Hummelsaison 2023
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AutorBeiträge
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23. Juni 2023 um 21:00 Uhr #79728janfoModerator
- DE 34233
- 246 m
Danke Stefan und Doris!
Mich hat es zwar schlimm erwischt, das Auto hat sicher über 100 Hagelbeulen und viele Pflanzen sind kaputt aber es hätte noch schlimmer kommen können.
In der Nachbarschaft sind teilweise sogar die Autoscheiben eingebrochen, vorhin bin ich unterwegs gewesen und habe Reihenweise entwurzelte und abgebrochene Bäume gesehen, große Exemplare. Ein großer Baum lag auf einem Haus, woanders war ein Auto total zerdrückt durch einen Baum,Wird schon wieder alles, auch wenn sich das mit der Reparatur vom Hagelschaden ziehen kann.
Hummeln habe ich auch heute wieder fliegen gesehen und zum Glück sehe ich mittlerweile auch viele Schwebfliegen. Lediglich von Schmetterlingen immer noch keine Spur. Im ganzen Juni habe ich bislang 1 Kohlweißling gesehen…
24. Juni 2023 um 09:23 Uhr #79731ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Jan – niemand konnte wissen, das Dein nächster Film über Dein Gartenparadies so dramatisch wird. Bewundere wieder einmal Deine Ruhe und positive Einstellung. Dein Beitrag hätte ev. besser in Deinen Thread gepasst, weil er zeigt, dass es auch Naturkatastrophen gibt, die beträchtlichen Schaden anrichten können. Hier herrschte bis gestern lange Trockenheit, und heute Nacht ist endlich ergiebiger Regen eingetroffen. Ab Mittag soll es aufklaren, und meine 9 Hummelvölker werden wieder ausfliegen.
Ameisen waren/sind hier ein schwieriges Problem, haben mehrere Hummelköniginnen aus den Nistkästen vertrieben. Das lag zum Einen am nasskalten Frühjahr, in dem Ameisen wohl den Nektar der Hummeln geplündert haben und zweitens gibt es hier viele große Holzameisen, die „über Nacht“ in die warmen Hummelhotels einziehen und die Einfluglöcher mit Kapok verstopfen. Wenn ich das bemerke, ist es leider oft zu spät
25. Juni 2023 um 08:22 Uhr #79763HummelchefForenmitgliedHi zusammen,
kurzes Update. Meinen Steinhummeln geht es gut. Aktivität wird merklich mehr, aber noch keine neuen Königinnen.
Anbei wieder ein bisschen Auswertung. Der eine Einbruch zum Ende bei der Klappenzählung kommt dadurch, das die Hummeln unverschämter Weise jetzt öfters mal rückwärts an die Klappe laufen und dann dran scheißen bis die Klappe zum Teil halb öffen stehen bleibt. Hab den Eindruck das das evtl auch wetterbedingt war, wenn sie bei Regen weniger raus fliegen. Aktuell ist wieder trockenes Wetter und auch wieder weniger Kacke im Eingang.
Mein Zählwerk zählt aber mittlerweile auch sicher weniger als tatsächlich ein und aus fliegen. Zum Teil geht eine raus und 2 gleichzeitig rein. Dann wird nur eine gezählt. Aber egal, find die Zählung trotzdem einen guten Indikator…
VG
25. Juni 2023 um 12:30 Uhr #79772HaraldForenmitglied- CH 3982
- 721m
hallo zusammen
ich bin etwas ratlos wegen der Hitze. Zurzeit im Schatten ca. 27°C.
Ich habe ja erstmals meine Hummeln in Kästen. Beim Kasten von Karin Drexler sind ja die Erdhummeln einquartiert. Ich habe dort mal ganz vorsichtig den Deckel geöffnet.
Sofort habe ich ein starkes Flügelsirren vermutlich von Dutzenden Erdhummeln aus dem Innenkarton vernommen.
Soll ich da mal einen Kühlakku hineinstellen, diesen in einem Zippbeutel verpackt und das ganze in einem Plastikteil mit Rand wegen dem Kondenswasser?
Schaden würde dies wohl nicht.. – ich bin sehr froh um eure Tips!
Grüsse Harald (CH)
25. Juni 2023 um 13:59 Uhr #79780HP 22927Forenmitglied- DE 22927
- 50 m
Harald, laß die Tiere machen. Wenn du deutlich über 30 Grad im Schatten hast und die Hummeln fangen an intensiv zu fächeln, dann kannst du über Kühlung nachdenken. Wichtig ist eine gute Belüftung des Kastens. Letztes Jahr bei 33 – 35 Grad im Schatten habe ich ein coolpack in Küchentücher eingewickelt auf den Innenkarton gelegt. Kleines Handtuch geht auch um Schwitzwasser zu vermeiden. Es gab bei keinem Volk Probleme.
