Baumhummeln
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25. Juli 2018 um 01:01 Uhr #25885ThiloForenmitgliedBeitragsersteller
Ich überlege auch schon, ob die beiden jungköniginnen vielleicht deshalb pollen geschlept haben, weil sie die größten und stärksten sind, helfen wollten und die wachsmotten schon das halbe nest – und damit auch ihren ganzen pollenvorrat platt gemacht haben…????
Vielleicht waren darum auch gestern abend so viele außerhalb des nestes, weil ihnen ihr nestchen mit den hunderten wuselnder mottenlarven irgendwie unheimlich war…
wie gruselig…
gut, dass es (hoffentlich) vorbei ist…
25. Juli 2018 um 11:43 Uhr #25886MichelHallo Thilo,
die schwarzen Kokons im Nistmaterial sind sehr wahrscheinlich Brachicoma devia, eine parasitäre Fliege. Damit wird es wohl auch einige Königinnen- und Drohnenkokons erwischt haben.
Es gibt immer auch Jungköniginnen, die nicht abfliegen wollen und irgendwann eher Arbeiterinnenaufgaben übernehmen (Pollensammeln, etc.). Kurzzeitige Unterstützung bei der Nahrungsbeschaffung ist gerade bei schlechterer Nahrungssituation im Nest nicht ungewöhnlich für Jungköniginnen, aber wenn sie das lange machen und nicht abfliegen, dann stimmt meistens was nicht mit ihnen und die werden oft auch nicht überwintern. Meistens sterben die dann mit der Zeit im Nest oder in Nestnähe. Denkbar, dass diese Tiere keine richtig entwickelten Eierstöcke besitzen oder andere Defizite haben. Das kommt gerade bei den letzten Jungköniginnen immer wieder vor, weil die Versorgung der Brut dann nicht mehr optimal läuft (+ die Altkönigin bei der Eiablage schon recht alt war).
Hast du mal Kokons ausgezählt? Vor allem die großen Kokons von Jungköniginnen? Dann kannst du besser bilanzieren. Oft ist die nicht unmittelbar sichtbare Ausfallrate aber erheblich, wie auch bei mir dieses Jahr. Es wurden bei meinen Baumhummeln 299 Königinnenkokons angelegt (letztes Jahr bei dem ungewöhnlich starken Baumhummelnest sogar 450!). Von den 299 Kokons aus diesem Jahr kannst du aber schon mal gut 70-90 abziehen, welche dem ungewöhnlich frühen Befall durch Brachicoma zum Opfer gefallen sind (und dagegen kann man nichts machen). Dann bestimmt nochmal 70-80 Tiere mit missgebildeten Flügeln oder allgemein flugunfähig trotz intakter Flügel (hier gehe ich vor allem vom Wing Deformung Virus aus, der durch Honig-Bienen verbreitet wird und mittlerweile jedes Jahr gerade bei Baumhummeln beobachtet werden kann; die betroffenen Tiere nach einer Infektion während des Larven/Puppenstadiums krabbeln dann meist durchs Gras und sterben in weiter Entfernung vom Nest), 10-20 Jungköniginnen, die einfach nicht abfliegen und nun nach und nach sterben (siehe Schilderung oben) und natürlich wird es auch Ausfälle bei den gesunden Jungköniginnen noch geben (Milben, Autoverkehr, Feinde), bis diese in den Winterquartieren sind. Bleiben am Ende vielleicht 70-80 (ggf. auch mehr) gesunde Königinnen für das kommende Jahr (da fallen aber im Winter auch Frühjahr auch noch viele aus). Letztlich werden es nur wenige Jungköniginnen wirklich schaffen, im kommenden Jahr wieder Jungköniginnen und Drohnen zu produzieren. Die Ausfallrate ist leider hoch, und mittlerweile durch Pflanzenschutzmittel und neue Probleme (insbesondere Viren, Trockenheit, weit stärkerer Parasitendruck als vor einigen Jahren) noch höher…
Aber schön, dass dein Baumhummelvolk erfolgreich war und es Jungköniginnen für die kommende Saison gab!
Beste Grüße,
Michel
29. Juli 2018 um 22:38 Uhr #25915ThiloHallo michel,
danke:). Ich freue mich über den erfolg meiner hummis ja auch so, als ob es meine eigenen kinder wären:).
