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Bulli: Insektenflugbericht – 25.08. bis 31.08.

Hallo zusammen,

ihr habt sicherlich schon bemerkt, die Überschrift des letzten Beitrags eigentlich “Insektenflugbericht – 20.08. bis 24.08.” heißen müsste. Sorry dafür.

25.08.
Heute Nacht hat es einen schönen Landregen gegeben. Der Tag begann erst wolkig mit wenig Sonne. Ab 10 wurde es immer sonniger bei immer weniger Wolken. Nachmittags waren es dann 25 Grad mit noch immer böigem Wind.

Erdhummel-Drohn
Ein Drohn übernachtete in einer Blüte des Roten Sonnenhutes.
Ich hätte nicht gedacht, dass er trotz Sonnenstrahlen erst zur Mittagszeit lebendig wurde. Er ist wohl nicht mehr der Jüngste. Seine Flügel sind schon nicht mehr symmetrisch, die gelbe Farbe ist zu einem beige geworden und allzu schnell bewegt er sich auch nicht mit Zuckerwasser im Bauch.

Erdhummel-Drohnen-Gang
Diese Gang hat den Futterspender noch nicht entdeckt. Heute glucken sie wieder zusammen an den Sonnenblumenblüten. Wenn drei in einer Blüte sind, können sie sich gut gegen die Honigbienen verteidigen.
Die Gang hat inzwischen das Flammende Kätchen – Kalanchoe blossomfeldiana – gefunden. Auf den Roten Sonnenhüten sind sie auch zu finden.
Interessant sind bei zweien von den vieren jeweils ein schwarzer Streifen in der Mitte des weißen Bereichs auf Tergum 4 und 5.
Ein Rallye-Streifen sozusagen. ;-)

Ackerhummel
Einige tragen noch Pollen ein. Heute Morgen nach dem Regen in der Nacht hatte eine Ackerhummel wieder besonders dicke Pollenpakete an den Beinen.

Hornisse
Eine riesige Hornisse sah ich den Phlox absuchen. Dann flog sie weiter zur Prächtigen Fetthenne und stürzte sich auf eine Honigbiene. Mit ihrer Beute ging es dann weiter in die Krone eines Baumes, wo sie an einem Blatt hängend die Honigbiene … keine Ahnung … vielleicht verspeiste?
Von der Größe her kann die Hornisse keine Arbeiterin gewesen sein. Haben Hornissen denn jetzt schon Jungköniginnen?
Hauptsache es war eine von den Honigbienen, die den Hummeln hier das Leben an der Futterstelle schwer machten.

Honigbienen
Erstmalig sah ich eine in der vorderen Hälfte bis zur Mitte des Abdomens hellbeige Biene.
Gibt es Albino-Bienen?

Futterspender Version 5
Heute verfütterte ich auch wieder ca. 23 ml Zuckerlösung 1:1:3. Von Morgens bis zum Vormittag war die Dosis schon weg.
Eine einzige Erdhummelarbeiterin konnte ich nur ausmachen. Sie brauchte für den Weg zurück zum Nest, Nektartopf füllen und den erneuten Anflug zwischen 5 und 11 Minunten.
An sonsten Ackerhummeln und viele Bienen. Wenn nur Ackerhummeln an den acht Öffnungen sind, dann passen aber trotzdem nur maximal fünf Hummeln an den Futterspender. Zwischendurch mögen sie es aufzufliegen und sich in eine andere Blüte zu setzen. Manchmal ist da dann schon eine Hummel und so stören sie sich selber gegenseitig an den Röhrchen. Ab fünf Hummeln kommt so gut wie keine mehr zum ungesörten Saugen. Eine Hummel war heute besonders aktiv. Sie flog sechs mal auf und setzte sich in insgesamt vier Blüten, von denen aber nur eine vorher unbesetzt war.

