Horst: Milben
Hallo Jürgen,
Du liest offensichtlich die Seiten aus Austria.
Leider sind es dort hauptsächlich Hypothesen.
Grüße
Horst
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Norbert W: Wachsmotten
HAllo Horst;
Mit Interesse habe ich deinen Bericht über die Klappen gelesen. Ich habe heuer einen Totalverlust durch Wachsmotten erlitten (bei nur 2 Völkern!) Daher habe ich bereits Klappen für nächstes Jahr angefertigt.
Da gibt es übrigens eine sehr gute neue Hummelseite: http://www.hummelfreund.com/ mit ausgezeichneten Anleitungen und aussergewöhnlichen Tischlerarbeiten und jeder Menge nützlicher links.
Für mich erhebt sich die Frage wie die Motten in deine Kästen trotz Klappe gelangt sind? Das muß ja nicht notwendigerweise durch die Klappen geschehen sein. Gibt es bei dir Lüftungsgitter? wenn ja womit sind diese abgedeckt? Wie ist der Deckel gegen “Schlitze” gesichert.
Du erwähnst eine Abdeckung mit Fliegengitter. Diese haben gewöhnlich eine Maschenweite von 1mm oder mehr.
Ich habe für mein Abdeckungen heuer ein Lochblech mit 1mm verwendet und schlechte Erfahrungen damit gemacht. Ameisen und Milben sind mühelos ein und aus gegangen. Wenn Wachsmotten Eier vor die Lüftungsgitter (Geruch!) legen; können auch die Larven hinein. Ich habe mir für nächstes Jahr eine feine Metallgaze (Maschenweite 0,5mm; Drahtstärke 0,2mm; offenen Fläche >50%) besorgt. Ich hoffe damit auch die Larven abhalten zu können.
Ich habe im übrigen kurz nach der Klappe einen Vorraum mit einer Metallgaze angebracht. Eigentlich um die Durchlüftung des Nestes zu gewährleisten. Mit der geschlossenen Klappe ist die Hauptluftzufuhr ja unterbrochen. Ein Gedanke der in diesem Diskussionsfaden geäußert wurde gefällt mir: Durch das Gitter werden Motten von der Klappe abgelenkt. Vielleicht gibt das zusätzlichen Schutz. Ich werde nächstes Jahr vorraussichtlich 3 Nester mit Klappen und Lüftung haben. Ich werde entsprechend berichten.
Auf der Seite www.hummelzucht.at habe ich Fotos eingestellt.
schönen Gruß;
Norbert W.
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Juergen: Milben
>Hallo Christian,
>
>danke für die interessanten Infos.
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>>Damit wird aber deutlich, dass Milben bei Hummeln nicht als Feind
>>betrachtet werden dürfen. Das ganze ist einfach komplizierter.
>
>Was ist in der Natur schon so einfach wie es auf den ersten Blick scheint? Eigentlich nichts :-)
>
>Für Hummelfreunde kann es nur heissen: Milben lassen wo und wie sie sind. Wenn sie schädlich sind, dann hat die Natur eben zugeschlagen. Natürliche Auslese.
>
>Bei den Wachsmotten ist es anders, die sind eindeutig schädlich und daher ist es ok sie von den Nestern fernzuhalten.
>
>Vielleicht wird man eines Tages die wahre Bedeutung der Milben herausfinden. Hoffen wir, daß es dann noch Hummeln geben wird.
>
>>Irgendwo, leider habe ich die Quelle vergessen, habe ich auch gelesen,
>>dass in der kommerziellen Hummelzucht Milben zugesetzt werden.
>
>Das wurde hier schon mal gepostet. Ein Link liegt mir dazu aber auch nicht vor…
>
>Danke für Deine interessanten Beiträge,
>
>Alex
Hallo,
Ja mit den Milben ist es so eine Sache, eines ist aber auch klar, die Milben saugen an den Hummeln, denn die Milben wollen leben! Nach neuesten Untersuchungen, so habe ich gelesen, sind sie auch Überträger von Vieren und damit Überträger von Krankheiten! Dies ist ja auch von Zecken bekannt. Dies bitte ich Euch bei Euren Überlegungen, ob die Milben nützlich sind oder nicht, mit einzubeziehen. Ich glaube von den Milben geht eine große Gefahr aus und sie werden unterschätzt!
Es grüsst Euch
Jürgen
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Alexander (Bombus-Admin): Milben
Hallo Christian,
danke für die interessanten Infos.
>Damit wird aber deutlich, dass Milben bei Hummeln nicht als Feind
>betrachtet werden dürfen. Das ganze ist einfach komplizierter.
