Hornissen
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23. Juni 2021 um 09:23 Uhr #63150angelbombusForenmitglied
Bei der Einstufung der Gefährlichkeit der Asiatischen Hornisse wird auch noch diskutiert. Wen es interessiert warum Imker die Hornisse doch etwas fürchten möge sich diese Seite mal durchlesen und die darin verlinkten Videos auf youtube anschauen, beim spanischen Video dürfte es sich um kleinere Nachwuchsvölker halten, die sicher auch mehr gefährdet sind als größere Honigbienenvölker.
So könnte es auch in etwa ausgesehen haben als bei @Franz der Honigbienenschwarm die Steinhummelkönigin überwältigt hat. Größere Hummelvölker hätte der Schwarm sicher auch nicht überwältigen können und es auch gar nicht versucht.
https://www.bienenundnatur.de/aktuelles/asiatische-hornisse-was-imker-fuer-bienen-wissen-muessen/
23. Juni 2021 um 09:26 Uhr #63151angelbombusForenmitgliedMein Mann und ich versuchen auch in diesem Jahr zum ersten Mal eine Hornisse in einem Hornissenkasten anzusiedeln. Bis jetzt leider ohne Erfolg.
23. Juni 2021 um 15:02 Uhr #63167PelzfliegerHallo,
ich konnte imletzten Jahr ne Weiterbildung in Sachen Hornissen/Wespen und Umsiedlung machen. Die Asiatische Hornisse ist längst angekommen. Bereits 2014 südlich von Heidelberg gesichtet, 2017 ein Nest mitten in Karlsruhe. Weil sie hoch in den Baumwipfeln die Nester baut werden die auch erst spät entdeckt.
Dass eine Tierart ne andere nicht ausrottet, stimmt ja so nicht ganz. Wenn man nur bedenkt was unsere Hauskatzen mit dder endemischen Tierwelt von Inseln anrichten.
Allerdings erbeutet die Asiatische Hornisse bevorzugt Honigbienen, da dürfte das Überleben gesichert sein. Über eine Verdrängung der heimischen Hornisse is nix bekannt.
23. Juni 2021 um 15:09 Uhr #63169PelzfliegerWie jedes Jahr baut bei mir auch wieder ne Hornisse, diesmal im Fledermauskasten. da von 10 Hornissen 9 abbrechen, manchmal kurz vor Schlupf der ersten Brut, heißt es wieder abwarten. Am Sonntag war die erste Zelle verdeckelt. Das bedeutet ca am 11 Juli sollte die erste Arbeiterin schlüpfen.
Ne Deutsche Wespe hab ich auch wieder in nem Hummelkasten, da dürfte es früher zum Schlupf kommen
23. Juni 2021 um 19:43 Uhr #63180MarthaForenmitgliedBeitragsersteller- CH
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Die Überfälle der Asiatischen Hornisse auf Bienenvölker ist für Imker schon bedenklich, sind aber mit Schutz zu verhindern. Die Hornissen werden natürlich auch von den vielen freistehenden Bienenständen angezogen, so funktioniert die Natur. Wo es viel zu fressen gibt, ist sie vor Ort.
23. Juni 2021 um 19:52 Uhr #63181MarthaForenmitgliedBeitragsersteller- CH
- 545 m
@Pelzflieger Wenn Hauskatzen Endemische Arten auf gewissen Inseln ausrotten, ist allein der Mensch dafür verantwortlich und nicht die Natur.
23. Juni 2021 um 19:58 Uhr #63182MatzeForenmitgliedWeiss jemand warum die Hornissen so oft abbrechen ?
Und noch eine Frage. Es gibt doch zwei Asiatische Hornissen Arten (Vespa velutina) und Vespa mandarinia. Von welcher ist hier die Rede ?
23. Juni 2021 um 21:17 Uhr #63184angelbombusForenmitgliedEs ist von der Vespa velutina die Rede.
Hier habe ich noch einen Artikel dazu gefunden.
https://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/bienen/dateien/biene_natur_06-2018_asiatische-hornisse.pdf
24. Juni 2021 um 07:14 Uhr #63192Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
@Matze: Das Hornissen (gilt übrigens auch für Wespen) mit der Nestgründung wesentlich öfter scheitern als Hummeln hat mehrere Gründe. Zuerst einmal ist die statistische Wahrscheinlichkeit eines Königinnenverlustes wesentlich größer, da es bis zu den ersten Arbeiterinnen je nach Witterung zwischen 40 und 50 Tage dauert.
Hornissen beherrschen keine Thermoregulation, d.h. sie können ihre Flugmuskeln nicht im ausgekoppelten Zustand aufheizen und somit bei zu niedrigen Temperaturen nicht fliegen.
Bei sehr schlechter Witterung fliegen keine Beuteinsekten und somit verhungert die Brut wenn windige und nasskalte Witterungsphasen zu lange andauern.
Viele Einzelheiten werden derzeit erforscht (u.a. weshalb bei Hornissen der Versuch bereits begonnene Nester zu übernehmen so verbreitet ist, was natürlich auch zu Königinnenverlusten führt), führen ist dabei in Deutschland die Uni Greifswald.
24. Juni 2021 um 09:21 Uhr #63196MatzeForenmitgliedMoin
Sehr interessant. Danke euch für die Infos.
Bisher habe ich mich mit Hornissen wenig befasst. Ist die Asiatische Hornisse auch so friedlich wie die Europäische?
24. Juni 2021 um 20:40 Uhr #63243angelbombusForenmitglied„Ihr Gift ist nur ein Zehntel so stark wie das von Honigbienen, und sie ist auch nicht aggressiver als heimische Wespenarten“, betont Wespenexperte Rolf Witt.
Einen ausführlichen Artikel über die neue Hornisse findet sich hier:
24. Juni 2021 um 20:52 Uhr #63244angelbombusForenmitgliedIch selbst halte Herrn Rolf Witt für sehr vertrauenswürdig. Er kritisiert dabei auch den Sensationsjournalismus rund um die asiatische Hornisse. Auch ist noch stark im Volksglauben verankert, dass auch unsere heimische Hornisse sehr aggressiv ist und mit sieben Stichen sogar ein Pferd töten könne.
Dass das nicht stimmt können viele, die schon Hornissennester in Ihren Gärten beobachten konnten bestätigen. Ich gehöre auch dazu.
Da sich in Deutschland aber noch viel zu wenige Experten und Naturfreunde selbst ein Bild von der neuen asiatischen Hornisse machen konnten, die meisten können nur darüber lesen, wird es wohl noch etwas dauern bis sich die genauen Kenntnisse über die asiatische Hornisse auch etabieren.
24. Juni 2021 um 21:42 Uhr #63247MarthaForenmitgliedBeitragsersteller- CH
- 545 m
Es sind viele kursierende Märchen über die Hornissen in Umlauf. Wenn man ihr Nest in Ruhe lässt, sind sie überaus friedlich.
25. Juni 2021 um 17:24 Uhr #63292gingillinosForenmitglied@angelbombus. Ich kenne diesen Spruch nur von Bremsen. Aber egal. Ich hab auch jedes Jahr Hornissen und ich schaue ihnen gern zu
26. Juni 2021 um 10:28 Uhr #63356Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Bitte beim Monitoring mitmachen.
https://www.hamburg.de/asiatische-hornisse/14325746/asiatische-hornisse/
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