Stefan Lennertz: Erdhummelvolk aufgelöst

Wachsmottenbefall hatte ich hier noch nicht, aber auch ohne fällt es mir schwer genug die Hummeln durchzubringen. Dein Nest hatte wohl auch eine Menge Pech.

Für Deine Ackerhummeln wünsche ich Dir alles Gute, und halte mich doch bitte mal auf dem laufenden wie sich die beiden letzten Arbeiterinnnen jetzt verhalten.

Gruß,
Stefan
> Gestern habe ich mein Erdhummelvolk „aufgelöst“. Ich habe dieses Jahr ja ausprobiert, ob es reicht, etwas von Bacillus th. zu Beginn trocken ins Nest zu bröseln. Meine Einschätzung: Es reicht definitiv nicht aus gegen Wachsmottenbefall.
> Das Nest war ja ohnehin sehr klein, etwa 1/10 so groß wie das Erdi-Nest an selber Stelle im letzten Jahr. An zu wenig Pulver kann es also nicht gelegen haben. Offensichtlich arbeiten die Hummeln das doch nur gut ins Wachs ein, wenn es auf die Waben gesprüht wird. Die Ackerhummeln haben daraufhin gleich eine vorsorgliche Dusche bekommen, obwohl bei denen keine Made zu sehen war.
>
> Das Erdhummelvolk schien aber dieses Jahr auch zu den Verfolgten zu gehören.
> Erst verlor es die komplette dritte Generation Arbeiterinnen (die ersten großen) bei einem Gewitter, hatte zunächst ungeklärte Todesopfer im Nest, Trachtmangel (wegen der mangelnden Arbeiterinnen) und dann die Wachsmotten. Die Todesopfer haben sich insofern geklärt, als unter den Opfern der Wachsmotten auch eine junge Kuckuckshummel war, noch sehr schön erhalten und so in Ruhe anzuschauen. Es ist eine Ps. vestalis. Ich hatte auch welche im Garten gesehen, so hat das Nest also zumindest ein paar Königinnen hervorgbracht, wenn auch keine Erdhummeln.
> Das verwurmte Nest habe ich entsorgt, drei verbliebene Arbeiterinnen dürfen noch ein wenig im Kasten wohnen (mit etwas Zuckerwasser, ihr bischen Nektar musste ich ihnen ja wegnehmen).
> Traurig, traurig
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> Grüße Susanne

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