Ja. Es stimmt. Die beiden königinnen, die noch übrig sind, wollen und wollen das nest nicht verlassen. Dabei wäre seine apokalyptische zerstörung durch wachsmotten und die vollständige umbettung in ein moosnest doch ein guter grund, nun einen schnitt zu ziehen. Aber die beiden bleiben und bleiben einfach da.
Ohh. Dann hatte ich das mit dem flügeldeformationsvirus auch. Ein männchen konnte nämlich überhaupt nicht fliegen. Aber äußerlich sah alles tip top aus. Es ist aus dem haus und auf- und davongekrabbelt. Ich habe es dann immer wieder auf den finger genommen, damit es besser abfliegen kann, aber es hat nur mit den flügeln geschlagen und ist zu meinen füßen gelandet. Ich habe es 2x zurück in den kasten gesetzt. Beim dritten mal ist er mir bestimmt entwischt…
Das mit dem auszählen werde ich ganz bestimmt machen. Die hälfte des nestes geht nicht mehr, die ist mit den wachsmotten unter den rosen vergraben…aber was noch da ist…
Boa. 450 kokons klingt wirklich nach über alle maßen geglückt:)
Liebe grüße
29. Juli 2018 um 23:21 Uhr #25916ThiloDie erlebnisse der letzten tage:
Sie bleiben! Es ist geschafft! Ca. 10 hummeln und zwei jungköniginnen. Ich bin so happy. Direkt neben ihr moosnestchen habe ich einen legostein gestellt.
Die hummis haben zu tun. Sie rennen die 3 cm von ihrem nest zum legostein und haben 4 honigkugeln gebaut. Darin ist der legostein hummitauglicher verstaut. Sie füllen ihn in ihre neuen töpfe ab.
Eier! In einer neuen zelle liegen eier! Hummis hofdamen lieben ihre kinder und tun alles für sie. Ich will die eier für hier fotografieren, aber als ich das moos anhebe finde ich sie nicht mehr. Weil eine andere hofdame sie gegessen hat? Weil erde von meinem nicht so mega super getrockneten moos heruntergefallen ist? Ich weiß es nicht…
Die aufpasskönigin ist wieder da! Statt im japok krabbelt sie nun im moos und passt im einflugloch auf.
Die kleinen zellchen versinken im moos. Ich habe heute das kapok bekommen. Aber ich traue mich nicht, alles nochmal rauszureißen. Auch wenn ich nun weiß, dass im moos versunkene zellen die in ihnen verborgenen hummeln nicht zum schlüpfen ertüchtigen, sondern sie nicht herauskommen können und meine kleinen kinder dann auf toten hocken. Aber sie bauen schon eine neue nesthülle aus wachs. Oder soll ich doch noch mal alles neu in kapok machen?? Aber ich habe angst…
Ein junge! Er ist neu geschlüpft!
Eine winzhummel, die ganz zu anfang geschlüpft ist, fällt mir im besonderen auf. Sie muss anfang mai geboren sein. Sie hat fast so lange beine (aber ganz schmal) wie eine königin und einen klitzekleinen körper. Die haare sind auch schon fast ab. Als ich die zellen außerhalb hatte wegen der wachsmotten, hat sie sich über die zellen gelegt und sie mit aller kraft geschützt, als ich sie mit bt besprüht habe. Sie ist so tapfer. Schon danals waren ihre flügel vom bt verklebt. Ich habe sie dann in einer Tasse gebadet und zurückgesetzt. Seitdem kenne ich sie. Sie hat mit der königin am flugloch aufgepasst. Eine mini hummi und die königin. Sie ist so klein und schwach, sie kann n fliegen, nur noch krabbeln. Sie ist viel zu schwach, um die klappe zu öffnen. Aber wo sie anfangs herzergreifend ihre waben mit allem, was sie hatte, geschützt hat, ist sie jetzt oft alleine und sitzt alleine im moos odee ist nun am flugloch. Wobei gerade sie nichts abwehren könnte. Ich dachte, vielleicht hat sie ihr leben lang schwer gearbeitet, aber nun kriegt sie wehmut oder kann es nicht mehr und ist alt und schwach und darum gern alleine.
Also zeig ich ihr die welt. Was sie sonst nie sehen würdw. Ich hab sie auf den finger genommen und wir sind durch den garten und ich habe ihr verschiedene blüten gezeigt, sie reingesetzt und durchs gras krabbeln lassen. Als ich sie ins nest zurückgesetzt habe, ist sie sofort hochgekrabbelt und wieder auf meinen finger. Wir haben die tour nochmal gemacht.