25. Juni 2023 um 14:54 Uhr #79781HaraldForenmitglied- CH 3982
- 721m
Danke Hanspeter!
26. Juni 2023 um 00:34 Uhr #79787MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Harald @HP
Bei den Erdhummmeln kann man am Summen aus dem (geschlossenen) Nistkarton erkennen, ob ihnen zu warm ist oder nicht. Der Summton schwillt bei zuviel Wärme an, wird also lauter/intensiver. Legt man (rechtzeitig) Kühlakkus auf, dauert es nur einige Augenblicke, bis der Summton leiser wird.
Bulli, ein sehr erfahrener Hummelfreund hier aus dem Forum, schrieb schon vor einigen Jahren, dass an Tagen mit 29 Grad Celsius im Schatten und mehr eine Überhitzung droht. An Überhitzung kann ein Hummelvolk zugrunde gehen.
Ich hatte mir das damals gemerkt und handle danach mit besten Ergebnissen. Durch die rechtzeitige Kühlung stockt weder der Flugbetrieb (und damit die Nahrungsversorgung) noch sitzen von der Hitze erschöpfte Hummeln auf dem Nest oder im Vorbau oder davor und fächeln.
26. Juni 2023 um 01:07 Uhr #79788MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Harald @HP
Bulli hatte das letztens nochmals super erklärt, hatte ich mir abgespeichert, nur nicht direkt gefunden:
Die ideale Nistraumtemperatur ist 28 Grad Celsius. Zumindest braucht ein Nest bei der Nistraumtemperatur kein wärmendes Polstermaterial mehr.
Bei Temperaturen darüber geht das Nest gleitend in den Notfall-Modus.
Ab 32 Grad Celsius fächeln alle Sammlerinnen im Nistraum, so dass kein Pollen und kein Nektar mehr gesammelt wird. Das Summen ist deutlich zu hören. Das sollte aber vermieden werden, weil in Warmperioden bzw. dem Sommer sowieso schon die Nahrung fehlt. Das ist häufig die Trachtlücke zwischen Kastanienblüte und Lindenblüte.
Die Sammlerinnen und Stockhummeln fächeln, bis die maximale Körpertemperatur überschritten wird (Hitzetod). Wann das genau ist, weiß ich nicht. Aber der Zelltod tritt eher ein als dass das Wachs schmilzt. Die Larven sind auch empfindlich. So eine Hitzeschlacht kann in wenigen Stunden das ganze Nest kosten. Es wird aber auch bei aktiven Nestern immer wieder von Larvenauswürfen nach oder während einer Hitzewelle berichtet.
Larvenauswurf: Lebende Larven werden aus dem Nest transportiert.
Eigentlich kein großes Problem. Ab ca. 27 Grad im Vollschatten die Lüftung blockieren, Kühlakkus (in Handtuch gewickelt) im Nistkasten auf den Karton legen und nasse Decken auf wie auch um den Nistkasten legen.
26. Juni 2023 um 17:18 Uhr #79796ChristineForenmitglied- DE 26789
- 3,90 m NN
Hallo Doris, hallo Stefan,
ich wollte mich nochmal zum Thema Milben im Hummelkasten melden:
Es scheint in „meinem“ ein eher normaler Befall zu sein, sowie ich das mit meiner wenigen Erfahrung einschätze. Zumindest habe ich keine stark befallene Hummel mehr gesehen, hier und da sitzt die ein oder andere Milbe auf einer Jungkönigin – zufällig habe ich mit dem Handy gefilmt, wie eine Milbe auf eine ausfliegende Sammlerin „umsteigt“, um sich mit zur nächsten Blüte nehmen zu lassen.
Hätte nicht gedacht, wie schnell und „gezielt“ der Umsteigevorgang vonstatten geht (s. Film, unten links im Bild).
Insgesamt wird es im Volk etwas ruhiger, die Temperaturen sind gefallen – ich hatte auch gestern bei fast 30 Grad im Schatten mit Kühlakkus unterstützt – und es sind ja mittlerweile auch einige Jungköniginnen da, die jetzt bei den kühleren Temperaturen ihre Ausflüge machen….
Und noch eine Frage:
Was mache ich falsch beim Ansetzten der Fructose-Zucker-Wasser-Lösung (4:2:3), das dauert bei mit mit immer wieder umrühren tagelang bis sich alles aufgelöst hat…..
Christine
Foto/Video:
26. Juni 2023 um 18:09 Uhr #79798DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Christine, das Video ist ja toll. Und genau im Umsteigemoment aufgenommen. Irre.
Ich mische genau wie Du 4 Teile Fruchtzucker, 2 Teile Zucker und 3 Teile Wasser an, verwende aber lauwarmes Wasser.
