Erste Häuser doppelt besetzt

Komisch, denn ausgerechnet Acker- und Gartenhummeln sind hier sehr selten. Dafür fliegt alles andere häufiger. An der Ackelei sehe ich nur Wiesenhummeln. Sonst wird hier von Taubnessel bis Löwenzahn alles verschmäht, denn Apfelbäume blühen reichlich in der Nachbarschaft.

Hier sind 11 von 12 Kästen besetzt, teilweise doppelt. Haus 4 definitiv dreifach, innerhalb 1 Minute sind 2 Steinhummeln gleichzeitig und kurz darauf die verschollen geglaubte Erdhummel eingeflogen. Alles eindeutig sehr große Königinnen die zielsicher einflogen. Nur die Erdhummel krabbelt immer vorher irgend wo herum, bevor die dann doch den Eingang findet. Heute 6 mal so gesehen.

Bin gespannt wer sich da durchsetzt.

Weiter viele Hummeln auf der Suche

So, habe heute den ganzen Tag Zaun gebaut (siehe Foto Zaun mit Hummelhäuser). Dabei konnte ich die Häuser ein wenig beobachten und Strichliste führen, wer da so einfliegt.

Erfreulich, denn alle 12 Häuser (außer das erste, da will ich unbedingt noch eine Ackerhummel) sind belegt und wurden mehrfach angeflogen.

Auch die doppelt belegten Häuser sind noch doppelt belegt. Haus Nummer 4 wahrscheinlich sogar 3fach. Das wird noch spannend werden.

Heute waren hier bei rund 27 Grad viele Hummeln unterwegs. Schon früh um 8:30 Uhr summte und brummte der ganze Garten.

Ich bin ganz froh, denn ich zweifelte schon, weil ich bis vor wenigen Tagen echt so gut wir keine Hummeln gesehen habe. Jetzt kommen sie anscheinend alle auf einmal.

Viele Hummelköniginnen auf der Suche

So, ich muss mal Pause machen. Bin schon ganz irre mit diesen Hummeln…

Donnerstag: 27 Grad Frühling
Freitag: 29 Grad Hochsommer
Samstag: 32 Grad, Hochsommer, trockenste Hitze
Sonntag 25 Grad bewölkt, schwül, es riecht nach Gewitter

Seit Samstag Mittag ist hier die Saison erst richtig los gegangen. Stein- und Gartenhummen sowie Baumhummeln suchen eifrigst. Teilweise alle 5 Minuten sehe ich eine suchende Königin oft 5 gleichzeitig und dann wieder eine Stunde keine.

Ackerhummeln habe ich insgesamt diese Saison erst 3 gesehen, wahrscheinlich immer die selbe.

Die Steinhummeln sind Rückkehrer und halten mich auf Trab, sind etwa 10 geschätzt, die kommen immer wieder den ganzen Tag lang. Sie machen vor keiner geschlossenen klappe Halt und untersuchen alles und jedes Haus in der Nähe ihres Geburtsortes.

Deshalb ist es für mich unmöglich zu sagen welche Kästen besetzt sind. Über 17 Stunden habe ich die letzten Tage vor den Häusern verbracht und versucht Hummeln auch in die entfernteren Häuser (5m etwa) einzusetzen. Fehlanzeige, bis auf zwei Gartenhummeln und eine Baumhummel, dafür haben sich einige Steinhummeln scheinbar selbst angesiedelt.

Ich SCHÄTZE (nach einem Tag ist das zu früh) es sind derzeit so etwa 7-8 Häuser besetzt wenn alles gut geht.

Von den „alten“ März-Ansiedlungen ist mir nur eine Baumhummel geblieben, da fliegen die Arbeiterinnen aus, die Königin bleibt zu Hause. Die Klappe ist zu, passt! Eine Wiesenhummel ist seit über 30 Tagen noch ohne Nachwuchs.

Mindestens eine der beiden Erdhummeln ist weg. Vertrocknete Larvenwiegen, ein leeres Honigtöpfchen. Bei der anderen Erdhummel fliegt seit gestern eine Steinhummel ein.

Was für ein Durcheinander. Ständig Orientierungsflüge, Scheinsuche und dann doch in einen Eingang, usw.

Ich bin nun gegangen und suche in einer anderen Ecke des Gartens nach Ackerhummeln. Der erste Einsetzversuch heute Nachmittag war aber ohne Erfolg.

Ich habe noch 3 Häuser leer, die sind zwar nur ein paar Meter entfernt, aber für die Steinhummeln anscheinend uninteressant, da zu weit weg von ihrem Geburtsort. Da versuche ich noch Ackerhummen einzusetzen. Morgen und Übermorgen habe ich so gut wie den ganzen Tag Zeit.

