Die Hummelsaison 2023 beginnt

@Karsten Grotstück und @Manfred HH: Eure Bezüge zu Patrick und Markus konnte ich nicht ganz nachvollziehen, aber meine Frage zu den Generationen hat es beantwortet. Danke .

@WakiMiko: Ich habe meine Hummelklappe mit einer Lichtschranke ausgestattet. Ein Mikrokontroller ist dann dazu so programmiert, dass die stündlichen Bewegungen der Klappe gezählt und auf einer SD-Karte gespeichert werden. @Stefan hat schon den Wunsch geäußert, dass ich mein Hummelhaus mal genauer vorstelle. Mache ich dann nach der Saison, wenn die Steinhummel fertig ist.
<p style=“text-align: left;“>@Christine: Warum schmeißen die Hummeln Larven raus? Hatte 2021 auch mal eine vor dem Nest liegen und konnte da gar nicht zuordnen, ob es eine Hummellarve oder was anderes von außen herangetragenes ist. Aber was ist der Grund dafür?</p>
@all: Allgemein mal Danke für eure vielen Beiträge. Lese immer gerne mit, auch wenn ich selbst eher selten (mangels Expertise) helfen kann…

VG

Die Erdhummeln hier scheinen auch Nachtwächterinnen abzustellen. Ich habe vorhin (22.50 Uhr) eine interessante Beobachtung gemacht. Da ich heute etwas spät mit Säuberung WM-Klappe und Anflugbrett dran war und sowieso noch in den Vorbau gucken wollte, nahm ich eine Rotlichtlampe mit und sah voller Erstaunen im Vorbau drei Wächterinnen, eine blockierte den Einlaufschlauch mit Gesicht zum Vorbau, die anderen beiden saßen unmittelbar davor, eine links und eine rechts, also eine regelrechte Barriere. Dort wäre so kein Durchkommen zum Nest. Dank des Rotlichtes blieben sie ruhig.

Hat jemand sowas schon mal beobachtet?

Nachtrag:
Tagsüber sind Wächterinnen abgestellt an der WM-Klappe, aber ab 22.15 Uhr war bisher der Vorbau immer leer gewesen, also keine Hummel in Sicht.

@Marylou

ein ähnliches Verhalten als Nachtwächterinnen kenne ich von meinen Steinhummeln. In einem Kasten ohne Vorbau und Mottenklappe saßen jede Nacht ca. 20 Hummeln dichtgedrängt in der Einlaufröhre so das diese komplett blockiert wurde.

Denke, bei Hummelarten, die das Nest (nachts) verteidigen, habe auch Motten wenig Chancen in das gut entwickelte Nest einzudringen. Solche Völker gibt es heuer nicht in meinen zahlreichen Hummelkästen. Derzeit sind 10 besiedelt (4 Garten-, 3 Wiesen-, 3 Ackerhummeln; 2 davon von Kuck.-Hummeln okkupiert), nur mehr eine Ackerhummelkönigin fliegt alleine. Heute musste ich feststellen, dass wieder eine Königin (Gartenhummel) verschollen ist. Dieser Schwegler war 3 x besiedelt (Wiesen-, Acker-, Gartenh.). Die 1. Wiesenhummel-Jungköniginnen flogen heute aus, konnte sogar eine Paarung beobachten. Bei mir – es sind 28 Hummelkästen aufgestellt, viele wurden auch (passiv) besiedelt – keine gute Hummelsaison, aber jetzt geht´s aufwärts hier mit allen häufigen Arten und auch den Veränderlichen und Waldhummeln.

@Marylou, habe gerade das Sherryfaß mit den Erdhummeln angeschaut. Hinter der Klappe sitzen 2 Wächterinnen mit dem Kopf zur Klappe…

@ all: Auch meine diesjährige Hummelsaison ist eher schlecht. Hatte mehrere Steinköniginnen ( Kästen im Hummelstand) passiv ansiedeln können, dann aber keine Flugaktivitäten mehr festgestellt. Nach der Kastenkontrolle lagen die Königinnen tot im Nest.

Einen Kasten hat sich eine Ackerhummel als Domizil ausgewählt. Hab ich mich darüber gefreut. Nach etwa 14 Tagen auch hier keine Aktivitäten mehr beobachtet. Kastenkontrolle und was muss ich leider berichten: die Königin lag tot neben dem Nektartöpfchen.

Ein unterirdischer Schwegler beherbergte eine schöne, dicke Steinhummel. Wie gesagt: beherbergte.
Hier habe ich beobachtet, dass der Kasten mehrfach von sowohl Stein- als auch Erdhummelköniginnen für gut geheißen wurde. Es kam wie es kommen musste: Nach 2 Wochen lagen 2 tote Steinhummelköniginnen im Nest.

Echt Sch… (schlimm gelaufen).

Zum Glück hat sich das Erdhummelvolk im unterird. Eigenbau nach anfänglichen Schwierigkeiten doch noch gemausert. Zwar wenig Flugverkehr, aber stetig.

3 weitere Nistkästen beherbergen sehr aktive Erdhummelvölker. Immenser Flugverkehr, so dass ich manchmal, wenn ich daneben auf meiner „Hummelbank“ sitze, regelrecht umschwirrt werde. Jungköniginnen sind noch nicht dabei.
Eine Nestkontrolle ist nur nachts unter Rotlicht möglich. Und auch dann wird heftigst protestiert. Wächterinnen blasen im Vorbau sofort zum Alarm. Habe mir für die Vorbauten aus Bierdeckeln kleine Einlegeböden zugeschnitten, die ich wechseln kann. Eins der Völker sind auch bei mir regelrechte Hummelschweini´s.
Zum Säubern der Klappen stopfte ich bisher ein kleines Stück Schaumstoff ins Eingangsloch. Was meint ihr, was da in den Kästen los ist. Hat nur den Nachteil, dass sich am Schaumstoff die Wächterinnen festhalten und beim Entfernen dann nur mühsam wieder in den Kasten befördert werden können. Bei meiner gestrigen Aktion hat mich doch tatsächlich eine erwischt. Eine angeschnittene Zwiebel ist immer parat. Aber Strafe muss eben sein.
Hierzu muss ich mit was anderes einfallen lassen. Derartige Aktionen möchte ich den Brummern nicht wieder zumuten.

Werde weiter berichten. LG

So schön kann Altmark sein.
Futter ohne Ende.

@HP: Danke für den Tipp.
Wenn ich das Eingangsloch verstopfe, laufen die Wächterinnen in den Vorbau. Klappe auf und Stopfen in den Schlauch. Die Wächterinnen habe ich dann in einer Spritze „zwischengeparkt“. Hat gut funktioniert. So aufmerksam waren in den vergangenen Jahren die Wächterinnen jedoch nie. Ging immer all die Jahre gut. Wer weiß.

Bin gerade rein von meiner Putzaktion; nun ist erstmal ein Kasten sauber.
Die anderen 2 folgen.