Horst: Test 2006 von Wachsmottensperren

Hallo Hummelfreunde,
wie in den Jahren zuvor habe ich dieses Jahr auch einen Test mit Wachsmottensperren durchgeführt.
An 11 Nisträumen waren Wachsmottensperren (2 Einlochklappen – mit gemeinsamen Ein- und Ausgängen- und 9 Zweiwegklappen – mit separaten Ein- und Ausgängen) angebracht. Alle 11 Hummelvölker (2 Ackerhummeln (noch aktiver Flugbetrieb), 2 Baumhummeln, 3 Erdhummeln, 2 Gartenhummeln und 2 Wiesenhummeln) haben die Entwicklung zum Abschluss gebracht.
Ergebnis:
Alle Einloch- und Zweiwegklappen funktionierten einwandfrei und für die Hummeln gab es keine Probleme.
Bei einem großen Baumhummelvolk mit Einlochklappe (gemeinsamer Ein- und Ausgang) befanden sich 19 Wachsmottenlarven im Nistraum ohne Einwirkung auf die Volkentwicklung. Bei diesem Baumhummelvolk musste ich während der heißen Tage täglich abends die Einlochklappe von Pollenballen säubern, die offensichtlich an der Einlochklappe abgestreift wurden. Die Klappe schloss dadurch nicht mehr dicht.
Die zweite Einlochklappe bei einem großen Erdhummelnest blieb ohne Probleme.
Bei den 9 Zweiwegklappen (separate Ein- und Ausgänge) befanden sich lediglich bei zwei Erdhummelnestern je 24 und 25 Wachsmottenlarven im Nistraum ohne Einwirkung auf die Volkentwicklung
Ich habe bereits wiederholt festgestellt, dass trotz Wachsmottensperren verhältnismäßig wenig Wachsmottenlarven in den Nisträumen waren. Diese wenigen Wachsmottenlarven hatten keinen Einfluss auf die Entwicklung der Völker.
Wachsmotten habe ich in keinem Nistraum angetroffen, daher vermute ich, dass die Wachsmotten ihre Eier auch außerhalb der Nisträume, in unmittelbarer Nähe, ablegen.

Bei den Zweiwegklappen habe ich den Eingangsbereich stark verkürzt und weiß gestrichen, damit sich in diesem Bereich keine Wachsmotten aufhalten konnten. Der weiße Eingangsbereich wurde von den Hummeln ohne Probleme akzeptiert.

Grüße

Horst

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