Ich GLAUBE ich habe heute fast eine veränderliche Hummel erwischt. Leider nur fast und ich bin mir auch nicht 100%ig sicher. Evtl. kommt sie nochmal?

Ein Hummeljahr zum verzweifeln

Geht mir auch so. Es ist zum verzweifeln.

Seit Tagen gelingt mir keine Ansiedelung mehr. Immer raus ohne Orientierungsflug. Pro Stunde nur etwa 1 suchende Königin. Das ist schon sehr viel im Vergleich mit den letzten Wochen. Da war gar nix los. In den letzten Tagen immer Stein- oder Erdhummel (Erdhummeln alle mit Glatzenansatz, das ist mir auch aufgefallen).

Heute habe ich die erste Ackerhummel gesehen. Aber die suchte noch nicht.

Ich hoffe auf das warme Wochenende.

Weiterhin nur 5 von 12 Häusern besetzt:

2x Erdhummel (beide aktiv)
3x Baumhummel (alle passiv, davon schon 1x mit Nachwuchs)

Alle diese Ansiedelungen waren am 5. April. Alle Ansiedelungen vom 25. März (5x Wiesenhummel passive Rückkehrerinnen, 1x Erdhmmel, aktiv) sind anscheinend verschollen nach etwa 3-5 Tagen.

Bisher gab es also in diesem Jahr also erst genau 2 Tage, an dem sich Hummeln ansiedelten.

Im Schnitt hatte ich von Anfang an fast jeden Tag einen aktiven Ansiedelungsversuch, 29 genau.

21 Versuche mit der „Loch in Boden – Klorolle – ohne Brummen“-Methode hatten 2x Erfolg,
8 Versuche Kescher hatten 0 Erfolg.
9 Selbstansiedelungen hatten 3x Erfolg,
6 Rückkehrerinnen hatten 0 Erfolg.

Und noch kann jede der 5 verbleibenden Königinnen jeder Zeit auch ausfallen…

Erlebnisse mit einer Steinhummelkönigin

Ich hatte gestern eine Steinmummel die sehr intensiv ihr vorjähriges Nest suchte. Da steht aber heuer keines mehr, weil ich den Garten letztes Jahr im Herbst umgestaltet habe. Aber unmittelbar in der Nähe stehen alle meine 12 Häuser. Sie suchte sehr intensiv und ich konnte sie problemlos in ein freies Häuschen einsetzen.

Da war sie dann 10 Minuten drin um danach sofort weiter zu suchen. Sie entdeckte ein Haus (Klappe zu) in dem eine Erdhummel wohnt. Ohne Probleme öffnete sie die Klappe und drin war sie. Nach etwa 5 Minuten dann wieder raus und weiter gesucht. Dann ist sie in ein weiteres (leeres) Haus hinein, da war sie aber keine 20 Sekunden. Gezielt ist sie dann ein weiteres besetztes Haus einer Baumhummel angeflogen. Wieder war die Klappe kein Problem. Nach etwa 15 Minuten kam sie wieder raus.

Sie suchte weiter. Dann konnte ich sie abermals in ein leeres Haus einsetzen. Nach etwa 10 Minuten kam sie raus, drehte sich um und wieder rein. Nach weiteren 2 Minuten wieder raus und ich dachte schon dass ich es nun geschafft habe. Sie fing an mit einem Orientierungsflug, den sie aber abbrach, weil sie in das nunmehr 3. Haus einer weiteren Erdhummel gezielt einflog. Auch hier war die Klappe schon zu.

Nach etwa 20 Minuten kam sie raus und ich konnte sie im Orientierungsflug einfangen. Ich habe sie abermals in ein leeres Haus eingesetzt, jedoch weigerte sie sich 10 Minuten lang die Papprolle zu verlassen und ins Haus einzulaufen.

Ich lies sie natürlich frei und weg war sie.

Das ganze zog sich über 1 1/2 Stunden und ich sah sie nicht mehr. Inzwischen wurde es schon dunkel.

Sie war also scheinbar NUR an bereits besetzten Häusern interessiert.

Kuriose Beobachtungen

Tja so ist das als Hummelfreund, meine Nachbarn halten mich verrückt weil ich nach der Arbeit Stunden lang mit einer Klorolle in meinem Garten „spazieren“ gehe. Aber das ist mir egal. Denn ich mache dabei Beobachtungen, die der „normale Mensch“ nicht macht, wenn ich versuche den dicken Brummern, genannt Hummeln, ein sicheres Zuhause zu geben.

