Hummelhäuser von Christoph Thale – Berlin Balkon-Hummeln Haus 3

Hallo @Martha, nein ich habe nicht zugefüttert. Im letzten Jahr haben mir die Steinhummeln keine Zuckerlösung abgenommen und die Erdhummeln haben, auf Grund der Trockenheit, reichlich abgenommen. In diesem Jahr will keiner Zuckerlösung haben.

Am Freitag wollte ich noch einmal eine ausführliche Kontrolle bei „Marie“ machen, da ja (leider) die Wachsmotten in Berlin eingetroffen sind.   Außerdem wollte ich ein paar Fotos vom Innenleben machen und etwas BT auf das Nest streuen. Also hob ich den Hummelkasten aus dem Regal um besser fotografieren zu können und öffnete den Deckel. Ich sah ein perfekten „Dom“ in einer perfekten Farbe, viele Hummeln, in unterschiedlicher Größe, und keine Wachsmotten. Leider aber auch gut zusehen, viel Kondenswasser an den Wänden. Da zu später ein eigener Thread. Einige Hummeln hauten natürlich nach Oben ab und ataktierten gleich den „Feind“.   Ein Stich durch die Jogginghose bekam ich ab, der auch ziemlich weh tat und bis heute zu sehen ist.   Der Rest der Hummel-Bande schwirrte verdutz vor der Stelle im Regal  wo bisher ihr Hummelhaus stand. Nun traute ich mich nicht mehr auf den Balkon, die Hummeln waren stinkesauer auf mich. Also schnell eine zweite, helle Jogginghose angezogen und einen Imkerjacke, mit Hut. Dann wieder raus auf den Balkon und den Deckel drauf, ab in das Regal und wieder den Korken aus dem Ein/Ausgang gezogen. Innerhalb von einer Minute waren alle ausgesperrten Hummeln wieder im Nest.

Am 28.Mai 2019 war es dann auch bei „Marie“ soweit, die ersten Jung-Königinnen trauten sich aus dem Hummelkasten. Durch die geschlossene Balkontür sah ich einen großen schwarzen Punkt um den Balkon schweben, eine Königin. Es folgten in zwei Stunden noch ca. 6/7 jung-Königinnen. Am nächsten Tag, zwischen 10 Uhr und 13 Uhr flogen noch mindestens 12 – 14 weitere Jung-Königinnen einen schönen Orientierungsflug. Ich habe das Gefühl, dass dieses Volk besonders große Arbeiterinnen und Königinnen „produziert? Manche Arbeiterinnen der letzten Generation hatten eine Größe, wo ich im Frühjahr denken würde, dass es sich um eine Königin handeln würde? Die aktuellen Jung-Königinnen sind mindestens 30 mm groß, ganz schöne Brummer. Nur stellen sie sich ein wenig dumm an, um den Eingang zu finden und die Hummelklappe zu öffnen. Sie lassen sich immer wieder von den Arbeiterinnen wegschupsen und sind auch sehr schreckhaft, so dass sie immer wieder einen neuen Anlauf nehmen müssen um in das Hummelhaus zu kommen.   Manchmal stauen sich 4 Jung-Königinnen vor der Klappe, da keine eine Ahnung hat wie das „Ding“ sich öffnet.   Am Vormittag, zwischen 10 Uhr und 13 Uhr, kommen und gehen fast so viele Jung-Königinnen wie Arbeiterinnen? Ich vermute, dass es um die 30 Jung-Königinnen handeln könnte, wenn das mal reicht?   Wenn nur 10% den nächsten Winter überleben, wäre ich total glücklich.

Ich hoffe das klappt mit YouTube?

Hallo @Franzy wenn der Sommer nicht zu trocken ist und das Erdreich nicht völlig austrocknet (ein bisschen Restfeuchte wäre gut), dann können die Jung-Königinnen auch 8 Monate „überwintern“. Ein zu nasser Sommer wäre natürlich auch nicht gut. Vermutlich beginnt das Frühjahr immer zeitiger und die Königinnen müssen nicht so lange warten?

Heute noch einmal bei „Marie“ kontrolliert, da ich eine Larve der Wachsmotte auf dem Balkonfußboden gefunden hatte.   Ich konnte eigentlich keine weiteren Wachsmottenlarven oder ein Gespinst entdecken.   Inzwischen riecht es aber auch schon ziemlich streng in der näheren Umgebung des Hummelkasten.  Dafür ist das Hummelvolk noch einmal über den Anzuchtkasten hinaus gewachsen. Der „Dom“ sieht aber nicht mehr so „appetitlich“ aus und @Stefan wird wohl keinen Appetit mehr auf Pizza bekommen? :XD:  Ich hatte beim letzten mal noch etwas Kapok auf dem Dom gepackt, blöderweise haben die Hummeln   eine „Brücke“ zum Lüftungsloch gebaut und das konnte ich nicht zulassen, da ja eventuell die Wachsmottenlarven (Legestachel) ungehindert über diese Brücke zum Nest krabbeln könnten? Ohne die Hilfskonstruktion ist es ein weiter Weg nach unten und wieder nach oben in das eigentlich Nest. Auch auf das Nest habe ich etwas „BT“ gespritzt.