Hummelsaison 2022
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AutorBeiträge
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16. Juli 2022 um 13:29 Uhr #73843StefanAdminBeitragsersteller
- DE 84513
- 398 m
Hallo Diana!
Natürlich schaust Du da mal nach. Spricht nichts dagegen.
16. Juli 2022 um 13:44 Uhr #73844DianaSuper Danke! Und lass ich es dann noch stehen, falls noch eine JK übernachten möchte oder schmeiss ich jetzt alles weg, weil es nur Parasiten anlockt?
16. Juli 2022 um 14:23 Uhr #73845StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
Vorsichtig rein schauen und einfach wieder verschliessen und, sofern ohne Wachsmotten, der Natur freien Lauf lassen.
16. Juli 2022 um 21:41 Uhr #73847HP 22927Forenmitglied- DE 22927
- 50 m
Habe heute den kleinen Kasten mit dem Gartenhummelvolk geöffnet. Seit 3 Tagen keine Bewegung. Zuletzt eine Jungkönigin. Keine lebenden Hummeln im Kasten. 2 tote Arbeiterinnen. Noch mehrere gefüllte Nektartöpfe. Viele kleine Maden. Könnten junge Wachsmottenmaden gewesen sein, die aber noch nichts anrichten konnten. Habe einige saubere Töpfe eingefroren als Lockmittel für’s kommende Jahr. Ich räume alles aus, reinige gründlich und richte komplett neu ein. Ein paar Nektartöpfe mit dem heimischen Geruch für evtl. Rückkehrerinnen im nächsten Frühjahr könnten helfen. Den Innenkarton habe ich genau durchsucht und wegen der Maden verbrannt.
17. Juli 2022 um 09:45 Uhr #73851chrissieForenmitgliedHi,
brauche Hilfe mit einer Hummel. Die war in einem Übertopf, weiss nicht ob sie da geschlafen hat oder nicht mehr rausgekommen ist und jetzt geschwächt ist. Hab sie auf einen Sonnenhut gesetzt, da sitzt sie jetzt die ganze Zeit schon und möchte aber auch das Zuckerwasser nicht. Sie hat sich vorhin geputzt, eben wieder. Nur wie gesagt das Zuckerwasser rührt sie aber auch nicht an.
Was ist los mit ihr? Und was kann ich tun? Sie bewegt sich aber auch schon.
Edit: hab sie jetzt auf ein kleines „Tablett“ gehen lassen, da sass sie jetzt und wollte immer noch kein Zuckerwasser. Aber nun ist sie doch weggeflogen. Kann es sein dass ne Hummel bei den Temperaturen fast 30min braucht bis sie „aufgewacht“ ist und die Flugtemperatur erreicht hat??
Und kann es sein dass das mit den Übertöpfen gefährlich ist weil die zwischen Topf und Übertopf landen können wenn da ein Spalt ist, und nicht mehr von alleine rauskommen?
17. Juli 2022 um 10:47 Uhr #73854HP 22927Forenmitglied- DE 22927
- 50 m
Hallo Chrissie,
mach dir da keine Gedanken. Da sie weggeflogen ist, ist alles ok. Wir wissen nicht, ob es eine Arbeiterin, ein Drohn oder eine Jungkönigin war. Viele Völker sind durch und man sieht jetzt häufiger schwache und tote Hummeln. So ist der natürliche Ablauf.
Du kannst nicht jeden Spalt zukleben. Das machen die Menschen schon mit jedem Wasserloch, damit kein Kind hineinfällt. Trotz der vielen „Hubschraubereltern“.