Tegen! Vollgewitter und ich im spaziergang mittendrin! Meine eltern haben das hummelhaus reingeholt (weil ja hinten regen reinkommt). Und so waren sie im haus. Ich schaue abends: ja. Meine liebe alte hofdame oder wabenhummi schläft schön im moos. Aber da ist eine andere hummi am legostein. Sie kriegt ihren rüssel nicht mehr rein.
Nächster tag. Die hummi mit dem rüsselproblem ust tot. Bin ich schuld? Weil ich den zucker zum schluss zum lösen in warmes wasser gelegt habe?? Ich beschließe, zur sicherheit das bienenfutterzeugs zu kaufen…obwohl es ja jetzt nur noch 9 hummeln mit + königinnen sind…
Die winzige hummi lebt noch. Manchmal nehmen klekleine dinge einen großen platz im herzen ein. Wir machen zu zweit wieder eine gartentour. Dann muss ich weg. Die hummis sind allein.
Jetzt heute abend geht es allen gut. Die honigtöpfe sind fast verschlossen. Die nesthülle fast zu. Soll ich es wirklich nochmal rausreißen und kapok drübertun? Die in den zellen verborgenen hummis werden so wohl kaum schlüpfen können…so ist rs nur was für die schon lebenden.
Immerhin. Glück. Alle leben. Alle da. Auch die winzhummi.
Sie sind jetzt, nach dem tod ihrer mum und dem umzug ins moosnest ein ganz neues volk. Rs ist ganz anders als zuvor. Aber es geht ihnen prima. Ich dachte damals, nach dem scheiden der königin siechen sie nur dahin. Aber bald leben sie 2 monate nach ihtem tod immer noch. Ein neues volk, ganz anders, aber auch cool.
Fotos bald
30. Juli 2018 um 14:59 Uhr #25917ThiloOh nein. Die kleine flugunfähige winzhofdame, die ich so lieb gewonnen hatte und die, obwohl so klein und schwach und alt, doch alles für ihr nest getan hatte und jetzt langsam abschied nahm und der ich die schönheit der welt, die bunten blumen, gezeigt hatte, war heute morgen nicht im kasten. Ich habe bis auf das restnestchen alles im kasten auf den kopf gestellt und sie nicht gefunden. Mein herzchen!
Jetzt, kurz vor sommerdusche finde ich sie am rand der terasse vor den blühenden geranien tot vor. Sie muss die welt so lieben gelernt haben, dass sie ihr unbedingt nahe sein wollte, nachdem sie ihre pflicht ja mehr als genug erfüllt hatte. Irgendwie muss sie aus dem kasten entkommen sein und soe wollte wieder unbedingt zu den blumen.
Leider war ich erst zu spät da und sie konnte die situation ja nicht einschätzen. Aber zumindest habe ich ihr mit der blumentour wirklich eine ganz große freude gemacht.
Wie schön.
30. Juli 2018 um 15:35 Uhr #25918ThiloSie wollte wohl noch einmal hinaus, in die bunte, blühende, duftende welt, die sie so spät zum ersten mal kennen und lieben gelernt hatte, nach einem leben voller mühsal und arbeit und nur im dunklen nest…
30. Juli 2018 um 17:18 Uhr #25919ThiloImmerhin beruhigt es mich so, dass die queens süß im dornröschenschlaf im boden träumen und sich aufs nächste jahr freuen…
30. Juli 2018 um 17:27 Uhr #25920ThiloBis die ersten strahlen der frühlingssonne sie wachküssen. Ich hoffe, sie haben sich schön eingekuschelt… und es ist ihnen nicht zu knalleheiß
14. August 2018 um 17:54 Uhr #25977ThiloOh man.
Update. Bilder folgen bald:
Die zwei königinnen, die in der mini familie leben, fliegen immer wieder aus- und ein. Die 10 meter zum sonnenhut in voller blüte und kurz darauf wieder rein.
Nach einigen tagen hat sich die eine verabschiedet. Jetzt ist nur noch eine übrig.
4 jungen sind geschlüpft und abgeflogen.
Und zu meiner großen trauer sind zwei hummis festorben. Kurz vor ihrem tode verlassen sie das nest und harren allein an der wand aus. Sie verlieren ihre dicke pelzige knuddlige hummeligkeit und werden ganz zart, zerbrechlich und filigran und das krabbeln fällt ihnen schwer. Ob sie wohl daran denken, wie sie aus der zelle ins leben geschubst wurden? Und ihr leben begonnen hat? Die zwei jedenfalls waren sehr scheu und wollten keine finger-gartentour mitmachen. Irgendwann habe ich sie einfach nicht mehr vorgefunden. Ob sie sich tief ins nest verkrochen haben oder den kasten verlassen haben, weiß ich nicht.
