Hummelhaus Harry Abraham
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27. März 2017 um 22:17 Uhr #3980bombusForenmitglied
Ich habe mir das Hummelhaus von Harry Abraham zugelegt. Mich hatte das Konzept überzeugt. Leider musste ich nach 2 aktiven Einsetzversuchen feststellen, dass der mitgelieferte Vlies nicht absolut lichtdicht das Netz zum Belüftung-Oberkasten abdichtet. 2 x fand ich dann die arme Hummelkönigin an dem Netz sitzend und sie fand nicht mehr heraus ohne meine Hilfe. Ich habe damit auf den Oberkasten verzichtet und nur den Nistkasten mit dem einfachen Deckel abgedeckt. Habt ihr auch diese Erfahrungen machen müssen?
Bin natürlich enttäuscht, da ich dachte, der Kasten ist perfekt. :conf:
lg28. März 2017 um 09:02 Uhr #3982StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo!
Naja, perfekt ist kein Hummelkasten. „Perfekt“ ist sicher auch nicht ein Mausnest, die natürliche Umgebung.
Ist doch schön, wenn Du hier schon die Lösung mit schreibst. Den Klimaaufsatz kann man ja drauf setzen, wenn das Nest größer ist und die Königin im Hummelnest verbleibt. Von ersten Tag an ist der sicher nicht notwendig.
So ein Hummelhaus ist immer ein „Werkzeug“ mit dem man umgehen lernen muss. Da gehören immer ein paar Misserfolge dazu. Wichtig dabei ist nur, dass es der Königin gut geht.
Tröste Dich, noch ist das Hummeljahr jung. Du hast noch viele Möglichkeiten einer Hummelansiedlung.
Viel Glück dabei!
28. März 2017 um 20:26 Uhr #3985bombusForenmitgliedBeitragserstellerHallo Stefan.
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte…..
Ich denke auch, es braucht schon einige Erfahrungen.
Also nicht aufgeben…
lg :angel:28. März 2017 um 20:38 Uhr #3986HarryMelde mich hier mal zu Wort da es um meine Hummelnistkastenkonstruktion geht. Anregungen und Kritik nehme ich gerne entgegen.Leider werden die Anleitungen die dem Nistkasten beiliegen oft nicht befolgt. Da Sie sich hier nicht mit Namen angemeldet haben, möchte ich Sie auch nicht mit Ihrem Namen ansprechen. Ihre Fragen hatte ich ja schon in einer Mail beantwortet, doch ist diese für den Leser des Forums nicht verfügbar. Ich kopiere meine Antwort hier nochmal rein:
…………die Polsterwolle soll fein verzupft und locker den ganzen Kasten ausfüllen, also bist unter das Gitter.
Vom Gang aus in der Mitte müssten Sie eine Hühnerei große Höhle anlegen.
Das Flies möglichst lichtdicht auf das Gitter legen. Im Normalfall reicht diese Verdunkelung aus.
Sie können auch noch etwas von der Polsterwolle auf das Gitter legen.
Die Hummelkönigin untersucht meist nur die Höhle. Wenn es ihr gefällt macht sie dann einen Orientierungsflug.
Wenn Sie den Lüftungskasten vorerst entfernen, ihn aber noch der Ansiedlung wieder draufsetzen ist es kein Fehler. Oft werden von Hummelfreunden die falschen Hummelköniginnen, die sich nicht zur Nestgründung eignen ausgesucht.
Nur Hummeln verwenden, die in langsamen Flug dicht über der Erde Intensiv nach Löchern suchen. Am besten abfangen wenn sie aus Löchern, die eine Sackgasse bilden wieder herauskommen……….Stefan hat die Antwort ganz gut geschrieben und das Hummeljahr ist noch jung und die Ansiedlung hat noch große Chancen.
29. März 2017 um 16:39 Uhr #3993DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Herr Abraham,
ich habe ja auch schon mehrfach mit Ihnen korrespondiert und besitze mittlerweile 7 Ihrer Nistkästen.
Obwohl ich noch lange nicht die Erfahrungen im Umgang mit Hummeln habe, muss ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit Ihren m.E. gut durchdachten Nistkästen bin.
Ich befolge die Empfehlungen, gleich von Anfang an den Klimaaufsatz drauf zu lassen wg. evtl.Störungen der Königin. Hat letztes Jahr auch funktioniert, obwohl ich da erst mit dem Anbieten von Nistgelegenheiten begonnen hatte. Zwar musste ich gegen meine Neugier ankämfen, mal nachzuschauen was in den Kästen so passiert, aber letztendlich habe ich doch abgewartet.
Im vergangenen Jahr wurden die Kästen nach Saisonende gereinigt und wieder in den Sand gestellt. Die Oberteile wurden jedoch im Gartenhaus untergebracht.
