Christian
Hab in dieser Urlaubswoche ein wenig Zeit, die beiden noch besiedelten Hummelkästen zu beobachten. Da sah ich gestern vermutlich die Altkönigin (mit einigen Milben) vom Erdhummelvolk am Boden krabbeln. Futter nahm sie nicht an, so setzte ich sie auf die “Hummelschaukel”, die noch gern von Hummeln besucht wird. Da kam ein Drohn, um sich mit der Königin zu paaren. Immer noch fliegen Jungköniginnen aus und in den unterird. Schwegler, auch im Nistkasten mit den Gartenhummeln der “2. Generation” gibt es noch vereinzelt Aus-/Einflüge. Das Wetter ist schon ziemlich herbstlich hier.
Doris
Hallo Detter, Deine Milbenbefreiungsaktion liest sich recht abenteuerlich. Aber was tut man nicht alles für die Schützlinge. Hummeln im Kühlschrank und über der Badewanne, Milben in der Wanne – hi, hi, hi.
Kreativ, das muss ich schon sagen. Aber zweckmäßig.
Übrigens finde ich es toll, dass Du dem Forum erhalten bleibst.
Liebe Grüße
Marylou
Danke für die detaillierte Anleitung, auch für die Hummelfreunde hier im Forum, toll!
Ja, das habe ich mir schon gedacht, dass das Fixieren der Hummeln das Schwierigste an der ganzen Sache war und daher nur die kurzzeitige Kühlschrankaktion infrage kam.
Die Idee mit dem Hocker mit weißem Papier in der Badewanne ist brillant, um die Milben nicht entwischen zu lassen und sie direkt mit heißem Wasser zu entsorgen!
Detter
Hallo @marylou , der schwierigste Akt ist es die Hummel festzuhalten. Erst fange ich sie in einen kleinen Glasbehälter ein, je nach Außentemperatur, kommt sie für ein paar Minuten in den Kühlschrank, dann ist sie träge und sticht nicht so schnell. Damit die Milben keinen weiteren Schaden anrichten können, stelle ich einen Hocker mit einem weißen Blatt Papier in die Badewanne und bürste die Milben von der Hummel. Die Milben werden dann mit heißen Wasser weggespült. Die Milben sind sehr flink unterwegs. Wenn zwei bis drei Milben zwischen Thorax und Abdomen verbleiben ist nicht so schlimm. Die Milben sind keine “Blutsauger”, sie nutzen die Hummeln nur als Transportmittel. Wenn die gesäuberte Hummel nicht von alleine abfliegt kommt sie wieder in den Hummelkasten, dort kann sie sich am Nektar stärken.
Marylou
Hallo Detter,
es freut mich riesig, mal wieder von Dir und Deinen Hummeln zu hören!
Danke für den teils erfreulichen (viele Jungköniginnen), teils traurigen Bericht (verschollene Königin, DWV). Dass man die Milben (heftig auf dem Foto!) mit einem festen Tuschpinsel abbürsten kann, ist ein wertvoller Hinweis für alle hier im Forum.
Ja, ich denke auch, dass sich alle schon auf die nächste Hummel-Saison freuen. Die Glücklichen, in deren Kästen Ackerhummeln fleißig sind, können sich noch weiterhin daran erfreuen.
LG Marylou
Detter
Stefan
Hallo Iris!
Herzlich Willkommen!
Es sind höchstwahrscheinlich Milben.
Milben
Die Hummel ist wahrscheinlich einfach an ihrem Lebensende angelangt.
Frag ruhig, wenn Du noch was wissen willst.
Viel Spaß hier!
Grüße Stefan
Iris
Hallo,
ich bin niemand “vom Fach” und von meiner Mietsituation her darf ich keinerlei Insekten-Hilfe wie z. B. Aussat bienenfreundl. Pflanzen geben.
Ich habe nur eine Hummel unter einer speziellen Baumart (ich weiß den Namen nicht mehr, meine mich zu erinnern, daß man bei der zweiten Blüte haufenweise sterbende Hummeln erlebt) und sie beiseite gesetzt, damit niemand drauftritt, ich hasse es, halb zerquetschte zuckende Insekten zu finde
Jetzt, 5 Tage später habe ich sie an Fenster gefunden, sie ist ungelenk un den Bewegungen, wollte aber Zuckerlösung.
