28 Grad Celsius Warnaufkleber – Fürs Hummelhaus?

  • Dieses Thema hat 3 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 2 Wochen, 1 Tag von MakkiMakki aktualisiert.
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  • #90895
    Bulli
    Forenmitglied

      Hallo zusammen,

      vielleicht erleichtert dieser Warnaufkleber das Nistkastenmanagement an Hitzetagen.

      Am 4. Juni war der deutschlandweite Hitzeaktionstag. Dieser ist eigentlich für Menschen. Die Hitzewellen sind anscheinend die bislang für Menschen tödlichste Auswirkung des Klimawandels in Deutschland.

      In diesem Jahr haben einige Kommunen den sogenannten „Hitzewarner“ vorgestellt. Es ist ein Aufkleber, der in der Mitte schwarz ist, so lange die Temperatur der Oberfläche unter 28 Grad Celsius bleibt. Erreicht sie diese Temperatur, wird die Mitte rot/weiß.

      So ein Aufkleber wäre nach meiner Meinung eine einfache Möglichkeit die Nistkastentemperatur einzuschätzen. Einen auf jeden Nistkasten und wenn dieser rot wird, ist allerhöchste Zeit für Kühlmaßnahmen. Im Nest ist die Temperatur bei einem guten Standort 1 Grad höher, nicht selten aber 4 Grad höher als die den Nistkasten umgebende Luft. Die Außenseite des Nistkastens kann schon wärmer sein als die umgebende Luft.

      Jedenfalls würde man den Farbumschlag des Aufklebers von weitem erkennen können, glaube ich.

      Die Hummeln wird so ein Aufkleber vermutlich nicht stören. Wenn man die weißen Bereiche mit einem schwarzen Stift übermalt, bekommen die Hummeln vom Farbwechsel nichts mit. Die Farbe Rot sehen sie in etwa so wie Menschen dunkelgrau oder schwarz sehen.

      Die eigentliche Idee des Hitzewarners ist, dass der Aufkleber kostenlos an Alten-, Senioren- und Pflegeheime abgegeben wird, um empfindliche Personen vor der Hitze zu schützen. Auch auf Hitze-Info-Veranstaltungen sollen sie verteilt werden.

      Hitzeaktionstag am 04. Juni · Stadt Neumünster

      Geschichtlich gesehen ist Forschenden erst bei Studien während der Corona-Epidemie in Alten-, Senioren- und Pflegeheimen ein Zusammenhang zwischen Hitzewelle und Sterbewelle aufgefallen. Unglaublich, aber wohl eine Konsequenz fehlender Forschungsgelder.

      Leider sind die Hitzewarner im Augenblick ein vom Steuerzahler finanziertes Giveaway. Es gibt sie noch nicht im freien Handel.
      Bislang gibt es nur Thermometeraufkleber, Temperaturaufkleber bzw. Temperaturstreifen zu kaufen, die nach meiner Erfahrung im hellen Tageslicht schlecht und schon gar nicht von weitem abgelesen werden können.

      Was meint ihr? Würde so ein Aufkleber helfen?

      Bleibt ein Pool-Thermometer (IP67/IP68/IPx7, 422 MHz Sender) mit Basisstation (422 MHz Empfänger und 2,4 GHz WLAN) für die Verbindung mit dem Heimnetzwerk bzw. App im Smartphone die bessere Wahl?

      VG Bulli

      #90911
      Makki
      Forenmitglied

        Moin,

        Tolle Idee!!! Auf diese „Umnutzung“ muss man auch mal kommen.

        Das Thema Hitze haben wir bei unserem „Hummelprojekt“ auch schon angedacht:

        Aktuell gibt es eine Kamera mit IR Licht  im Nest. Naja, in der Kiste über dem Kapok…
        Da hat sich die Temperaturfrage bezüglich den IR LEDs schon ganz zu Beginn gestellt.
        Am IR Licht scheinen sich die Hummeln nicht zu stören.

        Nun zum Thema Temperatur messen…
        Für nächstes Jahr haben unsere beiden Jungs schon alles mögliche angedacht.
        Dabei wird auch „altes“ Material aus einem früheren geschäftlichen Projekt eingebunden. Ein Abacom NetPIO.

        https://www.abacom-online.de/DIV/FirmwareDocs/DE/ABACOM_netPIO.pdf

        Da die Beiden mehrere Hummelbungalows verteilen wollen, und wir vielleicht das Felsspaltennest auch wieder belegt bekommen, ist so ein Fühlersystem mit Aufzeichnung für Temperatur und Feuchte u.s.w. spannend.

        Wir wollen kein WLAN oder BT in den Nestern anbringen und legen entsprechend CAT6A-Kabel (wegen der guten Abschirmung).
        Da der Geräteschuppen, auf dem die Kiste steht, eh vernetzt ist, war das eine kurze Geschichte.

        Unser Älterster (Technikfreak) hatte schon die Idee, Kühlluft von der Wärmepumpe zum Hummelbungalow zu leiten.
        Da wir nur Warmwasser brauchen im Sommer, werden wir mal Messen müssen, wie weit überhaupt kalte Luft verfügbar ist. Wenn es denn mal warm wird zwischendurch. (07.06.25 10h00 15°C und Regen)

        Da unser Jüngster in einem Anflug von „unüberlegtheit“ den BioLehrer zu unseren Hummeln befragt hat, darf er im 2026 darüber seine Jahresarbeit mit Vortrag machen :) :) :)

        Wir werden also wohl einen Erlebnis-Fred 2026 einrichten und mit Hightec Hummelkistenüberwachung befüllen können…

        Makki

        P.S. der Beitrag wird als Kopie in unseren Erlebnisfred stehen, weil er dort auch dazu gehört.

        #90925
        Stefan
        Admin
          • DE 84513
          • 398 m

          Ich mag Technik und nutze bei kalten Temperaturen die Abwärme des Raspberry und bei Hitze ziehe ich Luft über den Einlaufschlauch durch das Nest am Raspberry vorbei nach oben ab.

          Nistkasten Kamera

          Beim experimentieren die Himmeln nicht vergessen!

          Grüße Stefan :)

          #90936
          Makki
          Forenmitglied

            Nein, die vergessen wir sicher nicht :)
            Das war einer der Punkte, die schon beim Aufbau der ersten Hummelkiste bezüglich der IR Kamera ein Thema war.
            Was, wenn die Hummeln das IR Licht nicht mögen…
            Das scheint jedenfalls kein Problem zu sein.

            Ich finde es gut, wenn die beiden sich mit der Natur befassen. Dass hier auch ab und zu über das Ziel geschossen wird ist klar. Dann kommt aber Vater’s „Gruftiweisheit“ zum Tragen 8)
            Manchmal ist weniger mehr…

            Makki

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