Im Spätherbst haben anscheinend neugierige Igel o.ä. Gartenbewohner ziemliche Schäden an den Außenwänden verursacht. Ich habe die Unterteile der Kästen jetzt mit biozidfreiem Parkettlack gestrichen. Mal sehen ob diese Maßnahme weitere Schäden verhindert.
Unsere Igelfamilien bewohnen ihre Häuser genau hinter der Thuja-Hecke, vor welcher die Hummelkästen wg. des Schattens stehen. Wenn diese Lösung auch nichts bringt, könnte man sicherlich mit Gewebeband o.ä. die Unterteile umwickeln.
Stefan hatte ja schon geschrieben, dass die Hummeln selber über ihr künftiges Domizil entscheiden.
Bei meinen anderen Kästen habe ich Anzuchtdeckel eingearbeitet.Nun bleibt abzuwarten, was den fliegenden Teddys gefällt.
Grüße von Doris29. März 2017 um 20:27 Uhr #3995HarryHallo Frau Doris ……
es freut mich, dass Sie so gute Erfahrungen mit den Nistkästen gemacht haben. Die beschädigten Styroporteile lassen sich sehr gut mit Acrylmasse aus dem Baumarkt und einem Chinaspachtel ausbessern. Werde diesbezüglich wohl noch eine zusätzliche Seite mit einer Reparaturanleitung auf meiner Homepage einrichten, damit man sieht wie leicht es geht. Jedenfalls ist dieser Nistkasten leichter zu restaurieren als ein Schwegler Nistkasten.
Sollte mal eine Generalüberholung der Nistkästen anstehen und diese nicht selbst gemacht werden kann, biete ich auch diesen Service an. Hierzu gehört eine neue Bestückung mit einem Innenkarton, Polsterwolle und Kleintierstreu, sowie einem neuen Außenanstrich und der Ausbesserung von mechanischen Schäden. Viele Grüße Harry7. April 2017 um 19:07 Uhr #4083bombusForenmitgliedBeitragserstellerHallo Hummel Freunde.
So jetzt kann ich auch das Hummelhaus von Herrn Abraham voll weiter empfehlen!
Die Ansiedlung hat jetzt auch bei mir geklappt. Lieber Herr Abraham, ich war wohl zu unerfahren und ungeduldig! Entschuldigung! Ich wollte selbstverständlich Ihre ausgeklügelten Kästen nicht kritisieren.
Na ja , jetzt hat es ja geklappt. Eine dankbare Königin und ihr Vermieter danken Ihnen.
Mit besten Grüße an alle :angel:26. März 2018 um 19:54 Uhr #6321BulliZu dem Foto des Schwegler-Nistkastens hier im Thread möchte ich sagen, dass es sich um einen öffentlich zugänglichen Nistkasten des Wildbienenlehrpfads im des Biologischen Garten Solingen handelt. Aufgestellt wurde er 2004.
http://www.wildbienen.de/wbs-lpfa.htmEr musste anscheinend etliche harte Einschläge einstecken. Die Motormäher könnten da schon ein Problem werden. Auf dem Deckel meine ich einen Abdruck eines Fahrradreifens zu sehen. Also war der Hummelnistkasten vermutlich auch schon ein sportliche Herausforderung für einen Biker.
Immerhin 13 Jahre lang 365 Tage in der Öffentlichkeit.
Viele Grüße
Bulli28. Dezember 2018 um 12:41 Uhr #27118Doris GründerHallo,
für diejenigen, welche Hummelkästen von H. Abraham haben, hier noch einmal mein Tipp bzgl. neuer Kartons. In einigen Supermärkten werden weinhaltigen Getränke Hugo angeboten: Hier bei uns kann man die nicht aufgeschnittenen Kartons mitnehmen, Vielleicht sogar umverpacken oder bitten, dass diese nicht zertrennt werden. Diese passen haargenau in die Hummelkästen und sind auch sehr fest. Ich nutze diese jedes Jahr und die weichen nicht durch bei den Hummi-Schweinis.
LG von Doris
8. April 2019 um 01:17 Uhr #30528Lutz S.Hallo liebe Hummel-Gemeinde,
ich bin neu hier. Nachdem ich letztes Jahr unwissentlich durch die Umegestaltung des Gartens und Änderung des Komposthaufens ein Hummelnest zerstört hatte, wollte ich auf jeden Fall diesen lieben Gesellen ein Heim bieten.
Habe mir bei Hr. Abraham letztes Jahr schon ein Modell geordert, dieses Mitte Februar bereits am Standort fest aufgestellt.
