Bernde: Wie muss man sich ein solches Verhalten erklären?
Hallo Hummelfreunde,
von insgesamt 5 Hummelkästen habe ich derzeit 4 belegt. Zwei mit Baumhummeln und einen mit einer Wiesenhummel, alle durch Selbstansiedlung. Hier fliegt schon die erste Generation der Arbeiterinnen. Eine Steinhummel „Regentrude“ habe ich am 7. April bei Sonnenschein eingesetzt und als sie nach 15 Minuten aus dem Kasten kam, hatte es zu regnen begonnen. Sie hat dennoch den Kasten angenommen und ich kann sie fast täglich beim Aus- und Einfliegen beobachten.
In den noch nicht besetzten Kasten habe ich an den letzten 5 Tagen, also über die Osterfeiertage,
4 nestsuchende Erdhummeln verschiedener Art in Folge eingesetzt.
Keine zeigte Interesse an meinem Kasten. Heute Vormittag bei der Gartenarbeit sah ich wieder hintereinander
2 Erdhummeln bei intensiver Nestsuche. Die größere von beiden konnte ich mit meinem Röhrchen 4m vom Kasten entfernt aufnehmen und ohne Verzögerung einsetzen. Auch diese Hummel kam nach 5 Minuten aus dem Kasten und flog davon. Nun habe ich bei Hagen gelesen, dass Königinnen, die zu dieser Jahreszeit noch am Suchen sind, ihre schon begonnenen Nester verloren haben und auf Okkupation anderer Nester aus sind. Da ich aber ausschließlich nur Erdhummeln beim Suchflug gesehen habe, ist es doch unwahrscheinlich, dass nur diese Art Nestverluste erlitten haben. Übrigens habe ich in der gesamten Jahressaison in meinem Garten am Stadtrand nur Erdhummeln bei der Suche gesehen. Die Häufigkeit in den letzten Tagen ist aber deutlich höher als Ende März bzw. Anfang April. Wie muss man sich dieses erklären?
Gruß Bernde
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