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Michel: Ungünstige Entwicklung

Auch hier war es in den letzten Tage ziemlich kalt, tagsüber 7-8 °C und nachts zeitweise Bodenfrost sowie am Tage oft frischer NO-Wind. Habe fast alle Kolonien zugefüttert, was auch rege angenommen wurde und wohl sehr geholfen hatte, da damit viele Kalorien zum Verbrüten für die kalten Nächste bereitstanden.

Die Nestkontrollen am 7.6. dann zeigten, das wohl alle Kolonien die Kälte gut überstanden hatten. Die Erdhummeln haben weiterhin viel Brut im Nest (ca. 90 Arbeiterinnen bisher, aber Saison ging hier ja auch deutlich später los als bei vielen hier im Forum), ebenso die Wiesenhummeln, welche viele Geschlechtstiere haben. Vor allem die eine Wiesenhummelkolonie wird wohl mind. 70 Jungköniginnen hervorbringen bzw. hat schon viele davon hervorgebracht, eine stolze Bilanz für diese Art. Auch die kleine Ackerhummelkolonie, welche ich nicht zugefüttert habe, hat alles gut überstanden und die Tönnchen sind gut gefüllt.

Eigentlich sind solche Brutverluste bei Kälte eher ungewöhnlich, eher Hitze ist da ein Problem. Die Königin muss ja im Frühjahr ständig mit solchen Temperaturen klarkommen bzw. solchen Brutnächten. Denke eher, dass bei dir mehr verbrütet wurde, als am Tage gesammelt werden konnte. Irgendwann war nachts der Vorrat alle und das Brutgeschäfft kam zum erliegen, weswegen das Nest vollständig auskühlen konnte, was dann zu den Brutschäden führt. Hattest du zugefüttert?

Hier lässt auch die Lindenblüte noch auf sich warten, aber es blüht viel anderes, wie Klee, Rosen, Lupinen,… Zumindest hatten selbst die nicht zugefütterten Kolonien einen guten Nektarvorrat im Nest, also scheint noch genug zu finden zu sein. Pollen wird auch rege eingetragen.

Schade, dass es bei dir nahrungsmäßig so problematisch aussieht, scheint die Kältewelle wohl gleichzeitig mit einer Trachtlücke aufgetreten zu sein.

Viele Grüße
Michel

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