Seit gut 4 Wochen war ich mehr oder weniger aktiv auf der Suche nach suchenden Staatsgründerinnen, auch je nach Wetter und der berufsbedingten zeitlichen Möglichkeiten, einfach immer wann es ging auf der Lauer nach diesen Exemplaren.
Heute nun, hat nach ca. 15. oder 16. Versuchen, eine Königin hat nun heute ihr Domizil ausgewählt und angenommen! Es ist eine Steinhummel, ich wünsche alles erdenklich Gute für ihren Staat!
Habe fast nicht mehr dran geglaubt, dass es noch was wird in dieser Saison.
LG, Lutz
10. April 2019 um 16:36 Uhr #30661DetterForenmitgliedGlückwunsch @Lutz. 15 oder 16 Versuche, davon kann ich nur träumen. So viel habe ich im ganzen Jahr 2019 noch nicht gesehen.
10. April 2019 um 21:40 Uhr #30710MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Lutz Schön, dass die Steinhummel ein kuscheliges Zuhause bei Dir gefunden hat!
Ich muss @Detter leider zustimmen. Hier genauso besorgniserregend! Gähnende Leere! Das Wetter war hier seit Saisonbeginn ja genauso verkorkst wie in Berlin. Seit 5 Tagen ist das Wetter besser, sogar öfter Sonne. Gestern in Nachbar´s Garten eine Erd- und eine Steinhummel an den Taubnesseln, dort sonst auch nichts; ich meine damit, insektenmäßig ebenfalls mau. Bei mir 3x eine Erdhummel und letzte Woche eine von mir verschusselte Ansiedlung. Heute eine einzige Ackerhummel, die zum Naschen kam. An der Felsenbirne, die über und über mit Blüten bedeckt ist, lediglich zwei Honigbienen entdeckt. Allmählich verstehe ich das alles nicht mehr!
10. April 2019 um 21:55 Uhr #30713petersbergForenmitgliedHier geht es eigentlich obwohl der Garten mitten in der Stadt ist.
Es summt und brummt an allen Ecken und Enden aber eben alles kleine Wildbienen oder Holzbienen.
Suchende Hummeln allerdings Fehlanzeige…morgen und bis Wochenende wird es hier auch noch mal kalt.
Aber ab Montag sieht es ganz gut aus,da kommen bestimmt noch ein paar Hummeldamen vorbei.
12. April 2019 um 00:30 Uhr #30840Lutz S.Hallo Zusammen, vielen Dank für die Glückwünsche!
Ja, es freut uns ungemein, sie fleißig bei der Arbeit zu sehen. Ich würde ja zu gern mal in den Kasten schauen wie weit es gedeiht, möchte da aber auch nichts beschädigen.
Schade dass bei einigen so fast gar nix los ist suchenden Hummeln.
Hier sehe ich noch täglich mehrere und dass in einem Kleinstadt-Umfeld nahe Kassel.Wildbienen giebt es hier auch jede Menge, unsere beiden Insekten-Hotels sind zu 80% schon belegt und sehr viele davon schon abschließend verlehmt.
So bleibt denn zu warten, bis die ersten Arbeiterinnen das Licht der Welt erblicken, Ende des Monats sollte es dann soweit sein. Ich habe dazu gelesen, dass es ca. 3 Wochen nach der Nestgründung soweit sein soll.
Könnt ihr diese Angabe bestätigen?
12. April 2019 um 08:10 Uhr #30841SonjaForenmitglied- DE 22159
- 29 m
Hallo Lutz S
Nach 3 bis 4 Tagen schlüpfen aus den Eiern die ersten Larven….
Nach reichlich sieben Tagen sind die Larven herangewachsen und spinnen sich in einen Seidenkokon ein, in dem sie sich dann noch verpuppen – und zwar im Alter von 9 bis 13 Tagen.
Die Puppen, aus denen später Arbeiterinnen, Drohnen oder Jungköniginnen schlüpfen, brauchen eine unterschiedlich lange Puppenruhe. Sie beträgt für Arbeiterinnen neuneinhalb Tage, für Drohnen elf Tage und für Jungköniginnen bis zum Schlüpfen dreizehneinhalb Tage.
Vom Ei bis zur fertigen Hummel brauchen die Hummeln somit unterschiedliche Entwicklungszeiten: Arbeiterinnen 20 Tage, Drohnen 24 und Königinnen 27 Tage.Aus: „Das Hummeljahr“, beschrieben von Jürgen Börner.
https://web.archive.org/web/20160402121708/http://www.hummelfreund.com/alles-%C3%BCber-die-hummel
(leider nicht mehr so einfach im Internet zu finden)@Stefan: Das sind Infos, die sollten auch auf deiner Seite zu finden sein, arbeitest du die auch noch ein? Das wäre schön!
Gruß
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