Steinhummelkönigin im verlassenem Vogelnistkasten
- Dieses Thema hat 36 Antworten sowie 7 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 5 Jahren, 8 Monaten von Gabi aktualisiert.
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21. Mai 2019 um 18:23 Uhr #33824Gabi
Hallo,
eine Steinhummelkönigin hat vor 10 Tagen einen verlassenen runden Vogelnistkasten (Holzbeton, Schwegler) besiedelt.
Soll ich einen Vorbau kunstruieren mit Wachsmottenklappe?
Ist es sinnvoll, an das Einflugloch Vogeltränke+Zuckerlösung zu hängen bei dem momentan regnerisch-kalten Wetter? (Sie hat noch nie dran genippt…)
Gruß Gabi
21. Mai 2019 um 19:15 Uhr #33831StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Gabi, herzlich Willkommen!
Ach schön, eine Steinhummel. Normalerweise sind das eher Baumhummeln die sich Vogelnistkästen aussuchen.
Wenn das möglich ist eine Wachsmottenklappe anzubringen ohne die Hummelkönigin zu stören ist eine Hummelklappe immer sinnvoll. Aber das muss ohne Erschütterungen sein und in der Nacht.
Zufüttern ist etwas problematisch. Wahrscheinlich nimmt die Königin das jetzt nicht an. Und es ist gefährlich Ameisen oder Honigbienen anzulocken die dann bei der Brut stören. Besser später im Vorbau füttern, falls noch notwendig. Du weisst ja: Das beste Hummelfutter in Form von Trachtpflanzen steht immer im Garten oder am Balkon!
21. Mai 2019 um 20:07 Uhr #33836GabiDanke, Stefan für die rasche Antwort.
Ich habe mehrmals geguckt, aber ich habe nie den hellen Po der Baumhummel gesehen.
Für so einen runden Holzbetonkasten müsste man entweder eine extra-gerundete Klappe anbringen oder einen Vorbau. Beides ist nicht so einfach.
Hast Du eine Idee?
Schöne Grüße
Gabi
21. Mai 2019 um 20:21 Uhr #33838GabiMeine andere Idee war, das ganze Nest (nach dem 1. Schlupf) in einen vorbereiteten Hummelkasten zu verfrachten.
Die Hummeln müssen in jedem Fall umziehen, da es auf meiner Loggia extrem heiß werden kann….
Gabi
21. Mai 2019 um 20:29 Uhr #33839StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Gabi!
Meine andere Idee war, das ganze Nest (nach dem 1. Schlupf) in einen vorbereiteten Hummelkasten zu verfrachten.
Aber dann müssen sie sehr weit weg, mehrere Kilometer. Sonst suchen sie immer wieder am alten Standort.
Für so einen runden Holzbetonkasten müsste man entweder eine extra-gerundete Klappe anbringen oder einen Vorbau. Beides ist nicht so einfach.
Da würde ich lieber einen Schlauch andocken. Dann kannst Du den Vorbau mit der Klappe individuell gestalten. Also eine Hummelklappe mit Einlauf-Schlauch.
Dann müsste man „nur noch“ für Schatten sorgen. :regen:
21. Mai 2019 um 21:07 Uhr #33847GabiHallo Stefan,
ja, mehrere Kilometer weit weg, wo ein Freund sich über Hummeln freuen würde. Er hat auch Schatten…
Das mit dem Einlauf-Schlauch schau ich mir genau an. Und erlaube mir, nachzufragen, wenn ich nicht weiter komme.
Vielen Dank für Deine Hilfe!
Grüße
Gabi
21. Mai 2019 um 23:05 Uhr #33855BudmasterForenmitgliedHallo Gabi.
Ich habe dieses Jahr auch eine Selbstansiedlung einer Steinhummel in einem Meisenkasten. Da er auch an der südlichen Wand des Pferdestalles hängt, scheint auch die Sonne drauf. Has habe ich gelöst indem ich über und seitlich des Kastens ein stück Spanplatte an die Mauer schraubte. so ist das Sonnenproblem gelöst. Über Mottenklappe habe ich auch nachgedacht, bin aber der meinung das sie die belüftung des kleinen Kastens zu sehr behindern würde. Deswegen verzichtete ich darauf. Da die Motten aber freien zugang haben entschloss ich mich zum ersten mal BT vorsorglich zu verwenden und habe etwas davon mit einem kleinen Löffel einfach von oben reinrieseln lassen. Ob das der richtige Weg ist kann ich auch nicht genau sagen aber bis jetzt geht es ihnen gut. der erste Nachwuchs fliegt seit etwa 2 wochen.
21. Mai 2019 um 23:21 Uhr #33858GabiNochmal eine Nachfrage:
Würdest Du also von der Umsiedlung in den Hummelkasten eher absehen?
21. Mai 2019 um 23:25 Uhr #33859GabiHallo Budmaster,
danke für Deinen Rat.
Der Nistkasten hängt im Schatten auf einer Loggia, wo es schnell heiß und stickig werden kann. Deshalb hat mir ein Hummelforscher davon abgeraten.
Was ist BT?
Gruß
Gabi
22. Mai 2019 um 09:06 Uhr #33862GabiHallo Stefan nochmal:
Würdest Du die Hummeln eher im Kasten lassen oder in einen HK umsiedeln?
Und wenn ich sie im Vogelnistkasten ließe vielleicht noch mit (abgedichteten) Lüftungslöchern?
Grüße
Gabi
22. Mai 2019 um 09:22 Uhr #33863GabiHallo Stefan!
Welchen DM müsste der Schlauch haben? (32 mm Nistkastenloch)
Sollte der Schlauch auch in den Nistkasten (Nest) hineinragen???
Schönen Gruß
Gabi
22. Mai 2019 um 09:49 Uhr #33864Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Hallo Gabi,
hatte den Fall selber einmal bei einem Nachbarn der das Nest unbedingt weg haben wollte. Wenn du etwas Zeit hast, gibt es noch eine andere Möglichkeit der Umsiedlung. Nach dem Ausfliegen der ersten Arbeiterinnen und wenn die Königin nicht mehr mit ausfliegt das Nest nachts in einen Hummelkasten umsiedeln und den Vogelkasten wieder am alten Standort aufhängen. Die dann dorthin fliegenden zurückkehrenden Arbeiterinnen einfangen und zum neuen Kasten zurückbringen. Das Ganze war bei mir 3-4 mal nötig bis die Arbeiterinnen nicht mehr zum alten Nest zurückgekehrt sind. Für die Aktion sollte das Wetter einigermaßen passabel sein und du solltest ca. 4-5 Stunden ununterbrochen (!) Zeit haben.
22. Mai 2019 um 10:52 Uhr #33866StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo!
Welchen DM müsste der Schlauch haben? (32 mm Nistkastenloch)
Außendruchmesser 32-33 mm, da gibt es sicher was im Baumarkt. muss na nur ein kleiner Stutzen sein.
Sollte der Schlauch auch in den Nistkasten (Nest) hineinragen???
Eigentlich egal, eher nicht.
22. Mai 2019 um 14:45 Uhr #33884GabiHallo Stefan,
wann soll die Wachsmottenklappe angebracht werden?
Bild Nr.1 lässt sich leider nicht öffnen bzw. vergrößern. Die Maße des Holzklotzes sind kaum zu erkennen oder fehlen.
Kannst Du das ändern?
Gruß
Gabi22. Mai 2019 um 15:09 Uhr #33896StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Vielen Dank für den Hinweis! Sollte wieder funktionieren.
Die Klappe kannst Du jederzeit in der Nacht anbringen. Anfangs selbstverständlich noch geöffnet.
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