Hummelsaison 2025
- Dieses Thema hat 968 Antworten sowie 78 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Tage, 17 Stunden von
Stefan aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
16. Mai 2025 um 19:52 Uhr #90506
StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Alles gut! Die Damen werden im Laufe der Zeit immer schneller.
Grüße Stefan
16. Mai 2025 um 23:09 Uhr #90510
Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Hier ist täglich mehr los bei den Steini’s, ein Filmchen von heute gegen 11:33 anbei.
Von den 350 IP-Cam Clips/Tag sind etliche auch mit mehreren
zu sehen, die sich am Eingang tummeln
Sehr erfreulich zu sehen, dass die Damen das teils doch sehr kühle, wenn auch sonnige Wetter gut bewältigt haben.
Im Meisenkasten gab es wohl heute früh den letzten Ausflug eines Nachzüglers der von nur einem Elternteil über ~3 Tage noch nachgepäppelt wurde. Entgegen meiner Befürchtung am 10.5, waren dann wohl doch noch 4 schon recht gut entwickelte Küken im Nest von denen am Dienstag 3 ausgeflogen sind.
Heute Nachmittag habe ich dann das Nest geöffnet und leider auch noch 2 tote Küken gefunden. Schade, aber so ist der Lauf der Dinge. Na immerhin fein, dass es noch so gelaufen ist, da wirklich nur noch ein Elternvogel alles gestemmt hat.
LG Lutz
Foto/Video:
16. Mai 2025 um 23:25 Uhr #90512
HPForenmitglied- DE 22927
- 50 m
@Christian1337, ja ich siedel aktiv an. Sonst wären die meisten Kästen unbewohnt. Habe weitere 4 Kästen direkt am Haus. Auch nicht ebenerdig. Die Kästen können gern dicht beieinander stehen. Die Hummeln kümmern sich nicht um die Nachbarn. Nur wenn man im Vorbau Legosteine hat, kommen sie gelegentlich und stibitzen sich Zuckerwasser. Die Kästen am Haus stehen im Schatten, sind regengeschützt und Okkupanten sind selten. Ferner kann ich beim aktiven Einsetzen entscheiden, welche Art einzieht. Wenn sie bleibt. Die ersten Königinnen einer Art im Frühjahr sind die willigsten.
VG
HP
16. Mai 2025 um 23:38 Uhr #90513
MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Christian1337
Nochmal zum Einlauf der Sammlerinnen: Du könntest die Schräge zum Loch und kurz vor dem dem Knick des Anflugbrettes das Holz mit Schmirgelpapier ganz leicht aufrauen, dann haben die Hummeln besseren Grip zum Reinkrabbeln. Das Hochdrücken der Klappe funktioniert dann auch leichter.17. Mai 2025 um 08:17 Uhr #90515
JuergenForenmitglied- DE 22549
- 21 m
Moin zusammen.
Heute und auch gestern schon, waren etliche kleine Arbeiterinnen der Erdhummeln in meiner blauen Clematis zugange.
Und auch im Beinwell und dem Islandmohn sind immer einige zu finden. Beim Günsel kommen sie erst, wenn dort die Sonne hinscheint. Und das ist ab Mittag der Fall.
Im Moment, Samstag 17.05. 8:15, zieht es allerdings komplett zu. Ich hoffe nun endlich auch etwas Regen abzubekommen, nachdem es gestern nur 0,1 mm waren.
Ein schönes Wochenende allen hier, Jürgen
17. Mai 2025 um 08:32 Uhr #90518
ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Hallo Hummelfreunde,
wieder ein kurzes Update von mir: Aktuell sind von meinen 31 Hummelkästen etwa mind. 16 besiedelt (3 x Baum-, 3 x Wiesen-, 3 x Acker-, 5 x Gartenhummeln, Hornisse + Wespe), zusätzlich fliegen noch bei einigen Königinnen. Gestern konnte ich diese nicht beobachten – es gab heftige Graupelschauer, Gewitter, und es war kühl. Bei einem Gartenhummelvolk fliegen schon Jungköniginnen. Wieder eine Chance auf ein Volk der “2. Generation” im Sommer, wie bei mir schon öfter. Neben diesem HK habe ich vorgestern eine Gartenhummelkönigin aktiv angesiedelt – ja, auch das ist bei mir möglich zu dieser späten Jahreszeit @Janfo!
@HP, aus meiner Erfahrung sind die “späten” Königinnen die willigsten, sich ansiedeln zu lassen. Auch Ackerhummeln suchen noch. Diese fliegen schwerfällig durch den Garten auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz. Bin immer erstaunt, wie es möglich ist, dass solche Hummeln so spät ein Nest gründen. Was haben die so lange nach der Winterpause gemacht? Jedenfalls beobachte ich, dass mein jahrelanger Hummelschutz sich schon auf die Population auswirkt. Wir leisten hier viel, und auch ich möchte – wie @Irmi – allen danken, die sich engagieren, danke wieder einmal @Stefan als Administrator für das Forum!