Jetzt sind es noch 3 hummis, 1 königin und ungezählte honigtöpfe und ein legostein. Jeden abend kommen sie nun ins haus, damit sie es warm haben. Ich hoffe immer noch so darauf, dass die eine junge königin sich doch noch entschließt, davonzufliegen, so, wie ihre königliche schwester..
Schweren herzens muss ich wohl auch hier die realität annehmen, dass sich das hummeljahr langsam dem ende entgegenneigt. Aber der garten ist übervoll mit blüten und erd- und ackerhummeln. Anscheinend haben die noch hochsaison….
Auf den blüten im garten finde ich zt immer noch baumhummelköniginnen vor. Ich denke, das sind hummis töchter, die noch ein wenig das griechische wetter genießen…
Es war ein mega hummeljahr und hat das jahr von april bis jetzt ‚eingehummelt‘. Bei zeitonline bei der umfrage ‚wie geht es ihnen?‘, habe ich desöfteren ‚aufgehummelt‘ eingesetzt.
Insgesamt haben sie all die geschichten des lebens geboten, literatur und disney könnten es nicht besser. Gestern habe ich dazu freunden voicemails hinterlassen.
Wenn ich an hummi denke. Das glück, als ich sie gefangen hab, ins haus hab laufen lassen, sie raus kam und einmal ganz kurz rechts- und links geflogen ist – und ab nächsten tag eingezogen ist. Wie wir immer mit kaffeetasse auf der terasse saßen und ihr zugesehen haben, wie sie ohne eile, ganz langsam und vergnügt zu ihrem kasten geflogen ist und langsam ins loch gekrabbelt ist. Wie sie vergnügt langsam in bögen zum loch geflogen ist, bester laune. Wie wir mit ihr mitgefiebert haben (hat sie schon eier gelegt? Freut sie sich schon, weil sie sich bewegen? Kuschelt sie sich am abend ganz glücklich zu ihren eiern ins kuschelweiche kapok und träumt schön?). Wie wir mit ihr froh waren, als sie die ersten kinder hatte (endlich sind sie eine kleine, ganz glückliche familie und sie kuscheln sich glücklich abends mit ihren kleinen pelzigen kugelrunden körpern zusammen an ihre mini kugelwaben und sind ganz glücklich). Wie sie immer mehr wurden (bis zu fünf vorne am loch) und immer in eile waren und bis zum tag als d die meisten jungen königinnen ausgeflogen sind und hummi sterbend und unwillens, ins nest zurückzukehren, in der kotecke lag (aber ihr zuhause aufzugeben kam auch nicht infrage) und ich sehr traurig war und sie ins haus mitgenommen habe, sie zu trinken bekommen hat und sich zum sterben in einer fingerhutblüte verkrochen hat. Aber ich fand den gedanken sehr tröstlich, dass ihre hofdamen so etwas wie den cinderella moment haben unx merken, oh, sie sind weibchen, sie können auch eier legen – und nun dürfen sie auch was schönes tun und sinx nicht nur die putzfrauen im haus, die nur putzi putzi machen müssen. Ich finde den gedanken der alten königin auch schön, dass sie in dem moment, in dem sie sich für die männchen und königinnen entscheidet, beschließt, ihr eigenes leben für ihre kinder dahinzugeben. So liebe und selbstaufgabe.
Zwar bin ich jeden tag 15km ungerwegs um gesund zu werden und gabe dabei oft an ‚königin für einen sommer‘ gedacht und daran, dass hummi so etwas bestimmt nicht passiert, weil sie bestimmt eine ganz liebe königin ist, ihre kinder lieb hat und sie sie (sie ist bestimmt ganz lieb, humorvoll und glücklich und ihte kinder mögen sie) und so etwas bestimmt nicht geschieht, aber natur halt…
Die anderen geschichten sind so mega.
Die der kleinen, alten schwachen hummi. Die selbstverwirklichungs-, let it go geschichte.