Was ist in der Natur schon so einfach wie es auf den ersten Blick scheint? Eigentlich nichts :-)
Für Hummelfreunde kann es nur heissen: Milben lassen wo und wie sie sind. Wenn sie schädlich sind, dann hat die Natur eben zugeschlagen. Natürliche Auslese.
Bei den Wachsmotten ist es anders, die sind eindeutig schädlich und daher ist es ok sie von den Nestern fernzuhalten.
Vielleicht wird man eines Tages die wahre Bedeutung der Milben herausfinden. Hoffen wir, daß es dann noch Hummeln geben wird.
>Irgendwo, leider habe ich die Quelle vergessen, habe ich auch gelesen,
>dass in der kommerziellen Hummelzucht Milben zugesetzt werden.
Das wurde hier schon mal gepostet. Ein Link liegt mir dazu aber auch nicht vor…
Danke für Deine interessanten Beiträge,
Alex
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Horst: Milben
Hallo Christian,
im Buch “Hummeln brauchen blühendes Land” wird auch auf Milben hingewiesen, die für die Gesundheit der überwinternden Hummelkönigin wichtig sind. Leider kann ich wohl als Laie nicht erkennen, welche Milben die gutartigen sind, da sich manches Getier im Hummelnest aufhält.
Grüße
Horst
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Horst: Wachsmotten
Hallo Christian F.,
auch mir passieren Fehler, denn Wachsmottenlarven sind die Raupen der Wachsmotte (da Zünsler=Kleinschmetterling).
Grüße
Horst
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Christian F.: Wachsmotten
oh je ok:
“Wachsmotten und Bienenlarven” schrieb meine erste Quelle und:
“Achtung bei den Wachsmotten! Sie sind wahre Ausbruchskünstler…”
dabei hätte es “Wachsmotten- und Bienenlarven” heißen müssen.
Gut ok
du hast recht.
Grüße,
Christian
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Horst: Wachsmotten
Hallo Christian F.,
hier liegt offensichtlich ein Mißverständnis vor. Bei der Wachsmottenzucht (hier das Entweichen aus den Behältnissen) handelt es sich um die Wachsmottenlarven (fälschlicherweise Raupen genannt) und nicht um die Falter!
Bei Google (Wachsmottenzucht) geht es immer nur um die Larven zur Fütterung der Terrarientiere.
Unbestritten ist, dass die Wachsmottenlarven sich durch viele Materialien fressen und Deckel anheben.
Die Klappen sollen einzig und allein das Eindringen von Faltern (Wachsmotten) in die Hummelnisträume verhindern.
Grüße
Horst
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Christian F.: Milben
Hallo,
Ich habe gerade in dem Buch “Parasites in Social Inscts” von Paul Schmidt-Hempel gelesen und darin stand folgendes
zu Milben:
“For example, Schousboe (1987) noted a negative relationship between mite infections (Parasitellus) and the presence of the nematode Sphaerualria, and concluded that this indicates a beneficial effect of the mite.” (S. 63)
Also scheinen bestimmte Milben, deren eigenes Überleben ja von dem der Überwinternden Hummekönigin abhängt, die Königin vor den tödlichen Sphaerularia Nematoden zu schützen. Er schreibt weiter, dass es auch Milben, wenn auch nicht speziell an bombus, gibt, die ihre Wirte vor Bakterien und Pilzen schützen.
Andererseit wird aber auch erwähnt, dass es auf diesem Gebiet noch keine klaren Beweise gibt.
Damit wird aber deutlich, dass Milben bei Hummeln nicht als Feind betrachtet werden dürfen. Das ganze ist einfach komplizierter. Irgendwo, leider habe ich die Quelle vergessen, habe ich auch gelesen, dass in der kommerziellen Hummelzucht Milben zugesetzt werden.
Grüße,
Christian
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Christian F.: Wachsmotten
>Es ist auch unwahrscheinlich, dass Wachsmotten die relativ schweren >und dichtschließenden Klappen anheben können. Mir ist nicht bekannt, >dass jemand beweisen kann, wie die Wachsmotten die neuartigen…
wenn Du Dir die Links angeschaut hättest, die ich gepostet habe, dann hättest Du lesen können wie Wachsmotten aus “sicheren” Behältnissen entwichen sind, indem sie die relativ schweren Deckel hochgehoben und sich durchgedrückt haben.
Ich könnte es mir zumindest vorstellen… Es ist ja nur eine Idee, um zum Beispiel die fast-Zerstörung des einen Gartenhummelnestes zu erklären. Keine Kritik am Prinzip Klappe insgesamt. Ich dachte mir nur vielleicht kann man sie unter dieser Hinsicht weiterentwicklen. Also mit einem Gitter kombinieren. Dann würden die Wachsmutten womöglich eher da hingehen, als an die Tür und etwaige Eier würden nicht von den Hummeln selbst eingeschleppt.
Grüße,
Christian
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