Peter: Zwei seltsame Beobachtungen
Liebe Hummelfreunde, wir sind noch ganz neu dabei und ziemlich unerfahren. Seit diesem Jahr haben wir ein Hummelhaus auf dem Balkon und hatten Glück: Eine Erdhummel hat sich niedergelassen und wir haben seit einigen Wochen regen Flugbetrieb. Leider haben wir erst später von den Problemen mit Wachsmotten gelesen und bislang ist noch keine Klappe am Häuschen. Wir wollten das im nächsten Jahr auf jeden Fall nachrüsten, aber mittlerweile haben wir bereits eine Wächterin im Nest, die sofort Alarm schlägt, wenn wir nur den Deckel leicht anheben oder uns dem Einflugloch stark annähern.
Heute Morgen saß leider eine Motte im Eingangsbereich, ein Foto kann ich noch nachreichen. Sie reagierte nicht und schien heute Nacht erfroren zu sein. Vielleicht hat sie also nur die Wärme des Hauses gesucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hummeln sonst einen Feind mal eben auf dem Anflugklötzchen sitzen lassen. Die Motte saß mit dem Kopf nach vorne und dem Hinterteil zum Haus gewandt, ich konnte keine Eier oder sowas entdecken. Ist denn schon Mottenzeit, ich dachte die wäre erst, wenn die Völker groß sind und demnach stark duften? Was sagen die Experten?
Ansonsten konnte ich heute noch ein sehr seltsames Verhalten beobachten: Eine Hummel saß auf dem Anflugklötzchen vor dem Eingang und summte mit den Flügeln (kein Warnsummen, ich war außer Sicht). Sie machte das mehrere Minuten lang und machte immer Platz, wenn andere Hummeln ankamen. Eben war sie wieder draußen, habt Ihr eine Erklärung?
Jetzt bin ich ziemlich besorgt und wir haben auch keinen Stechschutz, sonst würde ich mal eben schauen, ob es im Nest normal aussieht. Allerdings hätte das für einen Laien zu denen ich noch zähle eh kaum Sinn.
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