Johann Neumayer: Unbekannte große Hummel

Da bin ich als Alpenländer natürlich voreilig und unbedarft in meinem Urteil gewesen.
Ich kenne in Österreich Wundjklee zwar auch von Sand- oder Schottergebietren im Tiefland. Die sind bei uns aber selten.
Dagegen wächst er in großer Menge über der Waldgrenze an südexponierten Hängen über kalkreichem Untergrund. Und dort hat er sehr interessante Blütenbesucher: B. mesomelas, B. mucidus, B. ruderarius, B. mendax
Aber man sollte die eigene Kenntnis nie überschätzen…
Jedenfalls hört sich das sehr interessant an bei euch
mfG JN

>>Die Bestimmung ist eindeutig! In S-H ist die Art ja noch nicht so selten. Die Futterpflanze Anthyllis vulneraria ist ja vermutlich auch nicht sehr häufig bei euch. War das auf einem Damm? Denn Wundklee ist ja trockenheitsliebend.
>>Jedenfalls ein wahrhaft seltenes Paar!
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>Ein Damm war es nicht. Unsere Gegend ist sehr trocken. Wir haben hier in der Nähe sogar Binnendünen.
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>Zur Geologie sollte ich etwas ausholen.
>Der Schleswig-Holsteinische Mittelrücken ist ein langgestreckter Sander.
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>[http://www.uni-kiel.de/ewf/geographie/forum/hintergr/sh1995/01a_glaz.htm Die glaziale Serie und glaziale Sonderformen in Schleswig-Holstein, u.a. Sander ]
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>Sand, Sand und noch eimal Sand. So sieht es hier oft aus. Selbst nach starken Regenfällen bilden sich hier selten Pfützen. Und der oft starke Wind sorgt für noch mehr Trockenheit.
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>Wundklee gibt es hier noch recht oft.
>Ein Grund weshalb es hier auch den von Aussterbenden betroffenen Zwergbläuling (RL S-H = 1 ) (Cupido minimus, RL S-H = 1 ) noch eine Population gibt.
>
>[img:http://666kb.com/i/bture3hqltokf1phz.jpg]
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>[img:http://666kb.com/i/bturempyaavhk1u1j.jpg]
>
>Ebenso die seltene Goldwespe Pseudospinolia neglecta.
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>[img:http://666kb.com/i/bturdeeqovq2s8cpj.jpg]
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>Ich aber fange erst an, diese Landschaft für mich zu erkunden.
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>Viele Grüße aus Flensburg,
>Horst

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