Die Blaue Holzbiene

Die Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea) ist die größte heimische Wildbienenart und gehört zu den Solitärbienen und steht unter Naturschutz. Sie wird oft für eine Hummel gehalten, weil sie so groß ist (bis zu drei Zentimeter). Man erkennt sie gut an ihren blau schimmernden Flügeln und dem metallisch schwarz glänzendem Körper. Alle Holzbienen-Arten haben auf der Brust und am Hinterleib gelbe Haare. Hie Holzbiene hat zwar einen Stachel, ist aber sehr friedlich.

Die Blaue Holzbiene stammt ursprünglich nicht von hier. Sie schwirrte in den Ländern rund um das Mittelmeer umher – im Süden Europas. Die Blaue Holzbiene ist wegen der vielen milden Winter eingewandert und heimisch geworden.

Ihren Namen hat die Holzbiene von der Eigenschaft kleine Löcher in morsches Holz zu „bohren“ und darin ihre Brut aufzuziehen. Sie zerkaut das Holz, dabei entsteht Sägemehl.

Lebensweise und Vorkommen der Holzbiene

Die Blaue Holzbiene ist seit ca. dem Sommer 2003 auch in Deutschland zu finden. Wie alle Solitärbienen bildet sie keinen Staat sondern lebt alleine. Das Weibchen sucht im Frühjahr nach Nistplätzen an Baumstämmen, Zaunpfählen oder Holzbalken. Hat sie gefunden was sie sucht nagt sie mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen fingerdicke, bis zu 30 cm lange Gänge in das Holz. In diesen Gängen legt sie dann ihre Nistzellen an. Zu jedem Ei kommt Pollenmasse als Nahrung für die Larven. Die Larven wachsen schnell, nach dem verpuppen schlüpfen ca. Juli bereits junge Holzbienen.

Was fressen Holzbienen?

Man findet sie an vielen Schmetterlings-, Korb- und Lippenblütlern. Holzbienen mögen besonders pollenreiche Blüten wie Zierwicken oder Gartengeißblatt.

Wie kann ich der Holzbiene helfen?

Totholz liegen lassen, Stämme abgestorbener Bäume stehen lassen. Für Trachtpflanzen sorgen: Schmetterlings-, Korb- und Lippenblütler im Garten anpflanzt, bietet den Tieren ausreichend Nahrung.

Name Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea)
Aussehen Körper und Behaarung schwarz und Flügel metallisch blauschwarz schimmernd
Verbreitung In Süd- und Mitteleuropa, in Deutschland eher im Süden, meist unter 500 m
Lebensraum Warme und trocken, in Siedlungen und auf Streuobstwiesen, überall wo Totholz zur Verfügung steht.
Fortpflanzung Ab Ende Mai in selbstgebohrten Gängen in Totholz sowie großen Baumpilzen und ähnlichem
Nahrung bevorzugt Schmetterlings- und Lippenblütler, Korbblütler und Rauhblattgewächse
Flugzeit Immer eine neue Generation im Jahr von März bis Ende Oktober

Holzbiene Bilder

Holzbiene Große Holzbiene Holzbiene

 

Link: Wikipedia

Stefan

Über Stefan

Töging am Inn (Südostbayern), 398m
  • Dieses Thema hat 66 Antworten sowie 22 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr, 9 Monaten von janfo aktualisiert.
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  • Autor
    Beiträge
  • #74985
    PetraS
    Forenmitglied
      • DE 31708
      • 85 m

      Hallo an die Holzbienenfans,

      das wunderbare Wetter heute hat nochmal einige Insekten rausgelockt. Auch eine Holzbiene hat sich heute wieder gezeigt. Nachdem die Wicken so ziemlich verblüht sind, ist sie auf die
      Herbstastern umgeschwenkt.

      Liebe Grüße
      Petra

      #74987
      janfo
      Moderator
        • DE 34233
        • 246 m

        Hallo Petra, Gratulation zu diesem wunderbaren Foto!

        Schön, dass es bei dir noch blühendes gibt :blume:

        #75019
        PetraS
        Forenmitglied
          • DE 31708
          • 85 m

          Hallo Jan,

          danke schön für dein Lob.

          Außer den Herbstastern freuen sich aktuell auch der Borretsch sowie Flockenblumen über das warme Wetter. Und auch das Strauchbasilikum African Blue blüht noch unverdrossen (Ackerhummeln stehen drauf)
          Aktuell hat auch noch eine späte, selbstgezogene offenblütige Dahlie ihr Schönheit mit Blüten entfaltet. Und auch bei den Cosmeen tut sich noch was. Da war heute das Taubenschwänzchen dran – und dann auch an den Wicken, die immer noch ein paar Blüten herzvorzaubern.
          Einige Schafgarben blühen auch immer wieder. Auf denen hat sich sogar letzten Montag noch ein frischer Kleiner Feuerfalter gezeigt. Was fliegt denn bei dir aktuell noch?

          Liebe Grüße
          Petra

          #75031
          janfo
          Moderator
            • DE 34233
            • 246 m

            Was fliegt denn bei dir aktuell noch?

            Hallo Petra,
            vor ein paar Tagen habe ich einen Admiral gesehen. Habe aber momentan sehr wenig Zeit im Garten zu sein, nach der Arbeit ist es dann auch schnell dunkel.

            Einen Kleinen Feuerfalter würde ich auch gern mal wieder sehen, zuletzt hat sich einer im Garten vor ca. 3 Jahren gezeigt.

            #75441
            Ueli
            Forenmitglied
              • CH-5000
              • 370 m

              Die Holzbienen-Saison ist eröffnet, heute sah ich gleich zwei Tiere an den Holzklötzen Sonne tanken. Zuletzt sind beide ins selbe Loch geschlüpft, wo sie offensichtlich überwintert haben. Seit ein paar Tagen wars sonnig und knapp 6° C warm, das hat offenbar gereicht, die Holzbienen herauszulocken. Als die Sonne weg war, haben sie sich wieder verzogen. Schon ein bisschen früh, ausser ein paar Krokusse blüht noch nichts und morgens ist noch Bodenfrost bei -3° C. Die Kälte macht ihnen wohl nichts aus, aber Nahrungsmangel? Hat jemand Erfahrung mit füttern?

              Gruss Ueli CH

              Foto/Video:
              #75445
              janfo
              Moderator
                • DE 34233
                • 246 m

                Hallo Ueli, danke für die Meldung!
                Bin schon gespannt wann ich die erste Holzbiene dieses Jahr zu gesicht bekomme.

                Die Schwarze Farbe der Flügel und des Körpers hilft den Holzbienen so früh im Jahr aktiv zu werden.
                Bei mir blühen (solang es Sonnig ist) schon Goldkrokusse, habe auch mehrere Schneerosen (Helleborus) gepflanzt die schon seit mehreren Wochen blühen, also hier würden die Bienen auf jeden Fall etwas finden.

                Ich denke zufüttern brauchst du nicht, die kommen schon klar. Dürften noch ein paar Reserven „im Tank“ haben.
                Kannst ja auch fürs nächste Jahr Helleborus pflanzen. Habe einheimische, wilde Arten wie die Stinkende Nieswurz aber auch Kreuzungen wie Helleborus x glandorfensis die schon sehr lange blühen und das auch sehr ausdauernd über mehrere Monate hinweg.

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