Hummelsaison 2023
- Dieses Thema hat 1,499 Antworten sowie 70 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 9 Monaten, 1 Woche von Lutz S aktualisiert.
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AutorBeiträge
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29. Januar 2023 um 16:01 Uhr #75323Lutz SForenmitglied
- DE 34225
- 225 m
Ein Hallo liebe Hummel- und Insektenfrende,
ich wünsche Euch noch alles Gute für das neue Jahr und eine hoffentlich erfolgreiche Saison 2023!
Es ist zwar noch nicht ganz soweit, aber ich eröffne die Saison schon mal, es gibt ja bereits Vorbereitungen zu treffen. So habe ich ja im Herbst ein neues HH von Doris erworben, welches im Hummelstand neben dem Kasten von Harry seinen Platz finden soll.
Das neue größere Gestell hatte ich ja bereits fertig gebaut, es musste aber noch gestrichen werden, was ich nun heute abgeschlossen habe.
Je nach dem wie sich das zeitige Frühjahr entwickelt, kann es ja schon Ende Februar losgehen, ist ja gar nicht mehr so lange hin. Jetzt habe ich noch letzte Kleinigkeiten am Abraham-Kasten fertig zu machen um dann die Kästen schon mal auszukleiden und zu befüllen.
LG Lutz
PS: Das Bild hatte ich vergesssen…
29. Januar 2023 um 18:34 Uhr #75325DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Lutz, ich freue mich auch bereits auf die kommende Saison.
Wenn Dein Hummelstand fertig ist, bitte mal ein Bild einstellen.
Hatte ja gestern gepostet, dass meine HH fertig vorbereitet sind.Gestern und heute habe ich mich intensiv um mein Wildbienenhaus gekümmert. Morgen und übermorgen kommen noch die Restarbeiten dran und dann kann´s losgehen.
1. Februar 2023 um 22:31 Uhr #75336MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Ihr wart aber schon fleißig. Hier stecken zwar schon vereinzelte Krokusse die Nase raus, aber ansonsten nass, kalt und windig. Meine Kästen sind auch fast fertig. Die drei kleinen Wildbienen-Häuser haben ebenfalls alles gut überstanden. Jetzt muss nur noch der Frühling kommen.
7. Februar 2023 um 20:58 Uhr #75374A. MimulusForenmitglied- DE 27474
- 1,45 m
Moin von der Nordsee,
ich will meinen Hummelkasten diese Woche fertig machen und aufstellen. Ich glaube zwar, sehr früh dran zu sein, weil es bei uns nachts noch friert und der Frühling sich bei uns noch so gar nicht zeigen will. Aber den Moment, wenn es los geht, möchte ich auch nicht verpassen. Letztes Jahr hatten wir zwar wieder unglaublich viele Hummeln im Garten. Es ist mir aber leider nicht geglückt, ein Volk in meinen Hummelkasten zu locken Egal, neuer Frühling, neuer Versuch!
<p style=“text-align: right;“></p>10. Februar 2023 um 18:56 Uhr #75415Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Guten Abend,
heute Nachmittag habe ich die Kästen fertig gemacht. Hier noch der Umbau des HH von Harry auf einen neuen Vorbau: https://pollenhoeschen.de/Hummelforum/Thema/umbau-kasten-abraham-auf-neuen-vorbau/Und der neue Kasten von Doris nun auch befüllt und startbereit.
Wünsche eine schönes WE allerseits!
LG Lutz
10. Februar 2023 um 20:53 Uhr #75421DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Lutz,
erlaube mir bitte hinsichtlich der Einrichtung noch einen Tipp:
Mache mit der Faust etwa 5 cm hinter dem Einlaufschlauch eine kleine Kuhle, polstere diese mit etwas Kapok aus und verzupfe das restl. Kapok ganz fein über die Streu. Ich verwende nie mehr als 13 g Kapok pro Kasten.
Meine Erfahrungen sind, dass die Hummeln überschüssiges Nistmaterial mühevoll nach draußen vor den Nistkasten befördern.
LG10. Februar 2023 um 21:41 Uhr #75423Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hallo Doris, man erkennt es auf dem Bild links vielleicht nicht so richtig, dort ist eine Kuhle mit Kapok darin.
Aber wenn du meinst, kann ich es ja auch noch mal etwas tiefer drücken.Und du meinst, ich sollte es über die gesamte Fläche verzupfen?
Tja, und du wirst es kaum glauben, das ist das von dir mitgelieferte Kapok, es waren 14 gr. und dieses habe ich noch nicht mal vollständig verbraucht. So viel hatte ich ungefähr letztes Jahr auch im anderen Kasten und das war reichlich.
Schon irre zu sehen, wie die Damen das Zeug nach und nach immer weiter aufzupfen und es scheinbar immer mehr wird. Daher war ich da recht sparsam. Ich denke mal, es sind so um die 11 gr. insgesamt.
