Reinigung Vorbau
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13. Mai 2017 um 15:48 Uhr #4620DorisForenmitglied
- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo liebe Hummelfreunde, geht es Euch auch so?
Unter bombus.de hatte mal jemand geschrieben: Meine Hummis sind Schweini´s! Ich muss sagen, dass diese Aussage auch für eins meiner Erdhummelvölker zutrifft. Ich stelle hier mal ein Foto ein.
Durch die Feuchtigkeit schleppen sie anscheinend so viel feuchtes Material ran, dass ich morgen früh wohl den Vorbau reinigen muss. Die Klappe ist schon ganz feucht und auch verklebt.
Gedacht habe ich mir, dass ich heute Abend bei Dunkelheit mit einem Schaumgummistopfen das Loch zum Nistkasten verschließe und morgen ganz früh den Vorbau säubere.
So habe ich mir das zumindest vorgestellt.
Vielleicht hat jemand eine bessere Idee?
Und soll ich das ausgekratzte Material entsorgen?
Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Grüße an Euch Hummifans13. Mai 2017 um 19:14 Uhr #4622StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hoho, das ist viel. Du hast Deinen Hummeln mit dem Vorbau anscheinend ein wunderschönes Klo gebaut. :emb:
Würde ich auskratzen und dann einen Karton hinein basteln (wenigstens am Boden). Den kann man in Zukunft leicht wechseln. Kannst Du auch „im Betrieb“ machen wenn mal weniger los ist. Ist ja gleich vorbei.
Wenn Du irgend wo noch Belüftungen öffnen kannst mach das. So viel Luftfeuchtigkeit erzeugt Schimmel!
Sehe es positiv: Nur ein starkes Volk macht so viel Dreck!
13. Mai 2017 um 20:00 Uhr #4623DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Jo, Stefan, das ist ein sehr wichtiger Hinweis.
Im Vorbau kann ich das Belüftungsloch öffnen und ich habe bisher noch nicht in den Kasten geschaut. Dort ist also noch das Vlies auf dem Kasten. Bisher war´s noch immer recht kalt – hab´s mir nicht getraut wegzuräumen. Aber morgen früh ist die Kiste dran mit Hausputz. Ich werde, wenn es morgen wieder so warm wie heute ist, vielleicht die Kunststoff-Klappe mit aufmachen, dass erst mal alles etwas trockener wird. Oder mein Fön muss herhalten. Unten lege ich einen Zuschnitt von einem Bierdeckel rein, der lässt sich wirklich schnell wechseln. Mal sehen, vielleicht kann ich ein Foto von dem Völkchen schießen. So wie der Vorbau aussieht müsste es doch schon etwas größer sein. Richtige Schweinis eben.
Morgen bin ich schlauer; ich werde berichten.
Danke nochmal für die Hinweise, einen schönen Abend noch und LG13. Mai 2017 um 22:29 Uhr #4624BudmasterForenmitgliedHallo.
Erstaunliches Bild. Was ist das denn für ein zeug und wo kommt es her?14. Mai 2017 um 16:47 Uhr #4636DetterForenmitglied@Budmaster: Na Hummelkacke :sat: :happy: , wahrscheinlich zu viel Zuckerlösung gesoffen und leichten Durchfall bekommen?
@Doris: Ich hatte ja im letzten Jahr durch ein Kommunikationsproblem ein komplettes Hummelvolk von „Carsten Schwenk“ bekommen. Dort war ja auch ein riesiger Behälter mit Zuckerlösung im Boden. Mein Vorbau sah dann nach ca. 6 Wochen ähnlich aus wie Dein Vorbau. Wie Stefan schrieb, habe ich dann ein Stück Küchenkrepp am Boden gelegt und täglich gewechselt. Die Hummelklappe wäre sonst nach zwei Tagen zugeklebt.
14. Mai 2017 um 19:31 Uhr #4655DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Detter, hallo Budmaster,
ja im wahrsten Sinne des Wortes alles Sch…. und Pollen.
Ich füttere derzeit zu wegen des kalten und nassen Wetters. Habe in den Kästen Mini-Gefrierbehälter mit Docht und an dem Teil lökern die Hummeln was das Zeug hält. So bleibt vor allem die Pappkiste relativ trocken.
