Hummelsaison 2023
- Dieses Thema hat 1,499 Antworten sowie 70 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 9 Monaten, 1 Woche von Lutz S aktualisiert.
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AutorBeiträge
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26. Juli 2023 um 13:14 Uhr #81012StefanAdmin
- DE 84513
- 398 m
Ja, das sind Wachsmotten. Mögen übrigens Hühner gerne.
Bitte auskratzen und, wenn möglich, mit kochendem Wasser sterilisieren.
Wenn ein Baumhummelnest bis jetzt noch existiert ist die Wahrscheinlichkeit Geschlechtstiere produziert zu haben groß. Hattest Du mal um den Eingang schwirrende Drohnen? Das wäre bei Baumhumneln auch ein Indiz.
An den Ackerhummeln solltest Du Dich noch länger erfreuen können, das ging hier bei mir schon mal bis in den November rein.
Grüße Stefan
26. Juli 2023 um 18:47 Uhr #81015Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
26. Juli 2023 um 22:46 Uhr #81024Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hallo, noch mal zu dem Thema der Erdhummeln im Wiesenhummel-Nest.
Stefan meinte ja, dass es „Auswärts Essen“ sei. Aber es wird nun Pollen eingetragen, wenn auch eher selten und nicht ganz so viel.
Bleibt mir nach wie vor ein Rätsel.
VG Lutz
Foto/Video:
26. Juli 2023 um 23:04 Uhr #81026A. MimulusForenmitglied- DE 27474
- 1,45 m
Hallo Stefan,
vielen Dank für deine Antwort. Ich denke, den Meisenkasten kann ich mit kochendem Wasser ausspülen.
Der Flugverkehr der Baumhummeln wurde schon seit einer Weile weniger. Was ich aber beobachten konnte war, dass Hummeln um den Kasten flogen. Wenn eine Hummel vom sammeln zurück kam, wurde sie geschnappt und beide fielen zu Boden.
Was die Wachsmotten betrifft: Im Nest liegen lediglich zwei tote Hummeln. Rund um den Kasten im Beet gar keine. Das ist doch eigentlich ein gutes Zeichen, oder?
Viele Grüße
26. Juli 2023 um 23:31 Uhr #81027MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
Die Erdhummeln haben gestern Mittag die Altkönigin aus dem Kasten vertrieben. Durch die kurzen Brummtöne, die Flugversuche waren, wurde ich darauf aufmerksam, da ich nebenan gerade die Ackerhummeln beobachtete. Sie krabbelte im Moos vor dem Kasten und übte sich in etlichen Startversuchen. Verletzungen oder irgendeine Schwäche zeigte sie nicht.
Ich wollte sie auf die blühenden Prachtscharten setzen, doch auf halbem Weg dorthin startete sie plötzlich und flog mehrere große Runden, ehe sie wieder im Moos vor ihrem Hummelhaus landete und dort wieder rumkrabbelte. Nach einigen Minuten flog sie erneut ab und kam nach kurzer Zeit ins Moos zurück. Sie machte keinerlei Anstalten, aufs Anflugbrett zu fliegen, wo zwischendurch immer wieder Sammlerinnen ein- und ausflogen. Kurze Zeit später flog sie dann endgültig ab.
Ich bin sehr froh, dass sie den Rauswurf offensichtlich unbeschadet überstanden hat.
Der Flugverkehr hat inzwischen etwas nachgelassen. Die Nestkontrollen ergaben keinen Wachsmottenbefall.
Leider habe ich bisher nur eine einzige Jungkönigin gesehen.Und die Folge-Saison steht schon in den Startlöchern: Heute kam eine Erdhummel-Jungkönigin auf Suchflug in den Garten und inspizierte zwei Fakelöcher. Hier kaum eine Chance, aber in England durchaus möglich.
Dieses Jahr sind die Krabbenspinnen neben den Wachsmotten die gemeinsten Übeltäter. Es vergeht fast kein Tag, an dem nicht mindestens eine getötete Hummel in den Blüten hängt. Fremde Hummeln übernachten hauptsächlich in den Prachtscharten (Liatris spicata), den Agastachen, den Veronica spicata und werden dort von Krabbenspinnen überfallen. Meistens hängt die Krabbenspinne noch an ihrem Opfer.
Eine fremde Erdhummel-Jungkönigin, die mehrere Tage hintereinander in den Prachtscharten übernachtete, wurde in der 5. Nacht das Opfer. Ich wunderte mich über die merkwürdige Haltung ihrer Vorderbeinchen und sah dann die Krabbenspinne.
Bitte nicht falsch verstehen. Generell habe ich weder Angst vor Spinnen noch ekele ich mich davor. Ich finde sie hochinteressant und faszinierend, zudem sind sie sehr nützlich. Nur mit den Krabbenspinnen (s. Foto) habe ich so meine Schwierigkeiten …Dem Ackerhummelvolk geht es sehr gut. Es herrscht reger Flugverkehr. Die Wachsmottenlarven haben dank Bt keinen Schaden angerichtet. Selbst die, die später schlüpften, kamen nicht zum Zug (s. Foto).