Ich bin mit dem Verhalten der Honigbienen immer noch nicht glücklich. Ihr wisst diese Atacke mit der Abdomenspitze gegen die Hummeln. Teilweise lassen die Honigbienen noch nicht mal los, wenn Hummel und Biene schon abgestürzt sind. Da unten geht der Angriff dann weiter.

Ich beneide diejenigen, die einfach einen Legostein in die Nähe des Hummelnistkastens legen können und keine Honigbiene kommt vorbei.

Tja, nun stehe ich dumm da. Mir ist der Fruchtzucker ausgegangen. Werde wohl morgen und übermorgen mit einer Mischung 2:1:1:8 arbeiten. Dumm, die Sache.

26.08.
Ein regnerischer Tag. Die Nacht hat es geregnet und Nachmittags dann auch noch massig Regen ähnlich einem Landregen. Temperaturen deutlich unter 10 Grad

Futterspender Version 5
Heute fliegen kaum Honigbienen, darum ist der Futterspender fast exklusiv von Hummeln besucht.
Am frühen Nachmittag sehe ich am inzwischen leer getrunkenen Futterspender drei Ackerhummeln sitzen. Sie sind in Kältestarre. Behutsam versuche ich sie aufzuwecken. Eine tut mir den Gefallen und fliegt weg. Zwei andere wollen nicht. Ich muss sie an einer Sonnenblumenblüte von den künstlichen Blüten abstreifen.

Linden-Problem
Ich verstehe die Sache am Futterspender nun so:
So muss das in den Linden auch sein.
Die Hummeln fliegen an, sehen leere Blüten und setzen sich in Kältestarre daneben und warten auf neuen Nektar … der bei den Linden und beim Futterspender nicht kommt.
Bei den Linden verhungern sie.
Den Futterspender kann ich ihnen wegnehmen, damit sie sich anderweitig nach Nektar umsehen.
Heute war der erste Tag, an dem die Hummeln nicht durch die Honigbienen vom Futterspender vertrieben wurden und prompt kam dieses Verhalten.
Der Futterspender ist mit einer 25 Milliliter Füllung schon um 10 oder 11 Uhr leer. Dann müsste ich ihn also schon abhängen. An den Wochentagen kann ich aber nicht. Somit ist es wichtiger einen Futterspender zu entwickeln, den ich abends raus hängen und in der Nacht hinein holen kann. Der muss dann aber besser die Bienen vom Saugen abhalten … bzw die Bienen von einem aufdringlichen Interesse abhalten.

Erdhummeln-Vierer-Gang
Die Hummeln scheinen sich bei dem Regenwetter verstreut zu haben. Eine fand ich in einer Sonnenblume.
Eine andere im Flammenden Käthchen.
Erstere hatte den Nachmittagsregen recht trocken überstanden, hatte aber mit dem am Abend aufkommenden Wind zu kämpfen, weil durch ihn ein Blatt immer wieder gegen ihren trockenen Standort schlug. Dort wollte sie offensichtlich auch die Nacht verbringen.
Zweitere kroch irgendwann vollkommen durchnässt auf eine der Blüten und suchte in den Regengetränkten Blütchen nach Nektar – sinnlos – . Ich habe ihr Zuckerwasser in eine Blüte gespritzt. Sie saugte und war irgendwann abgeflogen. Aber nach kurzer Zeit wieder da.

27.08.
Heute Nacht hat es wieder geregnet. Morgens war es bedeckt, aber am Tag ist es immer sonniger geworden. Temperaturen um 24 Grad. Bin nur zwei mal kurz beobachten gewesen.

Futterspender Version 5
Nur wenig Zuckerwasser 2:1:1:8 eingefüllt. Ich habe mal den Rest des Zuckerwassers ausgemessen, der ausläuft, wenn die dünnen Röhrchen zum saugen einen Luftkanal zwischen Außen und der Luftblase im Innenraum bilden. Es laufen dann schlagartig ca. 2 ml durch den Überlauf in das Auffangröhrchen.

