Hummeln sitzen vorm Eingang herum. Was soll das?
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AutorBeiträge
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6. Juni 2019 um 20:43 Uhr #36140MarylouForenmitglied
- DE 41363
- 61 m
Ich habe ein paar Thermometer bei eBay bestellt, inklusive Feuchtigkeitsanzeige, um die 2.50 Euro (2018). Der Zuleitungsdraht (ca. 1 Meter lang) ist so dünn, dass er er gut zwischen oder unter dem Moosgummi passt.
@Detter So etwas brauche ich auch noch fürs nächste Jahr. Ich habe gesucht, aber nichts Ähnliches gefunden. Wäre es möglich, den Hersteller und/oder die Bezeichnung zu nennen? Danke und Gruß, Marylou
6. Juni 2019 um 20:56 Uhr #36143petersbergForenmitglied@Martha
Da können mehrere Faktoren eine Rolle spielen.
Die normale Kerntemperatur im Nest beträgt meines Erachtens 28,5 Grad.(optimal)
Dazu kommt Sauerstoffgehalt und relative Luftfeuchtigkeit.
Ein fataler Fehler ist zb.die Löcher im Karton nur auszustechen oder auszubohren.
Ich stanze die Löcher aus….warum?
Bei der hohen Luftfeuchtigkeit im Nest setzen sich die Löcher durch aufquellen der Pappe zu.
Bei Temperaturen über 30 Grad wie gestern ist eine Überhitzung fast immer gegeben.
Wir müssen bedenken das es ein Haus ist und kein Mäuseloch unter der Erde.
Doris ihre Variante ist sehr gut gelöst..mit den Rähmchen und den Tuch kann aber erst relativ spät
so gegen ende Mai zum Einsatz kommen.(oder im Frühjahr mit Dämmung)
Also noch viel Denkarbeit für den Winter.
VG.Detlef6. Juni 2019 um 21:52 Uhr #36144MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@petersberg
Danke für die ausführliche Berichterstattung. Die letzten Jahre habe ich mich eigentlich nicht so um die Temperaturen in den Kästen gekümmert, weil es immer gut gegangen ist. Nun aber werden die Sommer immer heisser und wir müssen deshalb geeignete Massnahmen ergreifen. Du schreibst max. 28,5 Grad. Da werde ich drauf achten. Aber ich glaube, in meinem Holzkasten fehlt es vor allem an der Belüftung. Ich werde mal den Tipp von Doris umsetzen und schauen, was passiert.
VG
10. Juni 2019 um 14:45 Uhr #36265DetterForenmitgliedHallo @Marylou versuch es damit mal, die habe ich auch.
10. Juni 2019 um 17:08 Uhr #36275MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Detter Prima! Vielen Dank!
11. Juni 2019 um 00:11 Uhr #36294BulliForenmitglied@Jan
Die ventilierende Hummel vor dem Eingang … hat das Konzept der Hummelklappe nicht kapiert.
“ Habe gerade auch direkt mal gezählt:“
In der Mittagszeit fliegen ca. 30% bis 50% Hummeln weniger. Abends um 20:00 Uhr sind es auch wieder weniger als noch zwischen 17 und 18 Uhr. Darum ist die Formel zur Bestimmung der Volksstärke nicht soo genau.@all
Der Nistraum (im Innenkasten) sollte nicht wärmer als 29 °C werden. Die Brut in der Wabe ist nämlich noch wärmer. Ab der Temperatur werden immer mehr Sammlerinnen zum Fächeln im Nistraum zu finden sein, je höher die Temperatur steigt. Somit kommt weniger Nektar in die Vorratsbehälter. Hinzu kommt, dass durch das Ventilieren mehr Nektar verbraucht wird. Ein Teufelskreis, der ab 32 °C Nistraumtemperatur zum Hitzetod oder an den nächsten Tagen zum Larvenauswurf führen kann. Außerdem nimmt die Flugmuskulatur der Ventiliererinnen bei den hohen Temperaturen irreparabelen Schaden, was im Endeffekt vermutlich die Lebensdauer der Sammlerinnen verkürzt.Bis 30 °C Nistraumtemperatur und 30 °C Außenlufttemperatur würde ich alle Lüftungen auf reißen und evtl. mit einem Lüfter belüften.
Über 30 °C alle Lüftungen schließen, nasse Decken auflegen, nasse Erde an die Rückwand und Seitenwand schaufeln und/oder Kühlakkus auf den Nistraum/Innenkarton legen. Irgendwo las ich mal davon, dass nasse Decken über den Tag hinweg immer wieder nass gemacht werden müssen. Das könnte vielleicht auch eine Bewässerungsautomatik regeln, wenn man nicht zuhause ist. Hauptsache es läuft kein Wasser in den Kasten.
Die Sommer werden immer heißer. Luc/Luk hat mal ein Konzept mit an erhöhter Stelle aufgebauten Betonsteinen und darum angehäufelter Erde vorgestellt. Das hörte sich ganz gut an. Die Stelle muss sicher vor sich aufstauendem Wasser sein. Irgendwo wurde schon vor etlichen Jahren von Nisthilfen in einem Hang unter schattigen Büschen geschrieben als idealen Standort.
