Bombus fervidus
Der dänische Zoologe Johan Christian Fabricius identifizierte 1798 erstmals Bombus fervidus, auch bekannt als die „gelbe Hummel“ oder „goldene nördliche Hummel“.
Sie hat einen gelben Bauch und Thorax. Die Königinnen werden 19-21 mm groß, Drohnen 11-20 mm und Arbeiterinnen ca. 10 mm.
Bombus fervidus ist eine in Nordamerika beheimatete Hummelart. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst den nordamerikanischen Kontinent, mit Ausnahme eines Großteils der südlichen Vereinigten Staaten, Alaska und nördlichen Teilen Kanadas.
Man findet sie in Städten und auf Ackerland. Verwechslungsgefahr besteht in Farbe und Reichweite mit der amerikanischen Hummel (Bombus pensylvanicus). Wie die meisten Hummeln ist der Bestand dieser Hummelart rückläufig und braucht Schutz. In den meisten Teilen Nordamerikas wurden Rückgänge beobachtet; die offensichtlichste Bedrohung ist der Verlust ihrer bevorzugten Grünland- und Hochgraslebensräume durch die landwirtschaftliche Intensivierung. Bombus fervidus ist ein wichtiger Bestäuber, daher ist der jüngste Bevölkerungsrückgang ein besonderes Problem.
Nistverhalten Bombus fervidus
Die Art bevorzugt gemäßigte Savannen, Grünland, Hochgras und Weideland. Ihre Nester sind gut versteckt, oft in verlassenen, wilden Bienenstöcken. Bombus fervidus nistet in der Regel in grasbewachsenen offenen Flächen am Rande von Wäldern und/oder Straßenrändern. Diese Hummelnester können über- als auch unterirdisch sein, letzteres ist häufiger. Auffällig ist, dass sich die Hummelnester in der Regel nur 50 Meter von einer Nahrungsquelle entfernt befinden, die ausreicht um den gesamten Hummelstaat zu ernähren.
Bombus fervidus suchen in der Regel am Nachmittag nach Nahrung, was oft der heißeste Teil des Tages ist. Eine Sammlerin kann bis zu vierundvierzig Blüten pro Minute besuchen, wobei jeder Besuch 0,05 mg Zucker bringt, wenn es optimal läuft. Das bedeutet Bombus fervidus kann etwa 2,2 mg Zucker pro Minute extrahieren. Diese Hummelart gilt deshalb als besonders fleißig. Oft leider zu fleißig, denn sie arbeiten manchmal so schnell und so lange, dass sie dafür bekannt sind an Erschöpfung zu sterben.
Nestverteidigung Bombus fervidus
Bombus fervidus hat komplexe Verhaltensmerkmale, die eine koordinierte Nestverteidigung zur Abwehr von Räubern beinhaltet.
Diese besondere Hummelart setzt verschiedene Mittel ein, um sich vor Nesträubern zu schützen. Wenn ein Feind in das Nest eindringt, dann bedecken die Hummelarbeiterinnen den Eindringling mit Honig. Bombus fervidus sind auch dafür bekannt, einen Eindringling oder Angreifer zu entwaffnen. Die Arbeiterinnen variieren die Angriffsmethode mit der Art des Insekteneindringlings. Es ist auch bekannt, dass Bobmus fervidus einen Eindringling oder Angreifer ankotet. Ist ein Eindringling vergleichsweise schwach, wird er sofort ergriffen und zu Tode gestochen.
Bekannte Feinde
- Chinesische mantis Tenodera aridifolia
- Goldenrod-Spinne Misumena vatia
- Grüner Darner Anax junius
- Geringste Spitzmaus Cryptotis parva
- Gestreifter Skunk Mephitis mephitis
- Großer Kammfänger Myiarchus crinitus
- Amerikanischer Stierfrosch Lithobates catesbeianus
- Östlicher Maulwurf Scalopus aquaticus
- Südleopardfrosch Lithobates sphenocephalus
- Bombus ashtoni
Parasiten
Ein sehr erfolgreicher Parasit aller Bombus-Arten ist Bombus ashtoni, eine Kuckuckshummel. Sie lebt im Nest und isst die Eier ihres Wirts. Folglich kümmern sich die Wirtsarbeiterinnen um die Brut des Parasiten anstelle ihrer eigenen.
Quelle
Wikipedia
Bild: discoverlife.org
Bild: discoverlife.org
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