27. Juli 2023 um 07:29 Uhr #81031Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
@Lutz S
Hast du einmal geschaut, ob die Erdhummel mit oder ohne Pollen wieder aus dem Nest kommt. Arbeiterinnen fliegen, solange es Nahrung gibt, immer dieselben Sammelstrecken ab. Wenn sie nun merken, dass Pollen benötigt werden, es diesen aber dort nicht gibt, sammeln sie den Pollen evtl. vorher und holen aus dem Nest nur Nektar.
27. Juli 2023 um 18:20 Uhr #81034Lutz SForenmitgliedBeitragsersteller- DE 34225
- 225 m
Hallo Manfred, nein, beim Ausflug immer ohne Pollen.
Wollte ich gestern eigentlich noch dazu schreiben, dass es nicht nur eine Erdhummel ist.
Direkt ein oder zwei Clips später, in dem noch eine Erdhummel mit Pollen, wenn auch weniger, eingeflogen kam.Wie gesagt, ich versteh es nicht und auch die Wiesenhummeln scheint es nicht zu stören, da wird ebenfalls weiter von den kleinen Arbeiterinnen Pollen eingetragen. Insgesamt aber deutlich weniger wie noch vor einiger Zeit.
Auch Weisenhummel-JK fliegen ab und zu aus, aber ohne Pollen ein.
VG Lutz
28. Juli 2023 um 22:50 Uhr #81042Markus HibbelerForenmitglied- 26180
- 17 m
Hallo ihr Lieben,
ich bin wieder aus unserem Sommerurlaub in Skandinavien zurück. Die Tier- und Pflanzenwelt war faszinierend, ich war fast jeden Tag auf Vogelexpedition und habe die Speicherkarten voller Fotos.
Direkt nach dem Heimkommen habe ich nach den Hummeln geschaut – Ergebnis der Saison 2023: sieben Völker (6x Erd-, 1x Wiesenhummel) waren erfolgreich und haben Geschlechtstiere hervorgebracht.
Flugverkehr herrscht nur noch am unterirdischen Schweglerkasten, am alten Abrahamkasten, am Hummeltischler-Kasten sowie bei den Ackerhummeln, die erwartungsgemäß noch keine Geschlechtstiere haben. Bei den Baumhummeln, die schon vor zwei Monaten ihren Höhepunkt hatten, surrten nur noch eine Handvoll Hummeln im Nest, darunter eine Jungkönigin.
Der blaue Gründerkasten war leider voll mit zähen und festen Wachsmotten-Gespinsten (siehe Foto). Larven habe ich keine mehr gesehen, es lebte leider keine Hummel mehr. So dramatisch ist es aber nicht, da das Volk bereits Anfang Juni seinen Höhepunkt hatte, viele Geschlechtstiere hervorgebracht hatte und vor drei Wochen bereits kaum noch Flugverkehr zu verzeichnen war.
Im braunen Kasten, in dem ebenfalls Erdhummeln wohnten und den ich erfolgreich einer Bt-Behandlung unterzogen hatte, lag die Altkönigin tot auf den Waben. Nur eine kleine Arbeiterin lebte noch. Das ehemals sehr starke Volk hatte schon Ende Mai seinen Höhepunkt. Die Königin hat all das überlebt. Ich vermute sie ist an Altersschwäche gestorben. Sie war die erste Ansiedlung des Jahres.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
Lieben Gruß
Markus29. Juli 2023 um 08:14 Uhr #81045DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Markus, willkommen zurück. Habe bereits einige Deiner Aufnahmen bewundert. Tolle Fotos. Diese entsprechend zu verarbeiten – viel Erfolg dabei.
Zu den Hummeln: War eine doch recht erfolgreiche Saison bei Dir. Gratulation. Und dass der Flugverkehr stark zurück gegangen ist war zu erwarten. Größtenteils ist die Saison durch. Wenn genügend Geschlechtstiere hervorgegangen sind, kann nichts falsch gelaufen sein. Und Ackerhummeln sind sowieso „Bummelletzter“. Bleibt Dir also noch Freude am Beobachten.
Der Wachsmottenbefall ist daher auch nicht weiter schlimm, nur der Kasten hat gelitten. Ist aber reparabel.LG
29. Juli 2023 um 08:27 Uhr #81046DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@marylou: Scheint doch alles gut bei Deinem „Nachwuchs“ zu sein. Habe Deine Einträge verfolgt und bin sicher, dass Du immer dicht dran bist. Kein Verlust an die WM. Ja, man muss hinterher sein, wenn sich die Hummelvölker störungsfrei entwickeln sollen. In unseren Breiten ist das Thema Wachsmotte schon wichtig. Ich persönlich favorisiere auch die regelmäßige Kontrolle und vorsorgliche Behandlung.
