Wachsmotten
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15. Juni 2018 um 20:49 Uhr #25344UschiForenmitglied
Hallo,
das würde mich auch interessieren, da heute bei den Baumhummeln außen am Kasten eine Wachsmotte saß. Reicht es die Wachsmotte zu entfernen, oder muss noch einmal behandelt werden?
Viele Grüße Uschi
15. Juni 2018 um 21:06 Uhr #25346StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
BT wirkt – meines Wissens – bis zu 10 Tage.
Grüße Stefan
15. Juni 2018 um 21:57 Uhr #25348UschiForenmitgliedDanke Stefan
Viele Grüße Uschi
16. Juni 2018 um 15:14 Uhr #25351DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Stefan, hast recht, aber erweiternd dazu ist meine Meinung Folgende:
Bt wirkt gem. Angabe 10-14 Tage ab dem Zeitpunkt, indem es mit Feuchtigkeit benetzt/durchtränkt bzw. angemischt wird.
Ich stäube Kapok gleich von Anfang an trocken auf die Polsterwolle und durch die Nestfeuchtigkeit beginnt zeitversetzt die Wirksamkeit. So verhindere ich dauerhafte Kontrollen. Bisher schon im 3. Jahr kein Mottenbefall, obwohl die Umgebung des Hummelstands sehr, sehr intensiv hummelig riecht. Ehrlichkeitshalber muss ich sagen, dass ich dieser Variante auf Empfehlung erst das 2. Jahr folge.
Das grobkörnige Bt-Pulver zerreibe ich (Mundschutz!!!!!) im Mörser sehr fein zu Staub. Dann erst kommt es in den Pulverzerstäuber. Die Polsterwolle (Kapok) wird gleich bei der Herrichtung der Nistkartons damit eingepudert.
Bt hin oder her. Ich bin der Meinung, dass dieses Mittel Öko ist und den Hummeln nicht schadet. Sie schleppen dieses sowieso an die besuchten Pflanzen. M. E. egal, ob vorbeugend angewendet oder erst bei Befall.
Stelle diese, meine Meinung, sehr gern zur Disposition.
LG von Doris
16. Juni 2018 um 16:09 Uhr #25355DetterForenmitglied@Doris: Deine Methode habe ich schon im letzten Jahr gelesen und in diesem Jahr, vor ca. 14 Tagen, auf das Kapok gestreut. Da ich keinen Mörser habe, musste ich eine Flasche über die Tüte BT rollen, bis es ganz fein zerstäubt war und dann habe es ich etwas davon über alle 3 Kästen gestreut und leicht mit einem Zerstäuber angefeuchtet. Der Erfolg bis jetzt, keine Wachsmotten in den Kästen. :-) Ich habe aber auch darauf geachtet, dass spät Abends, wenn der Flugbetrieb weitgehend eingestellt ist, alle Hummelklappen plan und damit dicht auf dem Holz auflagen. Die Lüftungslöcher sind alle mit einer Gaze abgedichtet. Zusätzlich lauer ich mit einer Fliegenklatsche und einem guten Buch auf dem Balkon auf die Wachsmotten. :-( :zwinker:
16. Juni 2018 um 17:07 Uhr #25362DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hi Detter, freut mich, dass Du bisher keine Wachsmotten in den Kästen hast. Und warum hast Du das angefeuchtet?
Meinst Du nicht, dass die Bisher habe ich auch keine Motten Nestfeuchte zu der Zeit, wo es Wachsmotten gibt, ausreichen würde?
Wie schon beschrieben, bestäube ich prophylaktisch schon bei der Einrichtung der Hummelpensionen. Bisher habe ich auch keine Motten in den Nestern. Morgen Vormittag ist trotzdem wieder Kontrolle angesagt- obwohl ich die Hummeln nicht gerne störe.
Bei einem Nest waren heute 2 Jungköniginnen auf Brautschau – jetzt schon.
LG
17. Juni 2018 um 22:23 Uhr #25381SonjaForenmitglied- DE 22159
- 29 m
Bt hin oder her. Ich bin der Meinung, dass dieses Mittel Öko ist und den Hummeln nicht schadet. Sie schleppen dieses sowieso an die besuchten Pflanzen. M. E. egal, ob vorbeugend angewendet oder erst bei Befall.
Öko hin oder Öko , ich halte gar nichts von deiner Methode! BT tötet Raupen, auch die vom (z.B.) Schmetterling und hat in der Natur (vom Menschen eingesetzt) nichts zu suchen!
Ich habe nun im zweiten Jahr Hummeln in Kästen und habe bis jetzt noch nicht eine Motte an den Kästen gesehen, geschweigen denn die Larve der Motte in den Kästen.
Meine Hummel schleppen also kein BT zu den Pflanzen!
Du bist doch so erfinderisch, warum denkst Du dir keine andere, sicherere Methode als die Hummelklappe aus? Etwas mechanisches, wo die Motte nicht durchkommt.
Ich mache mir da schon Gedanken, wie und ob man die Klappe evtl. noch verbessern oder mit was Anderem ergänzen könnte…. Ohne (öko)Gift!Gruß Sonja
18. Juni 2018 um 08:46 Uhr #25383gingillinosForenmitgliedEine andere sichere Methode als eine Hummelklappe würde mich auch interessieren…Allerdings sehe ich die Anwendung von BT nicht so dramatisch wenn die Hummeln es mit raus schleppen..Raupen halten sich nicht auf Blüten auf sondern auf Blätter auf, so ist die Warscheinlichkeit eher sehr gering bis garnicht das je eine Raupe draussen damit in Berührung kommt. Außer man wendet es geziehlt an..Raupen haben nur bestimmte Futterpflanzen..Wenn man die wachsen läßt wären sie auch nicht gefährdet. Nur leider muß heute ja alles sauber ausehen und da hat Brennessel und Distel keinen Platz..