Und natürlich ist die Quintessenz: was rein kommt muss auch wieder raus.
Komisch ist jedoch, dass kurioserweise nur dieser eine von den 5 Kästen so eingesaut ist.
Richtige Schweinis eben. Aber die Bewohnerinnen des Kastens sind echt groß.
Wenn jetzt das Wetter wärmer und trockener wird, werde ich die Fütterung langsam zurückfahren.
Ringsum wächst genug zum satt werden.
Heute früh war Hausputz angesagt und nun ist wieder alles o.k. Habe das Glück gehabt, dass die Dicken heute früh friedlich waren, so dass auch Fotos möglich waren. Vorher war gestern schon zu sehen – nachher ist hier im Anhang.
Aber morgen werde ich dann wieder den Bierdeckelabschnitte im Vorbau austauschen müssen.
Hier noch ein Foto, wie der Vorbau nach dem Putzen aussah.
Noch einenschönen Abend und LGAnsonsten noch einen schönen Abend
und LG19. Mai 2017 um 14:08 Uhr #4761HarryMal eine Frage. Warum muss der Hummelnistkasten einen Vorbau haben?
Zum füttern eignet es sich ja nicht.
Gruß Harry19. Mai 2017 um 14:16 Uhr #4763StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Harry!
Ich weis Du hältst nicht viel von Vorbauten.
Funktioniert trotzdem bei mir bestens. Nehmen nicht alle Hummelköniginnen sofort an, aber irgend wann doch. Königin geht zum zuckerwasserschlürfen in den Vorbau und dreht entweder wieder um oder fliegt ab.
Ich füttere nur in der Anfangszeit während der Eisheiligen. Da ist entweder die Königin alleine oder ein paar Arbeiterinnen der ersten Generation sind unterwegs. Arbeiterinnen nehmen es sofort an. Die kleinen Mengen in den Legosteinen reichen bei so wenig Besatz für 1-2 Tage.
Dass ein Vorbau als Klo missbraucht wird hatte ich auch erst ein mal in den letzten Jahren.
Ist wie bei so vielen Dingen im Leben: Muss man nicht haben aber man kann…
20. Mai 2017 um 00:50 Uhr #4767BulliHallo Harry,
ein belüfteter Vorbau simuliert ein natürliches Nest mit offenem Einflugloch.
Das Nest wird direkt durch den Einlaufschlauch belüftet und entlüftet.
So eine Lösung finden die Hummeln in Mäusenestern vor und ich glaube damit können sie auch intuitiv bzw. genetisch vorprogrammiert umgehen.Herr Aichhorn hatte in den 70ern zum Aufbau von unterirdischen Hummelnestern geforscht und einen begehbaren Einlaufkorridor vorgefunden und häufig einen oder zwei höher liegende fast verstopfte Lüftungsgänge. Durch natürliche Konvektion (warme Luft steigt hoch) und Wind wurde das Nest belüftet.
Bei Eberhard von Hagen funktioniert die Sache mit dem Vorbau hervorragend. Auch bei Hornissen.
Ich denke, es ist einfacher für Humker und Hummeln einen Zuckerwasserstein mal eben in den Vorbau zu stellen anstatt den Nistkasten aus dem Hummelstand zu räumen, Außenkasten zu öffnen, Innenkarton zu öffnen und Deckkasten zu öffnen.
Jeden Tag bei jedem NistkastenHallo Doris, hallo alle,
Einen fast identisch zugekoteten Vorbau hatte Dominik (aus Forum aktion-hummelschutz) bei einem Baumhummelvolk und einem Vorbau von Jan Gubisch.
Gegen einen zugekoteten Vorbau soll eine Vorbauklappe/Revisionsklappe mit Fenster darin helfen, denn anscheinend koten Hummeln gerne ohne von außen beobachtet zu werden. Natürlich erst dann ein solches Fenster einbauen, wenn die Hummeln alle wissen wo es raus geht, beziehungsweise ausreichend Arbeiterinnen das wissen. Die Hummeln können von ihren Artgenossen lernen.Viele Grüße
Bulli
22. Mai 2017 um 14:35 Uhr #4788DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo und danke für die Tipps. Bin dazu übergegangen, täglich einen neuen „Fußboden“ (Pappe) in den Vorbau zu legen.