Habe in diesem Jahr 4 dkl. Erdhummelvölker im Garten. 3 sind durch, kein Flugverkehr mehr und bei der Nestkontrolle auch keine lebenden Tiere mehr entdeckt. Zum Glück blieben die Völker von Parasiten verschont (Bt-Trockenbehandlung). Das 4. Volk (unterirdisch, Eigenbau) ist noch emsig. Das Nest liegt unter einer Schicht Kapok gut versteckt. Hier fliegen auch Jungköniginnen, aber sehr wenige. Das Völkchen ist auch relativ klein für Erdhummeln. Egal. Wichtig ist die Grundsteinlegung für 2024.
LG29. Juli 2023 um 08:43 Uhr #81047KaroForenmitglied- DE 02953
- 110 m
Hallo ihr lieben… Es war eine recht aufregende und erfahrungsreiche 1. Saison für mich. Wir treten gleich die Heimreise von Ungarn an und ich bin schon sehr gespannt, wie Helga’s Nest unter dem Kapok aussieht. Man hatte nie wirklich etwas gesehen, ausser kleine Gänge
Ich finde es auch sehr schön, das man hier so gut beraten wird, auch bei „blöden“ Fragen
Ich freue mich schon riesig auf die Saison 2024.
Besteht die Möglichkeit, das eine Jungkönigin in das alte Zuhause zurück kehrt und sollte man das Haus gleich mit WM Klappe nächstes Jahr aufstellen oder lieber ohne?! Seht ihr, da geht das Gefrage schon wieder los
Liebe Grüße
Karo
29. Juli 2023 um 09:08 Uhr #81048KerstinForenmitglied- AT 8642
- 560 m
@Karo diese Möglichkeit einer Rückkehr besteht durchaus u. Erdhummeln sind grundsätzlich gute Rückkehrerinnen, was man hier schon öfter gelesen hat aber Garantie dafür gibt es halt leider nie.
Normalerweise sollten Rückkehrerinnen ja mit der Hummelklappe vertraut sein u. diese beherrschen aber du kannst sie sicherheitshalber auch weglassen – dann haben auch andere Hummelköniginnen die Möglichkeit einer Ansiedelung falls sie den Kasten finden, was mit geschlossener Klappe natürlich nicht passieren wird….im blödesten Fall bleibt dieser dann womöglich leer, falls es doch zu keiner Rückkehr kommt.
29. Juli 2023 um 11:27 Uhr #81049HP 22927Forenmitglied- DE 22927
- 50 m
Markus, da werden dir die Erdhummelrückkehrerinnen nächstes Frühjahr die Bude einrennen.
Auf Helgoland gibt es Blüten ohne Ende. Dort haben die so gut wie nie Frost. Optimal auch für mediterrane Pflanzen. Die Insulaner sind aber völlig vernarrt in Hortensien. Für die Wildbienen wenig helprich, wie wir Engländer sagen. Habe trotzdem Erd- und Ackerhummeln gesehen.
29. Juli 2023 um 21:15 Uhr #81067Markus HibbelerForenmitglied- 26180
- 17 m
@Doris Danke dir! Den Kasten werde ich im Herbst mit Acrylmasse aus dem Baumarkt reparieren und komme da evtl. nochmal auf deine Expertise zurück. :-)
@HP Ja, ich freue mich jetzt schon auf das nächste Frühjahr mit hoffentlich vielen Rückkehrerinnen, werde aber ein, zwei Kästen für Stein- und/ oder Gartenhummeln freihalten (hab ich mir zumindest vorgenommen).
Helgoland ist toll. Ich werde evtl. die nächsten Wochen nochmal hinfahren, um die Basstölpel zu fotografieren. Acker- und Erdhummeln scheinen überall zurechtzukommen. Ich habe sie selbst auf entlegenen norwegischen Inseln gesehen. Helgoland hat schon Hochseeklima, weshalb es dort praktisch nie richtig friert, aber auch nie so richtig heiß wird. Eine tolle Insel in jedem Fall und in der Form auch einzigartig in Deutschland. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein hatte Helgoland auch Deutschlands einzige Papageientaucher-Kolonie. Mittlerweile existiert sie leider nicht mehr, dafür tauchen immer mal wieder unverpaarte Einzeltiere auf Helgoland auf. Auch ein Albatros lebte schon dort.Lieben Gruß
Markus
29. Juli 2023 um 21:45 Uhr #81069KaroForenmitglied- DE 02953
- 110 m
Die schwerhörigkeit meiner Oma war voraus zusehen…. Es ist noch Leben in meinem Kasten… Zwar nur kleine Damen sind noch da, aber es ist noch nicht beendet…. Morgen werde ich erstmal den Vorbau säubern alle begrüßen 😊🥰
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