Alles rein in eine höhere Schüssel und immer wieder kräftig umrühren, am Besten funktioniert ein Schneebesen. Hatte erst einen Shaker genommen, aber da setzt sich zu schnell der Zucker ab. Nach 2-3 Stunden ist die neue Lösung fertig.
Probier´s einfach aus.
LG26. Juni 2023 um 18:22 Uhr #79799DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Marylou, hast, so wie man es von Dir gewohnt ist, wieder alles gut beobachtet und Deine Erfahrungen hier mitgeteilt. Und den Beitrag von Bulli wiederzufinden ist auch eine Leistung. Er enthält ganz wichtige Informationen.
So kühle ich meine Völker auch ab.Bin die nächsten Tage nicht zu Hause. Werde dann den Staffelstab an meine Tochter übergeben. Sie muss dann den Kühl-Job übernehmen. Wird schon klappen. Sind ja über dem Nistkarton ein Trenngitter. Momentan sind meine Kampf-Hummeln sehr umgänglich. Bei 3 Völkern fliegen Jungköniginnen, beim Volk Nr. 4 dauert es noch einige Tage.
LG26. Juni 2023 um 18:52 Uhr #79800SonjaForenmitglied- DE 22159
- 29 m
@Christine: mit kaltem Wasser habe ich auch so meine Schwierigkeiten gehabt… ich stelle das Behältnis mit dem Zuckerwasser jetzt immer in ein Wasserbad um es etwas zu erwärmen. Dann geht es deutlich besser.
Und, tolles Video! – irre, wie so eine Milbe plötzlich ganz beweglich und agil sein kann…
26. Juni 2023 um 19:10 Uhr #79801ElkeForenmitglied- DE 13403
- 35 m
Ich möchte nochmals auf die Temperaturregelung an sehr heißen Tagen zurückkommen, da offensichtlich Unsicherheiten existieren.
@Bulli hatte im Jahr 2021 dieses Thema sehr ausführlich beschrieben. Ich hatte mir diese Seiten abgespeichert und möchte sie jetzt nochmals einstellen. Ich weiß allerdings nicht, wie ich das mache Mal sehen, ob mein Versuch klappt.
26. Juni 2023 um 19:58 Uhr #79803Markus HibbelerForenmitglied- 26180
- 17 m
Heute habe ich im braunen Gründer-Kasten Wachsmottenbefall festgestellt. Das Gute vorweg: die Jungköniginnen sind bereits weitgehend ausgeflogen. Allerdings lebt die Altkönigin noch mit ca. einem halben Dutzend Arbeiterinnen in dem Kasten, auch ein oder zwei Jungköniginnen kommen noch regelmäßig vorbei.
Ich habe bei dem Nest auf Nestkonstrollen weitgehend verzichtet, weil es tief im Kleintierstreu (!) angelegt wurde. Nestkontrollen hätten dazu geführt, dass das Streu in die Nektartöpfchen fällt. Aufmerksam wurde ich auf den Befall, da ich heute Gespinste der Wachsmotten im Einlaufschlauch entdeckte, als ich den Vorbau sauber machen und die Legosteine auffüllen wollte.
Ich behandelte darauf das gesamte Nest mit Bacillus thuringiensis (Bt) und richtete den Kasten komplett neu mit Kleintierstreu und Kapok ein. Die Wachsmottenlarven waren überall, selbst tief unter dem Streu, weshalb ich jedem nur empfehlen kann, bei einem Befall alles auszutauschen und neu einzurichten.
Doch wie sind die Wachsmotten in den Kasten gekommen? Ich vermute ein zu großes Spaltmaß zwischen Klimaaufsatz und Nistkasten, dass dadurch entstanden ist, dass ich den Kasten vor einem Monat mit Lavendelöl (ironischerweise gegen Wachsmotten) eingesprüht habe. Öl löst aber Styropor auf, was ich damals nicht wusste.
Na ja, sei’s drum. Ich gönne dem Volk jetzt einen ruhigen Lebensabend. Die anderen acht Völker entwickeln sich gut bzw. sind durch (1x Baum- und 1x Wiesenhummel), obwohl ich an den Kästen beinahe täglich Wachsmotten entferne. Ich kontrolliere, sofern Zeit, dazu auch regelmäßig die Wachsmottenklappe, dass diese auch korrekt schließt. Anbei ein paar Fotos der Wachsmotten-Bekämpfungsaktion.
26. Juni 2023 um 20:21 Uhr #79807KaroForenmitglied- DE 02953
- 110 m
Hallo ihr lieben,
was benutzt ihr für Thermometer???
Bin da ja nun völlig ahnungslos
LG Karo
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