Wie viele kommerziell angebotene Hummelhäuser gibt es eigentlich?
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13. Februar 2017 um 22:15 Uhr #3458StefanAdminBeitragsersteller
- DE 84513
- 398 m
Hallo zusammen!
Ich bin gerade dabei eine Liste zu erstellen mit im Netz angebotenen Hummelhäusern zum Verkauf.
Ziel soll es sein Ratschläge und Tipps zu geben welche Hummelhäuser zum Kauf geeignet sind und welche nicht. Helft mir bitte: Welche Hummelhäuser gibt es noch zu kaufen und wo? Mit (selbstgemachtem) Foto wäre optimal! :sun:
14. Februar 2017 um 08:57 Uhr #3462AnonymHummeljakob stellt her und verkauft
traumkatzenhaus ebenso.habe bei beiden die Häuser gekauft und kann Dir private Fotos zur Verfügung stellen.
-DieHolzfabrik
-Hummelwilli
-Wildbienenschreiner, stellt Vorbauten her14. Februar 2017 um 09:20 Uhr #3464StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
Danke Christine, das Angebot nehme ich gerne an. Fotos bitte einfach hier her hoch laden.
Die von Dir aufgezählten Nistkastenhersteller werde ich mir die nächsten Tage mal ansehen. Auch hierzu vielen Dank für die Hilfe. :emb:
14. Februar 2017 um 17:21 Uhr #3478Anonymvon Holtermann hab ich auch zwei Kästen, die m. E. auch nicht so ideal sind.
Ich hab meine zwischenzeitig aufgerüstet. Foto kann ich Dir also nicht mehr so ganz im Original geben.14. Februar 2017 um 17:33 Uhr #3479DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Hallo Stefan, Westfalia bietet ganz kleine Kästen an. Habe die zwei, die ich habe, umgebaut. Kann also keine ursprünglichen Fotos senden. Sorry.
LG von Doris15. Februar 2017 um 09:25 Uhr #3480AnonymHier die Kästen
Bei allen war die Gaze zu grobmaschig bzw. nicht gut befestigt.
Der Holtermann Kasten hatte keine Klappe, nur ein Loch mit kleinem Anflughölzchen. Die Lüftungslöcher sind sehr klein. Der Kasten ist ingesamt sehr klein.
Hummeljakob hat nur hinten ein Lüftungsloch. Da werde ich noch seitlich zwei Bohren.
Beim Traumkatzenhaus sind die Anflugbretter m. E. zu tief unten und das Loch zu hoch.15. Februar 2017 um 10:06 Uhr #3486StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
Danke für die Fotos und Deine Einschätzungen dazu Christine! Werde ich die nächsten Tage einbauen. :-)
@Doris: Danke erst einmal! Der Westfalia-Kasten ist der selbe wie der von Dehner. Zeig doch bitte Deinen Umbau, ist sicher interessant für andere Hummelliebhaber wie Du das Ding hummeltauglich gemacht hast. :emb:
15. Februar 2017 um 17:14 Uhr #3492DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
Jo, das mach ich doch glatt.
Zuerst wurde über einige Wochen das gesamte Kästchen mit selbst geertetem Lavendel „beduftet“.
Dann kamen die Veränderungen dran.
1. Einlaufschlauch ausgetauscht, jetzt nahezu bündig mit dem Holzkasten. Teichspiralschlauch 25mm
2. Der erste Teil des Kastens dient jetzt als Vorbau.
3. Wenn der Kasten bezogen werden sollte, muss die Hummel in der zweiten Teil wandern. Darin sind die üblichen
Zutaten eines Nistkastens zu finden incl. etwas Moos, Kapok, Kleintierstreu auf dem Boden und etwas Heu –
klein geschnitten.
4. Die Umgestaltung des Daches war schon eine echte Herausforderung. Ich habe dazu das Kästchen komplett
auseinander genommen um die oberen Teile anzuschrägen, da ansonsten das Dach nicht dicht werden konnte.
5. Dann das Dach wieder völlig dicht aufgeschraubt – die Schrauben sind nun durch das Metalldach geschraubt.
6. Vor den Eingang habe ich dann die Hummelklappe mit Plastikklappe montiert.
7. Zum Schluss das Ganze noch al gusto dekoriert und ab ging´s in den mittleren Teil meines neuen
Hummelstandes, den ich Übrigens bei dem heutigen wunderschönen Vorfrühlingswetter bei plus 13 Grad
herrichten konnte. Ganz ober stehen die 3 Eigenkreationen für Acker- bzw. Baumhummeln, die sich im
vergangenen Jahr zu hauf an der Bar einfanden.Kasten Nr. 9 ist Marke Eigenbau. Der hat bereits seinen Platz im Garten gefunden.
Die Styroporkästen können leider noch nicht ins Freie, da die Erde noch gefroren ist. Immerhin schreiben wir ja auch erst Mitte Februar.