Keep cool
HP
HP
17. Juli 2022 um 11:13 Uhr #73857InsektenfreundForenmitglied- DE 06869
- 77 m
Gestern bei der Kontrolle im Hornissenkasten große Wachsmottenlarven entdeckt, welche dabei waren sich zur Verpuppung einzuspinnen. Alle gefundenen Mottenlarven gingen zur großen Begeisterung an die daneben stehenden Hühner meiner Frau. Das Nest war bereits restlos zerstört. Aufgrund der im Frühjahr tot aufgefundenen Königin nebst einigen Arbeiterinnen hatte ich eine Okkupation vermutet. Ein sogfältiges Durchsuchen der Einstreu ergab aber keine Hinweise dafür. Da sich im Kasten oberhalb ein noch bewohntes Nest der Sächsischen Wespe befindet hatte ich zuerst Bedenken bzgl. der Durchführung. Weder beim hantieren, noch beim abflämmen der Ritzen mittels Unkrautbrenner erfolgte irgendeine aggressive Reaktion. Auch wenn das Volk seinen Höhepunkt sicherlich überschritten hat unterstreicht es doch eindrucksvoll die Friedlichkeit dieser Art.
18. Juli 2022 um 12:45 Uhr #73870KerstinForenmitglied- AT 8642
- 560 m
18. Juli 2022 um 20:24 Uhr #73880ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@ Kerstin – das ist sicher keine Kuckuckshummel, es handelt sich um eine Ackerhummel – ich meine ein Drohn. Hat ziemlich ramponierte Flügel; eigenartig, warum diese Hummel in den Kasten mit den Baumhummel wollte.
18. Juli 2022 um 20:35 Uhr #73882KerstinForenmitglied- AT 8642
- 560 m
Vielleicht sind die Flügel beim Kampf beschädigt worden….die Hummel war danach doch ziemlich geschwächt, konnte eine Zeit lang gar nicht fliegen.
Wollte sie dann auf eine Blüte setzen u. dann ist sie dabei doch etwas schwerfällig davongeflogen.
Als Ackerhummel hätte ich dieses Exemplar nicht erkannt…..dachte, dass sie dafür viel zu hell ist aber ich kenn mich ja auch noch nicht so gut aus. Unsere Ackerhummeln hier in der Gegend haben den Baumhummeln zum Verwechseln ähnlich gesehen also eher dunklere Tiere.
19. Juli 2022 um 23:05 Uhr #73918Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Hallo Zusammen,
hier geht es wohl mit dem Nest auch immer mehr zu Ende, der Flugverkehr ist recht mau geworden, denke mal dass noch ca. 4-5 Tiere fliegen. Heute Abend schaute auch noch mal eine JK vorbei, suchte mehrmals den Eingang, flog auch 2x auf die Klappe, gab auf und flog davon. Neue JK oder Drohnen habe ich keine mehr gesehen. Ich hoffe, dass der Großteil der Geschlechtstiere in der Zeit meiner Abwesenheit das Nest verlassen hat. War leider etwas dumm mit dem Timing.
Mal schauen wie es am WE ist, dann werde ich das Nest mal näher inspizieren.
LG Lutz
20. Juli 2022 um 16:44 Uhr #73938Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Sehr hohe Temperaturen heute, aktuell 38°C. Vorhin hatte ich mal die Temperatur im Humelhaus abgelesen, das war mit 38,9° recht heftig. Habe dann in einer Plastikschale einen Kühlakku auf das Trenngitter zum oberen Lüftungsraum gelegt. jetzt ist die Temperatur auf 32,2° runter gegangen. Denke mal, das sollte helfen.
Um kurz nach 16 Uhr kam sogar noch mal eine neue Sammlerin, die einen schönen OF machte. Scheint also doch noch nicht ganz am Ende das Nest. Freut mich sehr.
20. Juli 2022 um 17:18 Uhr #73943HP 22927Forenmitglied- DE 22927
- 50 m
Moin zusammen,
Bericht zur Lage der Nation:
Ich bin extrem zufrieden. Alle 4 Völker haben reichlich Geschlechtstiere hervorgebracht.
Von den Gartenhummeln hatte ich berichtet. Kleiner Kasten, kleines Volk, und immer wieder Jungköniginnen. Konnte und wollte nicht reingucken, da es ein oben geschlossener Innenkarton war. In der einen Ecke war es feucht und durchgeweicht. Kann es sein, daß Gartenhummeln einen Kotplatz haben? Ansonsten war kaum Schmutz im Kasten.
