Wachsmotten 2020
- Dieses Thema hat 145 Antworten sowie 22 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 3 Monaten von gingillinos aktualisiert.
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AutorBeiträge
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20. Juni 2020 um 23:08 Uhr #47864MarthaForenmitglied
- CH
- 545 m
Danke, ich dachte, die Arbeiterinnen fliegen aus und kehren nicht mehr ins Nest zurück. Eigentlich war für mich ein Nest erst „durch“, wenn höchstens noch 3 bis 4 Arbeiterinnen im Nest verbleiben. So habe ich die eigene Erfahrung gemacht. Da bin ich wohl einem Missverständnis erlegen.
20. Juni 2020 um 23:11 Uhr #47865MichaelWyForenmitgliedIch denke, wir meinen da das Selbe, sind nur unterschiedliche Symptome der selben Situation.
21. Juni 2020 um 09:28 Uhr #47872Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
21. Juni 2020 um 09:38 Uhr #47874Sandra_ccaaForenmitgliedHallo Lutz,
ich hatte davon auch welche im Kasten an einer Ecke drin. Hab lang gebraucht bis ich was gefunden hatte. War da noch nicht hier im Forum. Glaube das ist Nachwuchs der Hummel-Schwebfliege. (Volucella pellucens)
Es gibt da mehrere Meinungen im Netz ob es ein Parasit oder doch ein Nützlinge ist. Vielleicht haben andere Mitglieder hier Erfahrung und können berichten.
Viele Grüße, Sandra
21. Juni 2020 um 10:17 Uhr #47875Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Hallo Sandra, erst mal vielen Dank für deinen Hinweis!
Werde da mal andere Meinungen abwarten.
Wenn ich mal so überlege, das diese Rsupen in dieser doch eher noch kleinen Körpergröße das Nest verlassen, scheint mir eine Schädigung des Nests eher unwahrscheinlich.
Hoffe ich liege da richtig.
LG, Lutz
21. Juni 2020 um 10:23 Uhr #47876MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Lutz S Man sagt, die Maden ernähren sich vom Abfall, sie können aber auch an der Brut Schaden anrichten. Ich persönlich habe keine Erfahrung damit. Trotzdem würde ich sie eher als Schädling betrachten.
22. Juni 2020 um 09:30 Uhr #47889PelzfliegerAlso da gibts, wie könnte es anders sein, mehrere arten. Es gibt Fleischfliegen die befallen die Brut. Die Kryptarumerdhummel ist da ein Wirt. Hatte ich bei ner Steinhummel im geringen umfang. Sieht man auch daran, dass die Puppenwiegen schwarz werden und eben nix schlüpft. Von denen konnte ich auch zwei species ausmachen: eine art etwas so klein wie ne Stubenfliege, die andere richtig groß. Die großen sitzen dann träge im Kasten, schlüpfen schnell leicht zu erlegen.
Dann habe ich manchmal Kokons im Kasten, bei Baumhummel oder Steinhummel ohne diese schwarzen Hummel Puppenkokons zu finden. Dafür gibts nicht diese schmierigen Kotanhäufungen. Vermutlich (ich kenne halt die Fliege nicht) eher ein Helfer für uns.
Ein unterschied konnte ich feststellen: die kleineren Fleischfliegen verlassen den Kasten, verpuppen sich und schlüpfen im nächsten Jahr. (da hab ich ein paar aufgehoben und beobachtet).
Die Fliegen die offensichtlich vom Kot leben verpuppen sich in der Streu und überdauern hier, zum großen Teil, den Winter.
Wenn ich im Kasten Puppen finden kommen die nicht mit auf den Kompost, sondern mit Streu in nen Eimer, zum Überwintern. Fleischfliegen töte ich ab.
22. Juni 2020 um 14:12 Uhr #47896MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Pelzflieger Danke, das war eine ausführliche Beschreibung von diesen Fliegenparasiten.
Dann gibt es noch diesen kleinen braunen Käfer, den man auch als Parasit kennt (Antherophagus nigricornis), er ernährt sich auch von Wachs und von der Brut.23. Juni 2020 um 16:29 Uhr #47919MichaelWyForenmitgliedSeit wir unser Erdhummel-Nest von Wachsmotten gereinigt und mit BT behandelt haben, wird das Haus regelrecht von denen belagert. Ich sehe fast täglich welche auf dem Video der Klappe (auch tagsüber) und sammle jeden Abend mehrere vom Insektenschutzgitter. Das Gitter einzuziehen war eine gute Idee, sie schaffen es irgendwie immer bis unter den Deckel (aber durch das Gitter dannn nicht weiter).
Viele Grüße,
Michael.
23. Juni 2020 um 17:42 Uhr #47922MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@MichaelWy Wenn das Nest so viele Wachsmotten anzieht, dann riecht ?es auch dementsprechend…..