Schönes Wochenende, beste Grüße aus Oö.! Christian17. Mai 2025 um 14:21 Uhr #90529
HPForenmitglied- DE 22927
- 50 m
@Christian, dann ist es augenscheinlich regional verschieden. Z.B. im März eingesetzte Erdhummeln bleiben fast ausnahmslos. Ab Mitte April beginnt bei uns das Trauerspiel. Nur noch Königinnen, die präzise freie Flächen anfliegen, in der Erde wühlen, an Wurzeln zupfen, sich irgendwann umdrehen und versuchen, die Nematoden loszuwerden.
Ich habe anfangs (in früheren Jahren) die leicht einzusetzenden Tiere in den Kasten laufen lassen. Nicht eine ist geblieben. Vorgestern habe ich noch einmal einen Versuch mit einer Queen gemacht, die mehr im Suchmodus war. Sie kam herausgeschossen. War wohl eine angehende Okkupantin. Wirkte auch wesentlich dynamischer als die “Wühlmäuse”. War wohl auf der Suche nach einem fertigen Nest mit einer zu tötenden, langsam schwächer werdenden Königin, zahlreichen Arbeiterinnen und jeder Menge voller Tönnchen. Das gleiche Ziel verfolgen die Kuckuckshummeln. Die hat sich die Evolution irgendwann mal ausgedacht. Ich gehöre nicht zu denen, die alles, was die Natur hervorgebracht hat, verherrlichen. Die macht auch mal Fehler.
Auf einem qm neulich 3 Königinnen im Erdwühlmodus. Davon eine Steinhummel. Das tat richtig weh. Habe dieses Jahr ganze 4 Steinhummeln gesehen.
Allen viel Spaß beim Beobachten und hoffentlich noch die eine oder andere Ansiedlung
VG
HP
17. Mai 2025 um 15:45 Uhr #90530
MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@HP22927 Die Natur macht auch Fehler….ja, absolut und ein sehr interessantes Thema, das Du da angesprochen hast.
Der Beitrag mit den hervorragenden Beobachtungen finde Klasse von Dir.
17. Mai 2025 um 16:15 Uhr #90531
janfoModerator- DE 34233
- 246 m
@HP
Verstehe nicht ganz welchen Fehler du meinst?
Beziehst du das auf Kuckuckshummeln?Wenn ja, dann diese Info:
Indem Kuckuckshummeln Wirtshummelvölker übernehmen, können sie zur Regulierung von Hummelbeständen beitragen. Das mag hart klingen, ist aber ein natürliches Gleichgewicht, das hilft, Ressourcenverteilung und Artenvielfalt zu steuern. Kuckuckshummeln bestäuben teils andere Pflanzenarten als ihre Wirte was ebenso ein positiver Aspekt ist.
Kuckuckshummeln sind auf gesunde, stabile Populationen ihrer Wirtsarten angewiesen. Ihr Vorkommen zeigt oft an, dass ein vielfältiges und funktionierendes Ökosystem mit ausreichend Blütenpflanzen und Nisthabitaten vorhanden ist. Daher freue ich mich immer, wenn ich eine Kuckuckshummel sehe.Ich verherrliche die Natur nicht, aber die Kategorie richtig und falsch gibt es in der Natur nicht, das sind menschliche Denkweisen.
@Christian
Kann ich voll verstehen, dass du später im Jahr und bei speziellen Arten aktiv einsetzt.
Mir ist es nur wichtig, dass es eben auch passiv sehr gut funktionieren kann und gebe dazu gern Tipps an die Hand.17. Mai 2025 um 17:09 Uhr #90533
HPForenmitglied- DE 22927
- 50 m
@janfo, die Fehler waren global gemeint. Kuckuckshummeln entwickelten sich zu einer Zeit, als der Mensch noch keinen Einfluß auf die Natur nahm. Es gab so starke Populationen, daß Kuckuckshummeln keinen Schaden anrichten konnten. Wir können die Schmarotzer spannend finden. In einer Zeit jedoch, wo jedes Volk an ultrawichtigen Bestäubern zählt, kann ich mich da nicht anschließen.
@Christian, habe eben die 5. Steinhummel in diesem Jahr eingesetzt, die in der Erde wühlte. Erfolglos.
