Harry: Nisthilfe besonders wichtig
Hallo Bernd,
ich kann Deinem Text voll und ganz zustimmen.
Sichere Nisthilfen sind wichtig und wer sich mit Hummeln beschäftigt, sollte sich gründlich informieren welche Voraussetzungen ein Nistplatz haben muss.
Einen Plastikeimer in die Erde zu vergraben und evtl. das Glück zu haben, das sich eine Hummelkönigin ansiedelt ist bestimmt nicht gut.
Feuchtigkeit und Schimmel vernichten selbst in der Natur viele Hummelnester. Deshalb sollten Hummelfreunde, die Nisthilfen anbieten, diese auch Hummelgerecht gestalten.
Zur Zweilochklappe möchte ich folgendes sagen.
Die Zweilochklappe, also getrennter Ein- und Ausgang sollte garnicht mehr benutzt werden, denn sie ermöglicht der Wachsmotte den fast ungehinderten Zugang zum Nest.
Sie kann sich sehr gut in diesem dunklen Eingangsloch verstecken und ist bei der ersten Benutzung durch eine Hummel im Nest.
Die Einlochklappe sollte nur geschlossen werden, wenn die ersten Arbeiterinnen ausfliegen und die Hummelkönigin im Nest bleibt. Das schleißen der Klappe sollte auch nicht plötzlich passieren, sondern jeden Tag ein bisschen mehr, damit die Hummeln sich daran gewöhnen können.
Dieses lässt sich ja durch ein Loch in der Klappe und ein Streichholz sehr gut einstellen.
Übersehen wird die Klappe von den Hummeln nicht, sie erkennen die Schräge beim Anflug und krabbeln immer von unten in den Eingang.
Von einem Hummelfreund aus Österreich hörte ich, das ein Nest von ihm schon mit Wachsmotten befallen war und er es umsetzen musste.
Habe leider auch nur fünf Kästen besetzt, bei doppeltem Angebot, aber dieses Jahr ist eben hier im Rheinland kein gutes Hummeljahr.
Gruß Harry
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