23. Juni 2020 um 18:12 Uhr #47923Felix BäumkerHallo zusammen,
habe gerade gesehen, dass mein Hummelhaus von wachsmottenlarven befallen ist.
was kann ich jetzt noch machen um das Volk zu retten? Ein zweites hummelhaus habe ich leider nicht.danke
23. Juni 2020 um 19:08 Uhr #47924StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Felix, herzlich Willkommen!
Es ist sehr eilig bei Dir, deshalb die Kurzfassung:
- Neuen Innenkarton bereit stellen, mit Nistmaterial einrichten
- Zuckerwasser für Hummeln bereit stellen
- Legostein oder ähnliches parat legen
- BT bereit stellen
- Je nach Hummelart musst Du Dir aus Vorhängen oder ähnlichem und einem Hut einen Imkerschleier basteln.
- Befallenes Hummelnest samt Innenkarton aus Hummelhaus nehmen
- Hummlnest aus Karton nehmen
- Jetzt das Nest von Wachsmotten säubern, peinlich genau
- Hummelnest in neuen Karton auf Nistmaterial legen
- Umgeschüttete Honigtöpfchen der Hummeln mit Zuckerwasser auffüllen
- Einen Legostein Zuckerwasser dazu stellen
- Nest mit BT behandeln
- Alles wieder zusammenbauen
- Hoffe, dass Du nichts übersehen hast
Grüße Stefan
23. Juni 2020 um 20:13 Uhr #47929MichaelWyForenmitglied@<span class=“bbp-author-name“>Felix Bäumker</span> wir haben das auch gerade durch, ich hatte einen großen Respekt vor den vielen Hummeln.
Aus diesem Grund habe ich am Abend, als die meisten Hummeln drin waren, die gesamte Kiste in eine größere Plastekiste gepackt und mit Deckel verschlossen (mit Luftlöchern, eine Papkarton tut’s sicher auch). Danach am Abend noch das Haus gereinigt und mit neuem Karton und neuem Einstreu vorbereitet und gleich mit BT (Neudorff Xentrai Raupenfrei aus dem örtlichen Baumarkt) eingesprüht.
Das Haus habe ich zurück gestellt, am nächsten Tag waren schon die ersten Heimkehrer drinnen. Wir haben dann einen Pappdeckel mir Loch auf die Plastikbox mit dem alten Nest gelegt, immer ein paar Hummeln in eine Dose rausgelassen und am Haus wieder ausgesetzt. Als keine mehr kamen durch leichtes klopfen immer wieder welche rausgelockt, bis nur noch einzelne kamen. Am Ende hatten wir so viellleicht 50 Hummeln im Haus mit dem neuen Karton.
Dann haben wir den Karton auf die Wiese gestellt, an den Kanten aufgeschnitten und vorsichtig zerlegt. Meine Tochter hat dabei die meisten Hummeln, die noch rauskamen eingefangen (die meisten haben einen Orientierungsflug gemacht) und direkt ins Haus zurück gebracht.
Das alte Nest habe ich in groben Blöcken vorsichtig angehoben, die Mottenlarven unten weggeputzt, von allen Seiten eingesprüht und vorsichtig in den neuen Karton gesetzt. Dabei waren jede Menge intakte Honigtöpfchen, so dass ich nicht zugefüttert habe. Alle rausgefallenen Hummel-Larven habe ich oben drauf gelegt.
Wir haben auch eine Königin gefunden und wieder eingesetzt, sah aber eher nach einer Jungkönigin aus.
Inzwischen haben die verbleibenden Hummeln das Nest wieder repariert, die losen Larven scheinen auch wieder verpackt zu sein.
Hier mal ein Foto vom Ergebnis, leider spiegelt es sehr stark.
26. Juni 2020 um 11:49 Uhr #48012osmiaForenmitgliedBeitragsersteller- 30539
- 80m
hallo zusammen,
die Wachsmotten besuchen meine Kästen jetzt seit 3-4 Wochen regelmäßig. mal mehr mal weniger. Zwischendurch gab es immer mal wieder ein paar kleine b.t.-Spritzer aufs Nest (wirklich nur kleine homeopatische Spritzer). Bis heute dachte ich die Mottenlarven seinen damit besiegt, doch bei der Nestkontrolle habe ich zum ersten mal eine Mottenlarve zu Gesicht bekommen. kein kleines Exemplar, sondern eine richtig dicke Larve, die auf dem Nestmaterial saß.
Beim öffnen des Nestes ist mir keine weitere Larve aufgefallen.
Kann es sein, das tatsächlich nur eine Larve die b.t.-Behandlung überstanden hatte?
Jetzt schwimmt die Larve im Teich
26. Juni 2020 um 13:14 Uhr #48017StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Die Mottenlarven kommen immer von unten, bis man das sieht ist es meist zu spät.
Ich denke wo eine ist sind noch mehr!
Grüße Stefan
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