Hummeln füttern
Hummeln im Nistkasten kann man auch zufüttern. Dies kann hilfreich sein z. B. bei dauerhaft schlechtem Wetter, oder einem kümmerlichen Nest um dem Volk zu helfen, oder auch bei Trachtmangel im Umfeld. Ebenso als Starthilfe nach einer Umsiedlung. Auf keinen Fall kann Zufütterung ein großes Angebot an Trachtpflanzen im Umfeld ersetzen.
Rezept
- Fruchtzucker, den erkennt man am einzigen Inhaltsstoff „Fruktose“
- Rohrzucker, also „ganz normaler Zucker“, z.B. Würfelzucker (kein brauner Zucker, Kandiszucker, Vanillezucker oder Gelierzucker)
- kaltes Wasser (wichtig, es darf nicht erwärmt werden)
- eine Stunde Zeit
- ein passendes Gefäß in dem die Hummeln nicht ertrinken können
Mischungsverhältnis: 4 Teile Fruchtzucker auf 2 Teile Rohrzucker auf 3 Teile Wasser. Das ganze kann man mit einem Löffel relativ einfach herstellen. Die Zuckerlösung ist fertig, wenn keine Zuckerkörner mehr sichtbar sind. Das kann bis zu einer Stunde dauern, also öfter mal umrühren.
Diese Energienahrung ist gut im Kühlschrank haltbar und wird sehr gut angenommen.
Hummeln können gut in umgedrehten Legosteinen gefüttert werden, so können sie nicht ertrinken.
Damit die Hummeln diese für sie „neue Art von Blüte“ begreifen, füttert man am besten direkt im Vorbau (falls vorhanden). Auch direkt im Hummelhaus funktioniert, am besten in der Nähe zum Einlaufschlauch.
Zur Not funktioniert auch direkt vor der Hummelklappe. Das klappt aber nur ein paar Tage, denn spätestens dann kommt „Besuch“ vorbei. Andere Hummeln, evtl. sogar Bienen oder Wespen. Vorsicht vor schlauen Meisen, für die sind die dicken Hummeln ein Leckerbissen.
Wundert euch nicht, Hummeln nehmen nicht immer sofort die Zuckerlösung an, sondern erst am nächsten oder übernächsten Tag! Sind aber die Hummeln auf den „Geschmack“ gekommen, dann könnt ihr staunen, wie schnell die Legosteine leer sind!
- Legosteine, wenn sie ausgeschlürft sind, sollten wegen der Verkotung durch die Hummeln ausgetauscht bzw. gereinigt werden.
- Zuckerlösung ist lange haltbar, wenn ihr die Spritze oder Schraubglas mit darin befindlichen Zuckerlösung, im Kühlschrank aufbewahrt.
- Aus den Blüten holen sich die Hummeln den Nektar, dieser ist sehr dünnflüssig und dient den Hummel als Energiequelle.
Energie benötigt die Königin und Arbeiterinnen zum Brüten und Fliegen. Hummeln legen nur kleine Nektarvorräte an. Dieser reicht meistens nur für ein oder zwei Tage. Deshalb muss ständig von den Hummeln aufgefüllt werden.
Ist der Nektar nur schwer oder gar nicht von den Hummeln zu besorgen z.B. beim einsetzenden Winterfrost (wie es öfters vorkommt im April, Anfang Mai) kommt es zum Energiemangel. Dieser kann von den Hummeln nicht ausgeglichen werden und es kann den Verlust des ganzen Hummelvolkes bedeuten. Aus diesem Grund empfehle ich euch in solch einer Situation, Zuckerwasser den Hummeln anzubieten und damit ist die Energie, die zur Weiterentwicklung des Hummelvolkes benötigt wird, gesichert.
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- Dieses Thema hat 120 Antworten sowie 26 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr, 7 Monaten von Doris aktualisiert.
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