VG
HP
17. Mai 2025 um 21:21 Uhr #90543
ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
@HP, als ich begann mich für Hummeln durch Haltung in Nistkästen zu engagieren – lang ist´s her und ich war auch ein sogar eifriger Schreiber im seinerzeitigen Hummelforum Bombus – hatte ich eine andere Philosophie. Versuchte jede Hummel, die ich sah, aktiv anzusetzen. So passierte es sogar mal, dass ich eine Ackerhummel in einen HK einsetzte, in dem sich schon eine Wiesenhummel angesiedelt hatte. Das tat mir dann wochenlang leid, solange beide Königinnen aus- und einflogen. Kuckuckshummeln hatte ich so viele im Garten, dass ich in einem Jahr 12 Königinnen in meinem Garten fing und sie im Rucksack mit dem Rad zwischen meinen Wohnsitzen transportierte und in “sicherer Entfernung” frei ließ. Hat nix genutzt, es gab trotzdem einige, die “meine” Hummeln okkupierten. Alles war gut gemeint. Ich denke, der heutige Mensch mit seiner egoistischen und naturfernen Einstellung ist Schuld, dass das Gleichgewicht aus den Fugen gerät. Bin wohl – nicht nur – im Hummelschutz etwas “gereift”, sehe alles Ganzheitlicher, etwa wie @Jan, aber weiß auch, dass viele Wege zum Ziel führen. Der Schutz der Hummeln ist uns hier allen ein Anliegen, und wir wollen mit unserer Begeisterung für diese interessanten Wildbienen noch viele anstecken!
17. Mai 2025 um 22:16 Uhr #90545
HPForenmitglied- DE 22927
- 50 m
@Christian, ich setze sehr gezielt ein. Schau mir die Königin sehr genau an. Die Kästen überwache ich bezgl. Belegung durch den Grashalmtest. Eine Doppelbelegung gab es bislang nicht. Nur im letzten Jahr im Faß in Bodennähe durch Selbstansiedlungen in der Kompostecke. Bei mir sind 4 von 8 Kästen nicht belegt. Die 2 größten waren für Rückkehrerinnen der dkl. Erdhummel reserviert. Hat nicht geklappt, obwohl ich Königinnen am Eingang beobachtet habe. Ein Kasten war für eine Steinhummel “reserviert”. Keine Chance. Im Faß hatte ich eine Erdhummel eingesetzt. Nach 2 Wochen fiel sie leider aus. Vielleicht wieder eine Doppelbelegung mit gegenseitiger Eleminierung. Die anderen 4 sind mit 2 Erd- u. 2 Ackerhummeln belegt. Bei allen fliegen Arbeiterinnen. Im Meisenkasten gibt es eine Selbstansiedlung. Es fliegen auch Arbeiterinnen. Wahrscheinlich Baumhummeln. Fliegen so schnell ein, daß ich nicht 100%ig sicher bin. Sehe sie auch nur sehr gelegentlich.
17. Mai 2025 um 22:20 Uhr #90546
Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Ich finde es aktuell extrem ungemütlich, keine Tage mal über 20 °C und ständig ätzend kalter Wind aus nördlichen Richtungen. Habe dieses Jahr noch nicht einen Tag am See verbracht, was sehr ungewöhnlich ist, sonst eigentlich immer mal schon Ende April. Wenn auch teils seeehr sonnig war, bei dem kalten Windgedöns Nogo.
Passend dazu die schnelle einträchtige Heimkehr vor dem abendlichen Regen, der vorletzte Clip des Tages anbei.
LG Lutz
Foto/Video:
17. Mai 2025 um 22:33 Uhr #90548
Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
HP 22927 schrieb am 17. Mai 2025 um 17:09 Uhr@janfo, die Fehler waren global gemeint. Kuckuckshummeln entwickelten sich zu einer Zeit, als der Mensch noch keinen Einfluß auf die Natur nahm. Es gab so starke Populationen, daß Kuckuckshummeln keinen Schaden anrichten konnten. Wir können die Schmarotzer spannend finden. In einer Zeit jedoch, wo jedes Volk an ultrawichtigen Bestäubern zählt, kann ich mich da nicht anschließen.
Ich bin da tendenziell auch bei HP’s Ansicht, wenn ich mich andererseits auch schwer tue, da in irgend einer Weise einzugreifen. Mit unserer mehr oder weniger erfolgreichen Unterstützung der Hummeln oder auch anderer Bienen/ Insekten greifen wir ja letztendlich auch schon in einer gewissen Form ein.
Wirklich weit- und tiefgreifend brauchbarer Tierschutz begänne aber wohl eher in sehr weitreichender Renaturierung all unserer Lebensbereiche, die wir auf welche Weise auch immer erschlossen haben.
Und auch durch deutliche Reduzierung der Überpopulation der Spezies “Mensch”…
Dürfte aber schwierig werden, da einen Konsenz zu finden ;-)
18. Mai 2025 um 11:30 Uhr #90552
MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@janfo Du schreibst: Kategorie richtig und falsch gibt es in der Natur nicht, das sind menschliche Denkweisen.
Das denke ich auch. Was richtig oder falsch ist entscheidet der Mensch seit er existiert.
Die Natur hat ihre eigenen Gesetze, da gilt; der Stärkste und Gesündere setzt sich langfristig durch und kann seine gesunden Gene weitergeben.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.