Ich habe sie zum ersten mal gesehen, als ich das nest, der wachsmotten wegen mit bt besprühen musdte. Sie, winzig klein, unmäßig lange beine, eins davon hinkend-nachziehend und unfähig und zu schwach zum fliegen hat sich herzergreifend über die einzige übrig gebliebene brutwabe geworfen und sie mit ihrem leben geschützt. Ich musste sie dabei mit bt besprühen und sie, völlig verzweifelt und von bt völlig durchnässt, hat nur noch leise gesummt. In einer tasse mit warmem wasser gebadet, wieder zurück ins neue moosnest gesetzt. Sie ist sofort darin verschwunden. Aber mit den tagen hat sie sich langsam gelöst, vermutlich haben sie die kräfte verlassen, nach einem langen leben voller arbeit und mühsal und die anderen bedurften ihrer nicht mehf länger und sie konnte sich so guten gewissens lösen. Sie war häufig auf dem moos, später am eingangsloch. Sie, als schwächste aller hummis hätte keinen floh mehr abwehren können – und da ich aus dem film wusste, dass die innenhummis nie nie die welt sehen, habe ich ja beschlossen, ihr die welt zu zeigen. Und so habe ich sie auf den finger genommen und mit in den garten genommen. Das wrste mal die blühende, duftende welt. Tausende erste male. Ich habe sie durchs gras im sonnenschein krabbeln lassen, in blüten gesetzt, eine königskerze hochkrabbeln lassen, sie in blüten gesetzt, wo andere hummis drin waren. Da sie nicht viel kraft hatte, war sie rasch erschöpft, dann ging es zurück in den kasten. 2 tage ging es so. Ich musste an brecht, die unwürdige greisin, denken, die das leben einer alten frau beschreibt, die bach einem keben voller pflicht und mühsal sich am ende schöne dinge gönnt -das erste mal- und die anderen über sie als unwürdige greisin reden, die gestellte gegenfeststellung ist ja, dass das vorherige leben in pflichterfüllung ohne jedes glück in der tat das unwürdige ist und das im alter erst … ich habe mich so gefreut, dass ich ihr so viel glück verschaffen konnte. Am dritten tage habe ich sie, verzweifelt gesucht, ja nicht mehr im kasten vorgefunden und war verzweifelt, erst beim gießen am mittag habe ich sie 2m vom kasten entfernt auf den platten, kurz vor den geranienblüten tot aufgefunden. Sie muss ihre letzten kräfte aufgewandt haben, um die klappe zu öffnen und mit ihren letzten kräften und dem hinkenden Beinchen zu der blüte gekrochen sein. Offenbar hat sie die schönheit der welt und des lebens so überwältigt, dass sie von nun an teil davon sein wollte -und ihr altes leben nach völliger pflichterfüllung hinter sich lassen wollte. Träume, selbstverwirklichung, die schönheit der welt und das nach einem nach einem langen leben und in so einer schwäche. Ach, wie schön.
Und die geschichte der beiden hummis, die sich kurz, nachdem die meisten königinnen ausgeflogen waren, abgespielt hat. Mir fielen zwei hummis auf, eine so mini winzig, wie ich nie gedacht hätte, dass eine hummi so winzig sein kann und eine andere, die beide außerhalb des nestes im kapok saßen. Am folgenden tag wieder – und da hatte ich schon die vermutung, dass sie sich zum sterben allein zurückziehen wollten, aus dem trubel des lebens im nest. Es regnete- und die größere der beiden hummis saß im regen auf dem dach des hauses. -offenbar hatte sie das schwere schicksal, sammlerin zu sein und aufgrund einer krankheit flugunfähig zu sein. Ich habe sie beide mit ins haus, auf servietten und rosen und einen zuckerlegostein genommen. Und die kleine winzige hummi, so winzig sie auch war, ist zu der anderen hummi hingekrabbelt und hat sie in ihren gemeinsamen schweren stunden getröstet unc ihr das beinchen gehalten. So ein winziges leben hat das liebe, mitgefühl ding und das alles verstanden, was die welt ausmacht und so waren sie sich gemeinsam trost und ich habe sie aneinandergekuschelt und tot am nächsten morgen aufgefunden.
Ach. Mehr geschichten sind nicht möglich.
Heute abend stelle ich bilder ein.
Jetzt sind sie also noch zu dritt und eine königin…
Ich habe mich sehr und brennend über all die nachrichten gefreut und antworte heute abend draud.
Erstmal liebe grüße :zwinker: :-) :love:
14. August 2018 um 22:46 Uhr #2599514. August 2018 um 22:49 Uhr #2600314. August 2018 um 22:51 Uhr #2601114. August 2018 um 22:53 Uhr #2601814. August 2018 um 22:55 Uhr #2602514. August 2018 um 22:57 Uhr #26028 -
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