Ich denke, sie stirbt, ich bringe sie nach draußen.
Aber heute abend habe ich GELBE TIERCHEN auf ihrem Pelz entdeckt, die ihr über den Pelz liefen, KEINE KEINE Trauben, sondern nur einzelne. Sie sind so schnell unterwegs, wie ich das (leider) nur von Vogelmilben kenne.
Nicht böse sein, wenn ich mich umständluch ausdrpcke, rein interessehalber wäre es nett,
wenn mir irgendjemand den Namen dieser Parasiten nennen könnte.
Vielen Dank,
Iris
Alex
@Christian
habe das hummelhaus nach Jürgen Börner und seine klappenversion 2 gebaut.
Dieses Jahr ist eine Wiesenhummel eingezogen. Die anderen Jahre war es eine Ackerhummel.
Wachsmotten hab ich keine gesehen. Auch keine Milben auf den vor ein paar Tagen einfliegenden.
Leider gibt es ja nach wie vor Leute in Gartensparten, die immer noch alle Pflanzen mit Bi58 einsprühen so bald eine Blattlaus gesehen wird
Bei mir darf alles bis zum abblühen stehen bleiben.
Sonja
Hallo Hummelfreunde,
dieses Jahr habe ich zum ersten Mal erfolgreiche Gartenhummelvölker, beide schon mit Jungköniginnen.
Leider musste ich feststellen, dass in dem einen Nest die JK total mit Milben voll sind. Ich habe vorhin versucht, die Tipps hier aus dem Forum umzusetzen, um sie zu entfernen. Zuerst habe ich eine Hummel im Glas in den Kühlschrank getan in der Hoffnung, sie etwas ruhiger zu bekommen. Aber auch nach 15 min war sie noch immer viel zu agil, um mit einer Pinzette etwas zu erreichen. Dann habe ich noch versucht, sie unter Wasser zu tauchen – es war alles vergeblich. Die Milben sind hartnäckig auf ihr geblieben . Nun habe ich sie wieder zurück ins Nest gesetzt .
War ich zu zimperlich? Habt ihr noch irgendwelche Ideen? Was meint ihr?
Irmi
Hallo aus Salzburg Land!
Umsiedlung Erdhummelkönigin von selbstgebasteltem Erdblumentopf ins blaue Doris Luxushotel:
Nachdem bei meiner Erdhummel nach 3-4 Wochen nicht viel Bewegung zu beobachten war prüfte ich den Blumentopf im Erdreich. Da Feuchtigkeit und Schnecken und Kellerasseln in den Sägespänen waren, sowie auffallend viele Milben auf den 4 -5 Brutzellen waren, verfrachtete ich das ganze samt Königin.
Ich verband das grössere alte Einlaufrohr mit dem kleinerem Rohr vom blauen Kasten (passten ineinander) und platzierte es an die exalt gleiche Stelle unter einer Distel/Stein, wo sich schon vorher das Einlaufrohr zum Blumentopf befand.
Die Königin kam sehr bald zurück und suchte trotzdem lange nach dem Eingang. (Verlor sie ihre Duftspur?). Insgesamt flog sie ca 3x ganz weg, und kam vorm einsetzenden Regensturm wieder zurück, und suchte weiter.
Schliesslich setzte ich sie direkt in den Kasten. (Mit lautem Protest und Drohgebrumme in der Küchenrolle)). Solch ein Tier hat enorme Kräfte, alle Achtung.
Die Nacht verbrachte sie dann wohl auf den Brutzellen, – welche ich ihr zeigte. Das alte Kapok- Nistmaterial trocknete ich mit Fön, und legte es noch zusätzlich in den Kasten (Duft?!).
Heute vormittag Kontrolle. Sie war vor dem Kasten. Pumpte sich warm und flog dahin. (Wenigstens regnete es nicht).
Und zu meiner Freude: paar Stunden später brütete sie eifrig auf ihren Zellen im Nest.