Rückkehrerin Wiesenhummel:
Am 25.03. dieses Jahres war hier schönes Wetter. Ich habe eine Wiesenhummel aktiv eingesetzt. Die machte aber keinen Orientierungsflug, sondern flog von einem Haus schnurstracks zum anderen. Das ging fast 14 Tage so. 4 Häuser waren von ihr alleine Besetzt. Danach flog sie eine Woche lang nur noch in ein Haus. Danach habe ich sie nicht mehr gesehen, eine Baumhummel übernahm das Nest.

Erdhummel:
Ich konnte am 05.04. eine Erdhummel aktiv ansiedeln. So einen schönen Orientierungsflug hatte ich bisher noch nie gesehen. Sie war täglich mehrmals zu sehen, fiel besonders dadurch auf, dass sie immer vor der Heimkehr mehrmals um das Haus kreiste, bevor sie einflog. Leider habe ich sie seit einer Woche nicht mehr gesehen. In das Einflugsloch gespreizte Grashalme blieben scheinbar unberührt. Schade. Sie „war“ ein riesengroßes Exemplar. Die größte, die ich heuer gesehen habe. Sehr schade.

Deshalb öffnete ich heute den Deckel und bekam das hier zu sehen:

Die hatte den kompletten Innenausbau umgestaltet. Eigentlich war außen rundum Moos aufgestapelt als „Kranz“. In der Mitte etwas Kleintierstreu aus Holz, und oben luftig Kapok schwebend halbhoch feinst zerzupft. Die Erdhummeldame hat das Kleintierstreu im ganzen Karton verteilt, so dass vom Moos fast nichts mehr zu sehen ist. Kapok hat sie „komprimiert“ und komplett ohne Ausnahme in eine Ecke verfrachtet und dort zu einem Berg aufgetürmt, gepresst. Was für eine Arbeit!!!

Der stabile Kapokturm ist geschätzt 8 cm groß. Auf den „Gipfel“ hat sei ein etwa 9mm im Durchmesser Honigtöpfchen gebaut und etwa 2 cm daneben die ersten beiden Larvenwiegen.

Der Einlaufschlauch war fast voll mit Kapok, den habe ich „geputzt“.

Schade dachte ich mir und verschloss den Kasten wieder ohne etwas zu zerstören. Danach öffnete ich den Vorbau und sah darin eine tote Erdhummel. Obwohl sie nicht so groß war wie ich sie in Erinnerung hatte dachte ich mir: Alles klar, das ist sie. Schade. Naja. ich habe sie entfernt.

Ich saß noch weitere 2 Stunden vor den Häusern und nichts war los, null. Gegen 20 Uhr dann, es dämmerte schon, brummte es laut und wer kam? Genau: Diese wirklich sehr große Erdhummel. Sie ist also doch noch da! Sie flog zwei mal ums Haus und zielsicher landete sie – schwerstbeladen – am Eingang.

Alles blüht. Wo sind die Hummeln?

Die Zwetschge blüht gerade, Kirsche ist schon wieder am abblühen.

Trotzdem sind hier so gut wie nur Erdhummeln zu sehen und das sehr wenige. Insgesamt habe ich heute 3 Erdhummeln und 1 Baumhummel und 1 Steinhummel und 1 Gartenhummel gesehen, alle nicht auf der Suche.

Unglaublich: Ein riesengroßer Kirschbaum mit tausenden Blüten, daneben ein großer Zwetschgenbaum. Und keine Hummel drin, Stunden lang. Wildbienen sind aber fleissig. Honigbienen sind selten trotz 17 Grad, Sonne, wolkenlos und kein Wind.

Ab Morgen wieder Sauwetter.

Ein sehr zähes Hummeljahr

Hier ist weiterhin nicht viel los.

Ich habe derzeit seit etwa 10 Tagen eine Erdhummel (die zweite habe ich schon 3 Tage nicht mehr gesehen), eine Baumhummel, und eine Wiesenhummel bei der heute Abend eine Gartenhummel einen Orientierungsflug gemacht hat während die Nestbesitzerin mit Pollen zurück kam. Das wird noch spannend. Diese Gartenhummel ist die erste die ich heuer gesehen habe.

Trotz 19 Grad am Nachmittag waren heute im Umkreis keine weiteren suchenden Hummeln unterwegs von 17-20 Uhr.

Somit habe ich heuer wahrscheinlich bereits 4 Wiesenhummeln, 1 Erdhummel und 1 Baumhummel „verloren“. Bisher noch keine Spur von Stein- oder Ackerhummeln.