Antwort auf: Anlegen meiner Wildwiesen-Inseln im Garten

- DE 34233
- 246 m
Hallo Lutz,
Lupinen würde ich auch nicht pflanzen, habe selber genug davon im Garten die Samen sich sehr schnell aus, sind nicht heimisch und gehören nicht in eine Wildlbumenwiese. Ich lasse sie dort, wo sie nicht stören, aber wachsen – wie Martha schon sagt sind sie für Hummeln geeignet (auch wenn es bessere Trachtpflanzen gibt).
Da es ein extrem mühsames und vermutlich wenig Erfolg bringendes Unterfangen wäre, den Ackerschachtelhalm auszugraben, würde ich ihn auch belassen. Wenn man ihn ausgräbt dürfen die Pflanzenteile auch nicht auf den Kompost, sonst trägt man sie mit der Komposterde überall hin.
Wenn die Bedingungen gar nicht so feucht sind, könnte es auch sein dass er natürlicherweise wieder verschwindet sprich von anderen Pflanzen verdrängt wird. Auch Kalk auf die Fläche bringen würde helfen. Etwas positives: Die Triebe vom Ackerschachtelhalm kann man im Frühjahr z.B. mit Rührei gut essen und man kann ein sehr wirkungsvolles Pflanzenstärkungsmittel (Ackerschachtelhalmbrühe) daraus machen. Die Kieselsäure im Ackerschachtelhalm sorgt für eine verstärkte Zellwand und ein stärkeres Blattgewebe, was die Pflanzen robuster gegenüber Pilzen und Schädlingen macht.
Wichtig ist, dass du eine große Vielfalt an Pflanzen einbringst damit du eine große Samenvielfalt hast, das erhöht die Konkurrenz und kann den Schachtelhalm vermutlich etwas zurückdrängen.
Deine Wiese schaut so kurz aus, meine ist schon teilweise über 1m hoch (siehe Fotos)
Ich würde es mal mit Saat-Esparsette versuchen, die höchste Pollen und Nektarwerte hat und Glockenblumen.
Weiß nicht was du alles schon angesät hattest.