Sie fand somit schlussendlich selber den Eingang und nahm den neuen Doris-Kasten und ihr Nest an.
Zuckerwasser hat sie innen im Kasten neben dem Einlauf.
Ich freue mich nun nach all der Mühe SEHR auf mein erstes Volk in einem tollen Hummelkasten.
- Fazit:
- 1.) ich grabe keine laienhaften Blumentöpfe mehr ein,
- 2,) Umsiedelungen sind nicht ganz so einfach.
- 3 ) Erdhummel Königinnen geben nicht so schnell auf.
Lg an alle!
Irmi
Stefan
Toso schrieb am
18. März 2024 um 17:19 Uhr
Was würdet ihr machen wäre auch schade wenn keine neuen Queens rauskommen.
Wie sooft, würde ich nichts machen. Milben sind kein Problem, von Zecken in Verbindung mit Hummeln habe ich bisher noch nichts gehört.
10 x 10 cm ist schon sehr klein, trotzdem würde ich hier der Natur freien Lauf lassen. Ist ja nichts anderes als ein angefangenes Spechtloch z. B.
Grüße Stefan
Toso
Hallo
Ich habe ich bin auf die Idee gekommen eines meiner drei Hummelhäuser in den Wald eines Freundes zu bringen, da bei mir im Garten keine suchenden Hummel unterwegs sind.
Auf der Suche nach einem geeigneten Standort haben wir Nistkästen inspiziert.
Ich suchte den Platz auf wo ich das Häuschen aufstellen wollte und er inspizierte einen weiteren Kasten und kam zurück mit den Worten ich glaug da ist ne Hummel drin. Welch ein Zufall :girl:.
Ich habe den Nistkasten aufgemacht um nachzuschauen es kam wildes gebrumme von einer Queen heraus, konnte aber nicht sehen was für eine, hab noch ein Foto von oben gemacht war aber nix zu sehen.
Mein Hummelkasten ist drunter am Boden positioniert in der Hoffnung das sie noch eine Findet .
Nun meine Frage soll ich sie umsiedel oder lassen?
im Kasten ist sehr viel Ungeziefer Zecken Milben… Was ich auf die Schnelle sehen konnte. Es ist ein altes Siebenschläfernest die Kammer hat denke ich wenig Platz 10 x 10 cm und da es ein normaler Nistkasten auch keine Mottenklappe vorhanden.
Was würdet ihr machen wäre auch schade wenn keine neuen Queens rauskommen.
HP 22927
Danke für eure Komentare. Werde künftig genauer hinschaun, welche Art ich im Kasten habe. Beide sind jedenfalls weiter fleißig.
Heute die ersten 2 Wiesenhummeln im Garten gehabt. Eine saß träge auf dem Boden mit div. Milben. Habe sie reichlich trinken lassen. Wurde 15 Minuten später deutlich mobiler und versuchte zu fliegen. Ein Flügel schien nicht voll intakt. Nach 30 Min. war sie dann aber verschwunden…..
Morgen soll es auch ca. 15 Grad geben. Schaun wir mal….
V G
HP
Aleks
Hallo zusammen,
so, meine Ackerhummel sind jetzt auch durch für dieses Jahr. Seit gut 2 Wochen ist nichts mehr zu sehen.
Es war mein erstes Hummeljahr und es war einfach unglaublich schön sehen zu können, wie sich das Volk entwickelt Dank euch allen mit den vielen tollen Tipps, ist alles gut gegangen.
Nun habe ich das Haus abgebaut und bemerkt, dass außerhalb vom Karton, auf der Innenseite der Pensionswände ziemlich viele „dunkle Punkte“ zu sehen sind. Bei näherem Hinsehen… alles voller Milben.
Wer hat mir einen guten Tipp, wie ich das Holzhaus reinigen kann, dass es am Ende „milbenfrei“ und richtig sauber ist und ich es für den Winter in den Keller stellen kann? Auch mit kochendem Wasser, wie beim Wachsmottenbefall?
Wie sieht eure generelle Reinigungsroutine aus?
Danke fürs Feedback & beste Grüße
Aleks