Starenhaus Livestream
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11. Mai 2021 at 21:08 #59422StefanAdminBeitragsersteller
- DE 84513
- 398 m
Futterplatz am Abend, es gibt Mehlwürmer und Rosinen. Etwas zum trinken und baden steht bereit sowie ein Sandbad. Wird alles genutzt.
In der Wasserschüssel sitzt ein (fremdes) Jungtier, es wurde von ihrer Mutter hier her mitgebracht. Erkennt man gut weil es noch von den Eltern gefüttert wird, es ist auch viel heller und noch “plüschiger”.
Ab Sekunde 10 vorne rechts ist “meine” Staren-Mama.
11. Mai 2021 at 22:37 #59444MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Keine schöne Geschichte von dieser Starenfamilie. Normalerweise wird das Gelege von beiden Partnern abwechselnd bebrütet und auch von beiden Eltern gefüttert.
Angenommen, man findet ein Junges zum aufpäppeln, wird der Star äusserst zutraulich und anhänglich. Bei manchen Liebhabern darf er sogar frei in den Garten mit, ohne dass er fortfliegt.Hoffen wir, dass die restlichen zwei noch gut gedeihen und nicht auch noch den Krähen oder Elstern als Futter herhalten müssen, die ihrerseits auch Junge zu versorgen haben.
11. Mai 2021 at 23:00 #59469StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
Hallo Martha!
Ja, die Natur hat andere Vorstellungen und Gesetze als wir Menschen. Wir empfinden das auf den ersten Blick durch die menschliche Brille als grausam. Befasst man sich mehr damit wird einem schnell klar, dass das so sein muss.
Ein Star wird etwa 15 Jahre alt. In dieser Zeit brütet dieser faszinierende und für uns Menschen unterhaltsame Singvogel hier in unserer Gegend jedes Jahr zwei mal. Jede Brut besteht aus 4-6 Eiern. Das sind rund 150 Nestlinge die je Starenpaar geboren werden, jedoch nur zwei braucht es zur Arterhaltung.
Von Handaufzuchten die völlig fehlgeprägt als Haustier dienen halte ich nichts. Ich denke damit tut man weder den Vögeln noch dem Naturschutz einen Gefallen.
Auf dem Video oben sieht man einen jungen Star wie er von den Eltern zur Futter- und Badestelle gebracht wurde. Das bedeutet, dass auch ein “fremdes” Starenpaar nur ein einziges Junges durch brachte.Auch hier wurde wahrscheinlich mehr als ein einziges Ei gelegt.
Für Elstern und Krähen – eher gegen sie – habe ich ja die Trennwände an meinen Nistkästen. Das hat die letzten Jahre geholfen und das wird auch dieses Jahr so sein.
12. Mai 2021 at 06:47 #59473jimjackForenmitgliedHallo Stefan,
es freut mich zu hören, daß es den Staren gut geht. Ich denke, wenn beide ausfliegen sieht das doch erst einmal ganz gut aus. Ichdrücke weiter die Daumen.
Ich kenne durch meine Nistkastenkameras genug “Katastrophen” bei diversen Bruten. Auch in diesem Jahr will es z.B. bei meinen Blaumeisen wieder nicht gut gehen – oder ist das eventuell eher doch die Normalität. Von 10 geschlüpften Nestlingen vor 10 Tagen leben nur noch 3. Aber ich denke, die haben eine reelen Chance durchzukommen.
12. Mai 2021 at 11:17 #59483MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Hallo Stefan,
Du hast schon recht. Trotzdem stellt sich in gewissen Situationen immer wieder die Frage, soll man in die Natur eingreifen oder die “unbarmherzigen” Gesetzte hinnehmen.
Die Natur kann nicht zwischen “gut” und “böse” unterscheiden, ihr fehlt die Erkenntnis. Der “Homo sapiens” aber schon, der weiss genau, wo der Unterschied ist.
Deshalb würde ich ein “jein” sagen. Aber wo ist die Grenze in der Hilfeleistung? Diese Frage stellt sich auch in der Hummelhaltung. Wo ist die Grenze und was ist machbar?