Futterspender Version 6
Endlich fertiggestellt.
Allerdings hat er acht längere Röhrchen zum saugen. Die 10 mm Röhrchenlänge bleiben, aber durch die Neigung nach unten verlängert sich der Abstand im Mittel. Der kürzeste Weg ist aber immer 10 mm lang.
Werde heute Nacht Version 5 und Version 6 aufhängen. Beide mit ca. 10 ml gefüllt. Mal sehen.

Ackerhummeln
Die Ackerhummeln tragen immer noch ordentlich Pollen an den Hinterbeinen.
Es gibt morgens anscheinend einen Dreiecksflug. Die Hummeln kommen zur Futterstelle und fliegen ab hauptsächlich Richtung Westen (Hibiskus und Herbst-Anemone) oder Richtung Norden (Nest).

Erdhummeln
Die Vierer-Gang habe ich heute noch nicht zusammen gesehen. Inzwischen scheinen sie doch arg ausgebleicht. Die Flügel stehen häufig so wie bei Fliegen.
Bei den Erdhummel-Arbeiterinnen am Futterspender sehe ich keine Pollenhöschen mehr und ich sehe auch keine Erdhummeln mehr an den Herbst-Anemonen.

unbekannte Fliege – braun/gelb
Die unbekannte Fliege, die auf manchmal auf dieser grau behaarten Pflanze verweilte, scheint eine Partnerin zu haben. Zumindest meine ich sie manchmal zu zweit in der Luft das Hasch-Mich-Spiel zu spielen. Außerdem scheint die Fliege ein Revier in der Nähe einer Prächtigen Fetthenne etablieren zu wollen.
Oder sie folgt einfach nur den sonnenbeschienenen Blumen.
Muss doch nochmal nach dem Namen des Tierchens suchen.

28.08.
24 bis 26 Grad, bedeckt.

Futterspender
Der Einfachheit halber mache ich jetzt nur noch Mischungen nach Volumen. Somit ist eine Mischung 1:1:3 abgemessen mit einem kleinen Becher eine Mischung 1:1:3,3 nach Gewicht der zugegebenen Stoffe. Bitte nicht bös sein, wenn ich in Zukunft 1:1:3,3 schreibe.
Ach, herrje, Ameisen haben die Anlage entdeckt und pisacken die Hummeln an den Blütenimitaten. Zwei von den Spendern passen nicht an die Stelle, ohne dass einer Kontakt zu den Blumen am Boden hat, über die die Ameisen hoch krabbeln können.
An sonsten ist es den Ackerhummeln egal, ob sie Version 5 oder Version 6 anfliegen.
Die Honigbienen machen ihnen auch noch das Leben schwer. Aber jetzt sind es 16 Blütennachbildungen. Da könnte man sich eigentlich aus dem Weg gehen, wenn die Honigbienen nicht gezielt den Hummeln nachstellen würden.
Ich finde, dass die Ackerhummeln zur Zeit wenig Zuckerwasser aus dem Futterspender nehmen. Es fliegen haufenweise Ackerhummeln hier herum, aber nur wenige sind am Futterspender.

Ackerhummeln
Sie sind heute haufenweise da, dazu sehr fidel und aktiv.
Alle Pflanzen werden angeflogen oder wenigstens umflogen.
So viele waren mir sonst noch nie aufgefallen.
Auch die Kornblumen und der Wilde Majoran sind wieder gefragt.
Es muss außergewöhnlich gutes Hummelwetter sein.
Es fliegen hier auch Exemplare, die aus dem Feldbestimmungsschlüssel für Hummeln entsprungen sein könnten. Sie haben die dort beschriebenen rötlichbraunen Haare am Tergum 4 und 5.

Ackerhummel – Drohn
An einer Stockrose ritt der Drohn (längere Fühler) auf eine gleich große genau so schön braun gefärbte Ackerhummel auf. Es war vermutlich eine Arbeiterin. Jedenfalls flogen sie im Tandem davon, bis der Drohn losließ.