Zurück zu meinen Hummeln..sie entwickeln sich sehr gut und ich bin erfreut das es das erste mal so gut klappt..Habe keine Hummelklappe. Beide Völker haben Wächterinnen ich denke ich werde es schaffen und nächstes Jahr werden weitere Vorkehrungen getroffen um das eine oder andere Problemchen noch zu beseitigen..
18. Juni 2018 um 16:53 Uhr #25386DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@Sonja: Danke für die kritischen Anmerkungen. Schon nicht einfach, sich zwischen Pest oder Cholera zu entscheiden. Unterschiedliche Auffassungen zu Bt sind völlig in Ordnung.
Danke auch für´s Lob bzgl. Kreativität.
Ich wage es nicht, all die sehr guten Erfahrungen bzgl. Hummelklappe in Frage zu stellen. Das Teil ist gut durchdacht und bietet wirklich einen relativ hohen Mottenschutz. Ob nun an einem Vorbau montiert oder nur solo im Einsatz – das kann jeder für sich entscheiden. Hummelfreunde mit langjährigen Erfahrungen im Hummelschutz haben an der Ent- bzw. Weiterentwicklung gearbeitet. <span style=”display: inline !important; float: none; background-color: transparent; color: #333333; cursor: text; font-family: Georgia,’Times New Roman’,’Bitstream Charter’,Times,serif; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; -webkit-text-stroke-width: 0px; white-space: normal; word-spacing: 0px;”>Da ich relativer Neuling bin, übernehme ich deren Ergebnisse beim Bau meiner Kästen. 100% Schutz vor Wachsmotten gibt es sowieso nicht.</span>
Ich wende das Bt an, um
1. die Hummeln nicht viel zu stören und
2. um ihnen eine größtmögliche Chance zu bieten, Geschlechtstiere hervorzubringen.
Vielleicht schreibst Du Deine Gedanken einfach mal auf und stellst sie ins Forum. Wäre toll, wenn als Ergebnis eine Weiterentwicklung der Hummelklappe raus kommt. Ich bin mir sicher, dass dieses Thema für ganz viele von uns interessant ist.
@gingillinos: Außer in meinem Garten- hier dürfen auf fast 800 qm neben Löwenzahn, Klee u. ä. auch Disteln und Brennnesseln wachsen. Die Wegränder säumen allerlei Taubnesseln. Die “wilde Wiese” ist sehr gut frequentiert. Daneben wachsen auf einem Blühstreifen <span style=”display: inline !important; float: none; background-color: transparent; color: #333333; cursor: text; font-family: Georgia,’Times New Roman’,’Bitstream Charter’,Times,serif; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; -webkit-text-stroke-width: 0px; white-space: normal; word-spacing: 0px;”>Büschelschön und Borretsch – das ist vielleicht ein Gesumme und Gebrumme. Ich muss aber auch sagen, dass es nicht leicht ist, das Grundstück brach liegen zu lassen. Im Spätherbst geht´s mit der Motorsense grob drüber und im Frühjahr wird hoch gemäht.</span>
LG
18. Juni 2018 um 17:25 Uhr #25389DetterForenmitgliedDie Hummelklappe hat noch einen Vorteil, wenn die Hummeln anfliegen und ich zufällig anwesend bin, brauchen die Hummeln einen kurzen Moment um die Klappe zu öffnen (so als läge ein Blatt über dem Eingang), dass nutze ich aus um mir eingehend die Hummeln anzuschauen, ob sie vielleicht Parasiten einschleppen. Eventuell kann ich dadurch schlimmeres verhindern?
22. Juni 2018 um 12:18 Uhr #25444Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Hier ein Beitrag zur Wirkungsweise von BT. Die Aussagen decken sich mit den Ergebnissen von Experimenten, die ich vor einigen Jahren gemacht hatte. Damals hatte ich unter Laborbedingungen Wachsmottenlarven mit verschiedenen Konstellationen von BT Verwendung konfrontiert. Mal sehen, vielleicht finde ich den Bericht dazu noch.
EDIT ADMIN: PDF entfernt. Bitte keine fremden Inhalte hier hoch laden wegen “Urheber-Schutz”. Besser einfach auf die Seite linken, dann gibt es keine rechtlichen Probleme. Ich bitte um Verständnis, danke!22. Juni 2018 um 13:54 Uhr #25458DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo, große Hilfe die Waldschutz-Info.
Einfach die kpl. Überschrift bei einer Suchmaschine eingeben und auf der Seite von “waldwissen” findet man den Artikel.
LG
23. Juni 2018 um 09:22 Uhr #25468MichaelHallo Doris,
ich finde den Artikel bei Google über BT nicht, kannst du mir vielleicht weiterhelfen ?
LG
23. Juni 2018 um 15:10 Uhr #25477DetterForenmitgliedHallo @Sonja ,BT ist ja keine Chemie, sondern ein Bakterium. Ich finde deine Betrachtungsweise sehr engstirnig oder wäre dir der giftige Eichenprozessionsspinner in der Nähe eines Kindergartens gleichgültig? Auch die Rosskastanienminiermotte, eingeschleppt aus Ost-Europa, schädigt einheimische Kastanien bis zum Absterben der Bäume. Werden die Bäume nicht behandelt müssten ganze Alleen gefällt werden. Da gibt es bestimmt noch genügend andere Beispiele?
23. Juni 2018 um 16:25 Uhr #25480DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
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