13. Mai 2021 at 14:26 #59678MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Danke für den ausführlichen Zwischenstand, @Stefan, und auch für das Video mit den beiden Kleinen, die ordentlich die hungrigen Schnäbel aufreißen. Die Mama achtet auch gut auf die Hygiene und kümmert sich. Ist sehr schön anzusehen!
13. Mai 2021 at 17:03 #59737StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
13. Mai 2021 at 17:21 #59744jimjackForenmitgliedKlasse Video!
13. Mai 2021 at 17:30 #59745MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Den Kleinen geht es jetzt gut, man sieht auch nicht mehr so viele Parasiten; sehr schön. Danke @Stefan!
16. Mai 2021 at 16:13 #60101StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
Hallo zusammen!
Leider keine guten Nachrichten. Die letzten beiden Nestlinge lagen heute Morgen Tot im Nest, die Mutter ist nicht mehr da. Der Vater fehlt ja schon seit den ersten Tagen.
Dabei sah es eine Zeit lang echt gut aus. Parasiten waren auch im Nest kaum noch zu sehen. Doch die letzten Tage war die Mutter immer öfter und länger abwesend. Zwischendurch kam sie zwar zum füttern, aber wohl nicht oft genug. Gestern Nachmittag sah ich sie noch mit Mehlwürmern einfliegen.
Schade!
Inzwischen sind aus anderen Starennestern die Nestlinge ausgeflogen und werden von den Eltern zum Futterplatz gebracht. Ich füttere immer noch mit Mehlwürmern und Rosinen und stelle trink- und Badewasser bereit.
Ich werde heute noch oder Morgen das Vogelhaus zerlegen, das Nistmaterial entfernen. Alles mit kochendem Wasser abspülen und mit Kieselgur bestäuben. Auf ein Neues!
Foto/Video:
16. Mai 2021 at 16:21 #60104jimjackForenmitgliedHallo Stefan,
sehr schade!
Bei meinen Blaumeisen gabs nun auch den Totalverlust. 10 geschlüpfte Küken – nun sind alle tot. 3 Nestlinge kämpften sich noch durch die Dauerregentage, aber vor 2 Tagen verschwand das Weibchen. Schon oft geschrieben – bei der immer mehr werden Katzenmeute hier kein Wunder… Da die Nestlinge noch gehudert werden mussten – wars natürlich das Todesurteil – über Nacht allein.
Ich wünsche viel Glück für eine weitere Runde bei Dir!
16. Mai 2021 at 16:32 #60107MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Ja, echt schade, jeder Kommentar ist jetzt überflüssig, nichts ist mehr rückgängig zu machen. Nach der Säuberung und der Desinfektion ist eventuell eine nochmalige Brut möglich, wäre ja erfreulich.
Danke, für das aufbauende Video von den gesunden Jungstaren.
16. Mai 2021 at 16:35 #60109StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
Danke Steffen, Dir auch mehr Erfolg beim nächsten Mal.
Hier am Futterplatz fällt auf, dass die meisten Vogeleltern wohl nur ein oder zwei Junge haben. War doch ein sehr kalter und harter Frühling! Das muss wohl so sein.
16. Mai 2021 at 16:40 #60111MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@jimjack Sehr traurig und ärgerlich zugleich. Ich liebe Katzen, aber während den Brutzeiten nicht im Garten.
16. Mai 2021 at 17:37 #60119StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
So, habe den Starenkasten jetzt komplett abmontiert. Alles ausgeräumt, die Kamera ausgebaut.
Dann das komplette Haus mit viel Wasser und Wurzelbürste geputzt, anschließend mit kochendem Wasser mehrmals übergossen. Das noch nasse Haus dann mit Kieselgur bepudert, per Pinsel noch weiteres Kieselgur in die letzten Ecken verteilt.
Danach die Elektronik und Kamera mit Alkohol geputzt, per Pressluft ausgeblasen und wieder montiert.
Dann wieder alles zusammengebaut und aktiviert.
Da werden wohl dieses Jahr keine Stare mehr einziehen so mein Verdacht. Die Starenpaare die ein zweites Mal brüten werden wohl ihr “altes” Nest verwenden. “Meine” Starenfrau hat ja keinen Mann.
Egal, dann eben nächstes Jahr!
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