Erdhummel – Königin
Als sie an einer Sonnenblumenblüte war, präparierte ich die Blüte. Die Königin hat einen so hohen Stand, dass unter ihr zwei gierige Honigbienen bis zum präparierten Blütenbereich hindurch krabbelten.
Sie hängte sich schon vor 19:00 an eine Sonennblumenblüte, um dort zu übernachten.

Stockrose (dunkelrot/beere)
Anscheinend zur Zeit das Revier eines Ackerhummeldrohns.
Habe ein bisschen Zuckerwasser in die Blüten geträufelt.

Wilder Majoran
Von recht vielen Ackerhummeln besucht.

Kornblumen
Lassen in der Anzahl der Blüten deutlich nach. Dennoch werden sie von Ackerhummeln abgeklappert.

Sonnenblumen
Eine Schaar von fünf Vögeln plündert die reifen Kerne aus den alten Blüten.
Die erste Blüte wurde kaum von Insekten besucht, folglich sind die Kerne der äußeren Bereiche alle leer. Aber als dann die fünf Blüten gleichzeitig kamen, waren auch genügend Hummeln und Honigbienen an der fleißigen Bestäubung. Ein Grundstück weiter waren zur gleichen Zeit auch Sonnenblumen in Blüte. Kann also sein, dass es mehr als fünf Blüten braucht, damit Honigbienen und Hummeln sich an die Bestäubung machen.

Futterspender Version 6
Irgendwie bekommen die Honigbienen immer noch ihr Zuckerwasser.
Manchmal stecken sie ihren Kopf in das Röhrchen und ziehen ihn fast sofort wieder zurück. Manchmal scheinen sie wirklich saugen zu können.
Ich weiß nicht, was das sein kann.
Vielleicht sollte ich die Röhrchen nochmal um 0,5 Millimeter verlängern.
Ich merkte mir die Röhrchen, an denen die Honigbienen vielleicht etwas bekam und ersetzte sie durch geringfügig längere.

29.08.

Erdhummel-Königin
Sie übernachtete an einer Sonnenblume hängend.
Um sechs Uhr schon – die Sonne war noch nicht aufgegangen – wurde sie von einer Honigbiene angegriffen, bis sie aus dem Schlaf erwachte. Sehe ich zumindest so.

Gladiolen Hybrid – Gladiolus (gelb)
Gestern schon ist mir eine Ackerhummel in einer gelben Gladiole aufgefallen. Heute sind es gleich zwei, die sich in die Gladiolen “vertiefen”. So lange, wie die da drin sitzen, scheint es sich zu lohnen.

30.08.
Gute 24 bis 25 Grad und sonnig.

Honigbienen
Ich mag Honigbienen immer weniger.
Ärgerlich ist ihr Verhalten gegenüber den Hummeln.

Am 28. schlief eine Königin friedlich an dem Korb einer Sonnenblume hängend … blockiert nichts … um sechs Uhr morgens wird sie von einer Honigbiene aufgeweckt, die die Gelegenheit nutzte und vier bis sieben Sekunden lang versuchte an der Unterseite des Körpers einen tödlichen Treffer zu landen.
Wenn das kein Angriff mit Stachel war, dann frage ich mich warum die Honigbiene mit ihrer Hinterleibsspitze auf der Hummel wild herumhämmerte.