11. Juni 2019 um 17:09 Uhr #36309gingillinosForenmitgliedWenn es bei mir zu warm wird hebe ich nachts den Deckel..Der wird dann mit schwarzen Unkrautfließ wieder verschlossen..So können Nachts die hohen Temperaturen entweichen, aber kein Insekt in den Hummelkasten, da Unkraufließ außer Luft nix durchläßt. ..Früh schließe ich dann wieder den Deckel so ist es angenehm und wird nicht zu warm für die Hummelchen.
11. Juni 2019 um 17:48 Uhr #36310MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@gingillinos Aus welchem Material ist das Unkrautflies denn? Ich überlege mir, dasselbe zu machen, wenn es Hitzenächte gibt. Danke.
11. Juni 2019 um 18:09 Uhr #36311gingillinosForenmitgliedIch habe das hier..Da kann ich gut mitgehen https://www.unkrautvlies.de/oeko-unkrautvlies
Ich denke man kann auch jedes andere nehmen ist ja nur mal Nachts zum abdecken
11. Juni 2019 um 19:13 Uhr #36312MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Bulli Für die sehr nützliche Information besten Dank. Fakt ist, eine Hitzewelle wird auch diesen Sommer nicht ausbleiben, deshalb ist es wichtig, über geeignete Temperaturen für die Hummelvölker Bescheid zu wissen.
@gingillinos Danke, scheint mir auch geeignet zu sein, wichtig ist die Luftdurchlässigkeit und Parasiten Stop.
11. Juni 2019 um 22:18 Uhr #36316BulliForenmitgliedBitte darauf achten, dass das Material kein PE oder PET ist. Wachsmottenlarven, auch Hummelnestmotten genannt, haben ein Mundsekret, dass diese Kunststoffe verflüssigt, denn sie haben einen ähnlichen Aufbau wie Wachs, von dem sich die Wachsmottenlarven ernähren. Das Enzym des Speichels wird inzwischen in Laborversuchen dazu benutzt PE aufzulösen, um Kunststoffe sortenrein zu trennen.
Darum sollte auch jeden Morgen nach Wachsmotteneiern am Flies gesucht werden (ca. 0,4 mm Durchmesser, weiß). Nähere Informationen zu Wachsmotteneiern, Larven und ihren Löchern in PE-Frischhaltedosen bei Hummelfreund.com.
Ich weiß nicht, ob die Wachsmottenlarven sich durch Öko-Unkrautflies durchbeißen können. Darum bitte die Eier nicht zum Schlupf kommen lassen. Absammeln und zerquetschen oder weit entfernt von den Nistkästen ablegen.
@Martha
Man muss ein Auge drauf haben.12. Juni 2019 um 08:21 Uhr #36317gingillinosForenmitgliedHallo Bulle. Danke für Deine Anregung, aber wenn man Wachsmotten im Hummelnest hat dann ist das Material aus PE oder PET das wohl kleinste Problem…Da Nachts die Temperaturen gut absinken ist es eine sehr gute Alternative und hat bisher viel gebracht..In einem Hummelnest habe ich auch einfaches Unkrautvlies (doppelt) genommen da ich gerade nichts anderes da hatte.. Kein Probelm..
13. Juni 2019 um 20:50 Uhr #36404ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Nach einem Jahr ohne Erdhummeln in einem Nistkasten, hat sich heuer wieder eine Königin angesiedelt – das Volk entwickelt sich extrem stark, viele Königinnen fliegen bereits aus. Nun sitzen viele vor und auf dem Vorbau, siehe Foto – Königinnen werden dort sogar gefüttert? Nehme an, dass die Hummeln bei Schlechtwetter wieder in den Nistkasten, der im vollen Schatten steht, ziehen. Beste Grüße aus Oö.! Christian
13. Juni 2019 um 20:59 Uhr #36407MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Hallo Christian. Besteht bei Dir nicht die Gefahr, dass die Hummeln von den Vögeln geholt werden? Das wäre für diese doch ein Festschmaus?
13. Juni 2019 um 21:57 Uhr #36414petersbergForenmitgliedAuch ich habe das beobachtet..der Vorbau war dann immer mit Nistmaterial zugemüllt.
Räume das schon ein paar Tage raus.
Heute die erste tote Wachsmotte auf der Schaufel.(lasse bei der Reinigung nichts liegen)
Das Volk ist sehr groß..alle paar Sekunden aus und Einflug.
Ich nehme an das in einer Woche die ersten Geschlechtstiere da sind in sofern mache ich mir erst mal keine Gedanken.
Gedanken ist gut..meinte eingreifen.
Chemie kommt nicht in Frage.
Die Wachsmotte gehört zur Hummel dazu..Wer räumt die natürlichen Nester auf?
Ausgerottet hat die Wachsmotte die Hummeln seit Jahrtausenden nicht.
Wenn ein großes gesundes Volk da ist sind auch Aussenwächter unterwegs…schon 3 tage beobachtet. -
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