Michel: seltsame Theorie

Hallo,

das wundert mich doch, so habe ich in all den Jahren egal bei welchem Nest noch nie derartige Beobachtungen gemacht, eben das sich Milben im Honig ertränken. Zudem ist der Honig allein durch seine hohe Zuckerkonzentration kaum bakteriell bedenklich. Kaum ein Mikroorganismus sollte unter so hohen Zuckerkonzentrationen nennenswertes Wachstum zeigen, mal abgesehen von einigen Pilzen, die das vielleicht können. Zudem würde jeder Kontakt von Honig und Hummel mindestens genauso eine Kontamination nach sich ziehen. Mal abgesehen davon, dass die Larven eh primär von Pollen gefüttert werden (vermengt mit Nektar seitens der erwachsenen Tiere), sehe ich da keinen Zusammenhang zwischen Milbe im Honig und Verkrüppelungen. Finde diese Theorie doch recht gewagt und weit hergeholt, zumal es keine naheliegenden Beweise dafür gibt. Anders sollte man sich fragen, wenn so viele Milben im Nest leben, was ist der Grund dafür (Zeichen für mangelte Hygiene im Nest)? Schwächelt die Kolonie vielleicht wegen etwas ganz anderem, was auch Ursache der Verkrüppelungen ist? Viele tote Larven (aus irgend einem Grund, wie Hitze oder so) können ebenso eine Massenvermehrung der Milben nach sich ziehen. Allerdings sind meines Erachtens die Milben nicht der Auslöser, sondern profitieren nur von anderweiligen Problemen.

Vg,
Michel

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