LG Lutz
11. Februar 2023 um 16:16 Uhr #75427DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
12. Februar 2023 um 00:49 Uhr #75435JenniHallo,
ich habe ein Hummelvolk geschenkt bekommen. Es war der letzte Tag der IPM in Essen. Der Standbetreiber wollte dieses Hummelvolk nicht wieder mit nach Hause nehmen. Ich habe es sofort adoptiert.
ich bekam Pollen als Futter dazu. Irgendwo unten in dem Schaukasten aus Kunststoff befindet sich noch Zuckerwasser. Ich sollte sie morgens und, nach Bedarf, auch abends damit füttern. Sie waren fleißig aber friedlich und ich hatte keine Bedenken.
Nun hat eine Woche lang eine Freundin auf das Volk aufgepasst. Die Futtertüte ist merklich geschrumpft. Die Hummeln sind deutlich mehr geworden. Sie machen einen mehr als aktiven Eindruck eher beunruhigend aktiv. Es hängen mindestens zehnmal mehr Hummeln unter den Schlitzen auf denen das Futter hingelegt wird.
Meine Fragen:
Hat meine Freundin vielleicht zu viel Futter gegeben?
oder kann es der 2 Grad Raumtemperaturunterschied sein? Bei ihr war es deutlich wärmer.
oder liegt es einfach an der Zeit? Immerhin rückt der Tag der Freiheit näher.
Können Hummeln sich aus solch einem Schaukasten auch befreien? Das wäre wirklich fatal 😅
Sie kommen im März bei Freunden auf den Bauernhof. Viel Natur, viele Blumen, einfach schön dort.
Ich füttere sie jetzt wieder moderater. Aber ist das wirklich richtig? Der Standbetreiber hat leider keine Anleitung mitgegeben. Außer 17 – 23 Grad Raumtemperatur. Was ja gegen eine Freilassung im deutschen Raum spricht. Denn wir haben ja selbst im Sommer oft kühlere Tage und aber auch viel heißere Tage…
das Ganze ist doch sehr aufregend.
Danke schon mal im Voraus für Antworten.
12. Februar 2023 um 12:54 Uhr #75436FrederikForenmitglied- DE 53347
- 136 m
@Doris
Hui, da hat sich aber jemand ins Zeug gelegt
Sieht richtig gut aus!
12. Februar 2023 um 13:53 Uhr #75437DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Danke Frederik.
Jetzt fehlt nur noch die Besiedelung.
Mal sehen, wie die Saison wird.
LG12. Februar 2023 um 15:11 Uhr #75438osmiaForenmitglied- 30539
- 80m
Hi Jennifer,
bei deinem Hummelvolk handelt es sich um Zuchthummel, die in Gewächshäusern zur Bestäubung eingesetzt werden?
Die Hummeln werden nicht ausbrechen, die Kiste ist ja für so einen Zweck entworfen.
Deine Freundin hat nicht zu viel gefüttert. Hummeln sammeln vielleicht etwas mehr als sie brauchen, das wird dann in Nektartöpfchen gesammelt.
Die Hummelarbeiterinnen, werden je nach Nahrungsangebot größer oder kleiner.
Kannst du die Königin noch von den anderen Hummeln unterscheiden?
Solltest du durch Zufall einen Hummelkasten aus Holz oder Styropor haben, könntest du das Hummelnest mitte März auch nach draußen stellen. Aber bitte nicht mir der Plastikbox. Die isoliert nicht, deswegen hat der Typ gesagt man solle sie bei Raumtemperatur halten.
Hier auf der Seite gibt es auch noch einen Link zum Video der Hummelstaat (hoffentlich heißt es so) da kannst du den Lebenszyklus eines Hummelvolkes erleben und dann weißt du auch, was bei deinen Hummeln los ist.
Welche Zellen zu welchen Stadien gehören. Es gibt Nektartöpchen, Töpfe für Pollen und dann noch die unterschiedlichen Larvenstadien.
12. Februar 2023 um 16:17 Uhr #75439janfoModerator- DE 34233
- 246 m
Hallo Jenni,
Als Zusatzinfo zu osmias Beitrag: Bitte zukünftig keine Zuchthummeln mehr annehmen, dann eher für die lokale Hummelpopulation mittels Nistkasten ein Angebot schaffen.
Zuchthummeln sind problematisch, da sie Krankheiten und Parasiten auf natürlich vorkommende Populationen übertragen können, außerdem stimmt die Genetik nicht. So können lokale Hummelpopulationen (auch durch Nahrungskonkurrenz etc.) negativ beeinflusst werden.
Das wollte ich als Info auf jeden Fall mitgeben. Zuchthummeln sind leider eher ein Problem als alles andere. Wenn man es mit dem Naturschutz genau nimmt müsste man die Hummeln sogar abtöten statt in die Freiheit zu entlassen, so hart es klingt und auch ist.Mehr dazu hier:
Wünsche dir aber trotzdem viel Spass beim Beobachten und lernen und vielleicht kannst du ja bald die natürlichen Populationen mittels Nistkasten und reichlich Blütenpracht (von Frühjahr bis Herbst) unterstützen wenn das Interesse geweckt ist
lg Jan
12. Februar 2023 um 16:26 Uhr #75440MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Hallo Jenni,
ich nehme an, dass es sich um Erdhummeln handelt? Inzwischen werden auch vereinzelt Ackerhummeln und Steinhummeln gezüchtet, allerdings in wesentlich geringerem Maße als Erdhummeln.