Nebenher werden noch einige andere Unterkünfte vorbereitet.
Und übrigens Stefan: Nochmals danke für die Empfehlung bzgl. Saatgut für unsere ca. 1.000 qm Brachfläche. Habe mich mit der Fa. in Verbindung gesetzt und mir eine super Beratung angedeihen lassen. Bestellt ist alles und so wird sicherlich im direkten Umfeld der Hummeln entspr. Nahrungsangebot vorhanden sein.– Die Brummer könnten munter werden!!!!!!!!! – ich kann´s kaum erwarten.
Liebe Grüße von Doris
15. Februar 2017 um 17:21 Uhr #3499DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
17. Februar 2017 um 11:18 Uhr #3501DetterForenmitgliedHallo Christine, den Hummelkasten von Traumkatzenhaus ( Lars Antes) habe ich auch. Da gebe ich Dir vollkommen Recht, dass Anflugbrettchen ist viel zu tief, die Hummelklappe ist zu groß und damit zu schwer. Ich bin der Meinung das Einflugloch ist auch zu hoch angesetzt? Ich bekomme die Einlaufröhre (sw Teichschlauch) nicht stark genug gebogen um einen vernünftigen „Mäusegang“ zu simulieren. Ich habe gestern dieses Hummelhaus für die Saison 2017 vorbereitet. Erstens habe ich ein neuen Vorbau von CTWERL angebaut und die Lüftungslöcher mit Bullran 45 gesichert. Die Gaze geht gerade noch so, eine guter Luftaustausch sollte aber möglich sein? Aber frisch geschlüpfte Wachsmottenlarven könnten durchkrabbeln? Unter dem frischen Innenkarton habe ich eine Schicht Sägespäne gestreut und auch im Karton. Aber die Menge Karpok die ich bis zur Einlaufröhre schichten muss geht garnicht und ist zu viel. Später müssen die Hummeln alles wieder rausschleppen und verstopfen so die Einlaufröhre? Ich werde wohl, über den Sägespänen, noch eine Schicht Laub und Heu legen müssen? Auf den getrockneten Blättern lassen sich die ersten Honigtöpfe besser und standsicher plazieren. Fotos gibt es dann später unter „Meine Hummelhäuser“.
Das neue Hummelhaus bestücke ich dann am Wochenenden. Man soll garnicht glauben wie lange es dauert bis ein Innenkarton passend gebastelt ist. :-(
Die Hummelhäuser von Westfalia halte ich persönlich für völlig ungeeignet. Sie sind viel zu klein und ein Blechdach geht auch nicht, da bei Regen es wie verrückt „trommelt“ und Blech bei Sonneneinstrahlung sehr schnell heiß wird.17. Februar 2017 um 13:28 Uhr #3508AnonymDas Holtermann Häuschen hat auch ein Zinkdach, ich denke, ich werde es abmontieren.
In meinem Stadtteil wohnt ein Mann, der sich seit vielen Jahren mit Hummeln beschäftigt. Ein richtiger Experte. Er hat mich angesteckt.
Auch er meinte, dass das mit der Klappe und Einflugloch usw. beim Traumkatzenhaus nicht optimal wäre.Was kann ich denn auf die Häuser stellen oder legen, damit sie nicht so der Witterung ausgesetzt sind? Ich hab noch zwei Häuser, die ich ohne Unterstand stellen muss. An Wellblech oder Wellplastik komme ich nicht, hab auch keine Dachpappenstücke irgendwo übrig.
Hat jemand evtl. Erfahrung mit Lavendel oder Lavendelöl? Kann man dadurch die Wachsmotte eindämmen?
18. Februar 2017 um 17:51 Uhr #3513DetterForenmitgliedHallo Christine,Lavendel oder Lavendelöl bringt kaum etwas. Ich habe im letzten Jahr ein kleines Fläschchen Lavandin, bei Abraham, bestellt und es mit etwas Wasser verdünnt vor dem Einflugloch gestellt. Das hat die Wachsmotte überhaupt nicht interessiert. Schaden tut es auch nichts, vielleicht wären sonst noch mehr Wachsmotten gekommen? :nerd: Ich setze auf eine gute Mottensperre und notfalls das Bakterium BT. Das „Türchen“ darf auch nicht verklebt sein.
Wichtig ist, dass die Hummelhäuser im Schatten stehen oder nur etwas Morgensonne abbekommen, wie bei mir. Wellplastik oder ein Wellblech macht bei Regen auch zuviel Krach. Es wird doch überall gebaut, da fällt doch mal ein Stück Dachpappe ab? Die Pappe muss ja nicht Neu sein. Mein Dach ist 30 cm X 30 cm und da habe ich mir eine glatte Granit-Gehwegsplatte (Baumarkt 1,50 €) mit gleicher Abmessung drauf gepackt. Die hat ein ordentliches Gewicht, zum Schutz vor Sturm und ungebetenen Gästen, wie Marder Iltis, Waschbär usw. und die Steinplatte isoliert auch ganz gut.19. Februar 2017 um 12:54 Uhr #3516DetterForenmitgliedSo jetzt gibt es Bilder, hoffentlich nicht wieder schief?