Momentan ist es sehr warm und ich habe zwischendurch auch mal die Vorbauklappen zusätzlich offen. Da können die fleißigen Tierchen schön Futter sammeln und müssen nicht zum Fächeln abgestellt werden.
Ein Kasten hat morgens Sonne, ausgerechnet der mit den Schweinis.
Alle anderen Kästen stehen nur im Schatten.Eine Erdhummelkönigin fand genau am 31.März ihr Zuhause. Das Volk bewohnt einen Kasten von H. Abraham. Kurioserweise ist dort von außen nicht zu sehen, dass er bewohnt ist. Und es herrscht wirklich reger Flugbetrieb.
Hallo Bulli, die Idee mit dem Fenster am Vorbau ist auch gut. Würde es gerne austesten. Aber ich glaube, dass ich das bei dem regen Flugbetriebnur schwer umsetzen kann. Mal sehen, vielleicht habe ich doch noch die zündende Idee. Wäre wirklich mal einen Versuch wert.
Grüße von Doris
22. Mai 2017 um 19:29 Uhr #4791BudmasterForenmitgliedHallo Doris.
Ich frage mich aus wievielen Hummeln dein „Schweinivolk“ wohl besteht das die das so einsauen können??
Meine Erdhummel zog wie deine ende März ein.Du schreibst von regen Flugbetrieb. Kannst du etwa sagen wieviele ein und aus fliegen in 15 min oder so?
Ich habe nämlich das gefühl das bei mir der Flugbetrieb immer mehr nachlässt. Habe mal 6 einflüge in 40min gezählt.
Das erscheint mir wenig zu sein22. Mai 2017 um 23:06 Uhr #4793BulliHallo Doris,
es reicht bestimmt ein eingeklemmtes Stück Polycarbonatscheibe. Gibt es als 1 mm dicke Meterware bei Toom o. ä..
Sicher geht auch eine steifere Blister-Verpackung oder die Klarsichtfolie eines Kunststoff-Schnellhefters.Viele Grüße
Bulli23. Mai 2017 um 16:32 Uhr #4794DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Bulli, ich werde mich dabei machen und mal 15 min den Flugbetrieb beobachten. Wir sind zu zweit und da dürfte das klappen.
Das „Schweinivolk“ hatte heute eine kleine tote Hummel im Vorbau abgelegt und 2 mittelgroße Larven lagen daneben.
Ansonsten scheint außer der Kackerei alles o.K. zu sein.
Das mit der Scheibe am Vorbau werde ich noch heute umsetzen.
Melde mich dann nach der „Volkszählung“.
Grüße von Doris24. Mai 2017 um 18:24 Uhr #4803DorisForenmitgliedBeitragsersteller- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo alle,
habe gerade meine „Volkszählung“ beendet. In 15 Minuten habe ich 10 Ein- und 15 Ausflüge zählen können.
Heute war nicht ganz so viel los, da es recht windig war.
Ein Foto habe ich heute nicht gemacht, weil schon die Störung durch die Kloreinigung recht aufregend gewesen sein dürfte.
Grüße von Doris25. Mai 2017 um 17:35 Uhr #4807DetterForenmitgliedAlso bei „Bertha“ ist alles blitzsauber. Da fliegt so alle 60 Sekunden eine Arbeiterin ins Nest.
Bei „Frida“ ist es mehr pinkeln, als Kacken. :dunno: Schönes Thema. :dontknow: :sat: Aber im Vergleich zum letzten Jahr, geht es noch. Ein geviertelter Bierdeckel saugt noch alles auf. Kann mich schwach erinnern, als die Jungköniginnen da waren ging es mit der Kackerei richtig los. Da war wohl auch viel „Personal“ für den Innendienst abgestellt? Die Innendienstler können eben nur in den Vorbau kacken oder vom Abflugbrettchen. Hummeln sind (leider) eben nicht pflegeleicht. -
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