Zuchthummeln werden zur Bestäubung in der Landwirtschaft weltweit eingesetzt, ebenso wie Honigbienen, deren natürlich vorkommende Arten schon vor Jahrzehnten selektiert und daher auch „nur“ gezüchtet wurden.
Zuchthummeln sind ein heikles Thema. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die heimischen, also die natürlich vorkommenden Hummeln „unverfälscht“ bleiben sollten, da Zuchthummeln nachgesagt wird, dass sie Krankheiten auf die heimischen Hummeln übertragen können. Meiner Meinung nach ist es allerdings illusorisch, auch nur anzunehmen, dass die unzähligen gezüchteten Erdhummelvölker, die weltweit verschickt werden, sich nicht schon längst mit den in der Natur vorkommenden Erdhummeln vermischt haben.
Ich erinnere mich an ein Erdhummelvolk in einer Art Plexiglas-Schaukasten, das ich vor einigen Jahren auf der IPM sah. Ich nehme an, dass sich am Schaukasten, wenn überhaupt, wenig geändert hat.
Wieviel Platz hat das Hummelvolk denn jetzt noch? Kannst Du bitte mal ein Foto vom Kasten einstellen? Dafür müsstest Du Dich registrieren, um das Foto hochladen zu können.Zu Deinen Fragen:
Hat meine Freundin vielleicht zu viel Futter gegeben?
Nein. Die Hummeln nehmen sich die Menge, die sie zur optimalen Selbstversorgung und ebensolchen Aufzucht ihrer Larven benötigen.oder kann es der 2 Grad Raumtemperaturunterschied sein? Bei ihr war es deutlich wärmer.
Kann sein. Eine für die Hummeln optimale Temperatur (und Ernährung) ermöglicht eine optimale Entwicklung der Larven.oder liegt es einfach an der Zeit? Immerhin rückt der Tag der Freiheit näher.
Nein, es liegt nicht an der Zeit. Das Volk entwickelt sich aufgrund der gegebenen Bedingungen.
Das mit der „Freiheit“ ist so eine Sache. Man kann Hummeln nicht einfach freilassen, da sie an ihr Volk gebunden sind und daher ein „Zuhause“ brauchen, zu dem sie immer wieder zurückkehren. Sie fliegen aus, sammeln Nahrung, also Pollen und Nektar, und kehren in ihr Zuhause zurück, und das ununterbrochen den ganzen Tag lang.
Das Hummelvolk müsste in einen Hummelkasten mit Aus-/Einflugloch umgebettet werden, der außerdem im Vollschatten stehen sollte.Können Hummeln sich aus solch einem Schaukasten auch befreien? Das wäre wirklich fatal.
Da der Schaukasten vermutlich einen Deckel hat, sollte dieser „anhebsicher“ befestigt sein.An Deiner Stelle würde ich darauf achten, dass genug Zuckerlösung und Pollen vorhanden ist. Zuckerlösung kannst Du selbst herstellen https://pollenhoeschen.de/hummeln-ansiedeln/hummeln-futtern/, Pollen bekommst Du in Shops, die Imkerbedarf führen.
Damit die Hummeln sich und ihren Nachwuchs selbst versorgen können, müssen genügend Blühpflanzen zur Verfügung stehen, was zur jetzigen Jahreszeit nicht der Fall ist. Frühestens Mitte, eher noch Ende März könnte man den Hummelkasten mit dem Volk ins Freie stellen, falls keine gravierenden Kälteeinbrüche kommen.
12. Februar 2023 um 16:40 Uhr #75443janfoModerator- DE 34233
- 246 m
@Marylou
Allgemein wird davon ausgegangen, dass die heimischen, also die natürlich vorkommenden Hummeln “unverfälscht” bleiben sollten, da Zuchthummeln nachgesagt wird, dass sie Krankheiten auf die heimischen Hummeln übertragen können. Meiner Meinung nach ist es allerdings illusorisch, auch nur anzunehmen, dass die unzähligen gezüchteten Erdhummelvölker, die weltweit verschickt werden, sich nicht schon längst mit den in der Natur vorkommenden Erdhummeln vermischt haben.
Natürlich ist oberstes Gebot, dass die Genetik der lokalen, natürlichen Populationen erhalten bleiben soll. Schließlich sind sie auf die Verhältnisse angepasst und jede eingeschleppte andere Genetik macht das zunichte und schadet allen nachfolgenden Generationen. Das ist meines Erachtens sogar schwerwiegender als die Übertragung von Kranhkeiten. Die lokalen Genetiken zu erhalten spielt selbst bei der Ausbringung von Saatgut eine Rolle.
Nur weil in einigen Gebieten schon eine Vermischung stattgefunden hat, kann man nicht sagen jetzt ist es eh egal.
Daher kann ich guten Gewissens leider nur dafür plädieren die Hummeln nicht in die freie Natur zu entlassen. -
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