Hummelkasten 1 (68,90 Euro) ist von Traumkatzenhaus (Lars Antes), mit neuen Vorbau (39 Euro) von CTWERL (eBay).
Hummelkasten 2 inkl. Vorbau (130 Euro), ist nach einer Empfehlung von Jürgen Börner, von der Tischlerei Jan Gubisch gebaut worden.28. März 2017 um 23:02 Uhr #3987ThomasHallo Stefan,
was hältst du von dem wetterfesten Hummelkasten aus Siebdruckplatten bei ebay von Fallenbau Thale (ctwerl)?
Die Idee zum Ausgleich von Unebenheiten auf dem Untergrund Hutmuttern zu verwenden finde ich interessant.Gruß
Thomas29. März 2017 um 09:35 Uhr #3988StefanAdminBeitragsersteller- DE 84513
- 398 m
Hallo Thomas!
Erst einmal herzlich Willkommen!
Diese Siebdruckplatten sind hervorragend geeignet für Hummelhäuser. Da gibt es nichts zu meckern. Stabiler und wetterbeständiger geht kaum.
Das Hummelhaus kann man kaufen, aber es ist ein Innenkarton notwendig. Hier würde ich gleich den optionalen Anzuchtkasten mit bestellen. Ohne Innenkarton/Anzuchtkasten setzt Du die Königin ein, und sie rennt zum Licht (Lüftungslöcher) und kommt nicht mehr raus.
So wie ich das sehe, fehlt eine Tropfante am Hummelhaus-Dach. Kann man leicht mit ein paar Leisten nachrüsten (ich sehe auf den Fotos keine Fräsungen, vielleicht ist so was schon vorhanden). Die Gummidichtung reicht hierzu nicht aus. Wasser sucht sich seinen Weg.
Er spricht von „Maschenweite 1 mm“ bei dem Gaze für die Belüftung. Müsste man ansehen, ob das nicht schon zu grob ist für Wachsmotten. Sagt ja nix über die Lochgröße aus.
Die vier verstellbaren Füße sind eine Spielerei, nicht notwendig aber „nice to have“. Sie bringen auf alle Fälle nichts wenn es um Ameisenschutz geht. Man kann diese 4 Füße aber in kleine Blumenuntersetzer stellen und diese Untersetzer mit Wasser füllen. Dann hat man effektiven Ameisenschutz. Dieses Problem haben die meisten Hummelhäuser. Der Preis für guten Ameisenschutz ist immer der, dass man den Vorteil der Bodennähe (Eingang) damit einbüßt. Ich hatte aber auch schon Erdhummeln in Hummelhäusern bei denen der Eingang über einen halben Meter über dem Boden ist. Dass muss also nichts bedeuten. Nur die Ansiedlung ist leichter, wenn der Eingang bodennah ist. Das nur nebenbei.
Die Verriegelung vom Dach ist eine feine Sache wenn man in Gebieten mit z. B. Dachsen wohnt. Ansonsten tut es ein auf das Dach gelegter größerer Stein auch.
Unbedingt sollte man eine Hummelklappe dazu kaufen. Er bietet ja zwei an:
* Eine „normale“: Hier ist das Loch von außen nach innen gebohrt, danach kommt eine „Stufe“ nach unten. Da sollte sollte man diese Stufe mit einem Keil noch optimieren/entschärfen. In einem Wohnhaus für Menschen würde man es „barrierefrei“ nennen.
* Eine mit Vorbau: Selbes Problem mit der Stufe, zur Ansiedlung musst Du das Plexiglas abdunkeln, damit die Hummelkönigin den Ausgang leichter findet (geht immer zum Licht).
Fast alle diese angesprochenen Kleinigkeiten musst Du nicht beheben, wenn Du z. B. von Tischler Gubisch kaufst. HIER der Link. Der Eingang ist optimaler, Du hast besseren Schutz vor Wachsmotten, eine Tropfkante ist vorhanden und die verwendeten Tischlerplatten sind auch völlig ausreichend. Auch hier brauchst Du noch einen Innenkarton.
Alternativ würde ich mir mal die Kästen von Harry Abraham ansehen.
Von den vom selben Hersteller angebotenen „Reihenhäusern“, also mehrere Hummelnester in einem Hummelhaus halte ich überhaupt nichts. Das hat in der Praxis nur Nachteile.
Ich bekommen übrigens weder von Gubisch noch von Abraham Geld oder ähnliches. Beide sind Hummelfreunde mit jahrelanger, ja Jahrzehnte langer Erfahrung. Das spiegelt sich auch in den angebotenen Hummelhäusern wieder weil sie ausgereift sind. Darum sind sie zum empfehlen.
Ich hoffe, ich konnte helfen. :angel:
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