Die Steinhummeln haben reichlich Jungköniginnen produziert. Ähnlich wie die beiden Erdhummelvölker. Habe leider nicht schnell genug reagiert und die Vollversammlung oberhalb des Nestes fotografiert.
Das Erdhummelvolk mit chucky und ihren 2-3 Wächtergehilfinnen hat sich wider Erwarten sehr gut entwickelt. War immer recht ruhiger Flugbetrieb. Aber alle Achtung – siehe gestriges Foto. Etwas sehr unscharf. Aber alles zu erkennen. Auch die schon angesprochene Kotmenge.
Heute ist mit 38 Grad Kampftag mit Ventilator, coolpack und nassem Handbuch. Zudem das Gartenhausdach mehrfach mit Wasser wegen der Kondens.-Kälte besprüht. Ich hoffe, es reicht.
Heiße Grüße aus dem Norden
HP
21. Juli 2022 um 07:32 Uhr #73952Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Moinsen,
die Saison geht bei mir dem Ende entgegen. Gestern sind bei den Gartenhummeln die letzten Drohnen abgeflogen, jetzt ist noch die Altkönigin mit zwei Arbeiterinnen da.
Auch die beiden Erdhummelnester sind nur noch rudimentär vorhanden, zudem machen sich jetzt über das eine Nest die Wachsmottenlarven her. Bis zum Abflug der Geschlechtstiere konnten die Plagegeister somit von den Wächterinnen erfolgreich abgewehrt werden. In Summe war es ein erfolgreiches, wenn auch eher kurzes Hummeljahr gewesen.
Wiesenhummeln: ca. 10 Jungköniginnen bei 20-40 Arbeiterinnen, ca. 42 Tage Entwicklungszeit;
Gartenhummeln: ca. 20 Jungköniginnen bei 40-50 Arbeiterinnen; 56 Tage Entwicklungszeit;
Erdhummel 1: ca. 100 Jungköniginnen bei 350 Arbeiterinnen; 92 Tage Entwicklungszeit;
Erdhummel 2: ca. 60-80 Jungköniginnen bei 400 Arbeiterinnen: ca. 100 Tage Entwicklungszeit;
Ackerhummeln: Nach rund 10 Tagen Königinverlust;
dazu kommen noch mindestens 3 getötete Königinnen in den Nistkästen.
Die Hitze gestern (bei mir als Spitzenwert 38,8°C gemessen) scheint übrigens keinen nennenswerten Einfluss auf die Nester gehabt zu aber, auch flogen die Arbeiterinnen nicht seltener aus als an den Vortagen).
22. Juli 2022 um 00:07 Uhr #73955HP 22927Forenmitglied- DE 22927
- 50 m
Die Saison geht dem Ende entgegen. Außer bei den Ackerhummeln und einigen Baumhummeln mit der 2. Generation.
Ein Gedanke poppt bei mir immer wieder hoch:
Warum beginnen die Hummeln immer früher mit Nestplatzsuche und Nestbau?
Die Ersten haben natürlich die größte Auswahl an Nistplätzen, laufen aber Gefahr für rd. 2 Monate durch Frost und Schnee zu scheitern. Die Anzahl der Trachtpflanzen ist überschaubar mit Schneeglöckchen, Krokussen und Winterheide. Das Volk löst sich Ende Juni/Anfang Juli auf. Die Jungköniginnen sind bis zum Aufsuchen des Winterquartiers div. Gefahren ausgesetzt. Graben sie sich früh ins Erdreich, ist die Zeit sehr lang, in der sie dort von Nematoden befallen werden können. In der kalten Jahreszeit ist diese Gefahr sicherlich geringer.
Was treibt die Evolution da? Das nur mit der globalen Erderwärmung zu erklären ist m.E. zu einfach. Dann wären vielleicht 2. Generationen bei weiteren Hummelarten zu beobachten. Trachtpflanzen sind eigentlich noch ausreichend vorhanden.
Sagt mir mal, wie ihr über das Thema denkt.
LG
HP
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