlen und/oder eine Anti-Histamin-Salbe.
Wo haben Hummeln ihr Nest?
Hummeln gehören zu den Wildbienen und sind staatenbildende Insekten. Gegründet wird dieser Hummelstaat im Frühjahr von einer Königin. Es folgen Arbeiterinnen und zum Schluss Drohnen (also männliche Exemplare) und Jungköniginnen. Hummelnester findest man je nach Art in Mauslöchern, verlassenen Vogelnestern, Grasbüscheln oder in Hohlräumen. Hummelschutz bedeutet, diese Nistmöglichkeiten zu erhalten.
Das Hummel-Paradoxon – oder warum kann eine Hummel physikalisch gar nicht fliegen?
„Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen!“. Das nahm ein Aerodynamiker um das Jahr 1930 an, der jedoch fälschlicherweise bei seinen Berechnungen davon ausging, dass Hummelflügel steif sind.
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