Oder gerade eben haben zwei Honigbienen eine Hummel vom Futterspender heruntergerissen. Mit dem bewährten Hinterleibsspitzentrommeln. Beide haben aber vergessen loszulassen und auch vergessen das stechen einzustellen.
Erst plumpsten die drei auf Blätter von Blumen und kämpften weiter. Irgendwann gab eine Honibbiene die Hummel frei, aber die andere Honigbiene machte weiter. Dann plumpsten sie noch mal von den Blättern, auf denen sie kämpften, tiefer unter die Blume. Ich habe mir weiter nichts gedacht. Nach ca. 8 bis 12 Sekunden, sehe ich sie, wie die Hummel krabbelnd über die Gehsteine flüchtet. Mit der wild auf ihr stechenden Honigbiene. Panisch versucht sie sie abzuschütteln mit einer Mischung aus Flugversuch und schnellem Zick-Zack-Krabbeln. Irgendwann startet sie dann durch, aber die Honigbiene immer noch wild zustechend. Sie muss wohl getroffen haben, denn die Hummel stürzte plötzlich ab. Die Hummel berappelte sich als erste und flüchtete. Das ganze hat endlose … vielleicht 40 Sekunden gedautert vom Kampf in der Blüte bis zur entgültigen Flucht der Hummel.
Nun nehme ich zum Futterspender immer einen Bleistift und eine Fliegenklatsche mit. Den Bleistift, um die Honigbienen aus den Blütenattrappen zu pulen und die Fliegenklatsche, damit ich sie anstubsen kann. Sie sollen gefälligst auf Abstand bleiben. Bei den Aktionen habe ich zwar auch schon Hummeln verscheucht, aber unterm Strich ist es für die Hummeln ein sorgloses Saugen. Die Honigbienen fliegen inzwischen die Blüten mit den Hummeln darin gezielt an, um dann die Hummeln wegzustechen.
Vollkommen sinnlos ist dieses Verhalten, weil ja nichts zu holen ist, aber irgendwie scheint es den Honigbinenen Spaß zu machen.
Es sind anscheinend auch immer wieder die gleichen drei Honigbienen, die so einen Mist machen. Wenn ich die drei erst einmal weg gescheucht/gestubst habe, dann ist für mindestens eine Viertelstunde Ruhe am Futterspender. Wegscheuchen dauert aber auch seine fünf Minuten.

Futterspender
Nur wenige der alteingesessenen Hummeln kommen noch dahin. Es waren mal bis zu sechs Hummeln auf einmal. Heute sind es maximal drei auf einmal.
Die Erdhummeln sind immer weniger häufig da. Heute sah ich eine, gestern und vorgestern gar keine am Futterspender.
Ich würde sagen gut vier bis fünf mal so viele Hummeln fliegen im Rest des Areals herum.
Heute freut es mich, dass die Hummeln nach dem Besuch am Futterspender nicht direkt nach Hause fliegen, sondern häufig noch Station in Sonnenblumenblüten oder Weigelienblüten machen.

Erdhummel-Jungkönigin
Ein schönes Exemplar war heute hier.

Ackerhummel
Ich bewundere immer noch die jetzt neu aufgetauchten Ackerhummeln, die genau so aussehen, wie in dem Feldbestimmungsschlüssel angegeben (braune Haare auf Tergum 4 und 5). Die anderen, die hier herum düsen, haben entweder keine zusätzlichen Haare (außer den Streifen) auf Tergum 4 und 5 oder die Zusatzbehaarung ist sandfarben.
Es fallen wieder vermehrt die Pollenpakete an den Beinen auf.

Tabula Rasa
Nun weiß ich auch, wo die tollen kleinen Ackerhummeln her kommen. Sie genossen anscheinend bis vor kurzem die Blüten auf einer riesigen Wildwiese, die inzwischen abgemäht wurde.
Auf dem naturbelassenen Areal von mindestens 100×50 Metern standen viele Blumen. Blau, rosa, gelb. Ich glaube, es war auch eine relativ große Anzahl Löwenmäulchen da. Ich hoffe, dass die Hummeln alle noch ein intaktes Nest haben.

Ackerhummel – die Zweite
Am 27.08. schrieb ich von einem Dreiecksflug der Ackerhummeln. Diesen Dreiecksflug – Nest > Futterspender > Pollentracht > Nest – gibt es vermutlich gar nicht. Dadurch, dass die Wildwiese total gemäht wurde, glaube ich eher, dass der Flugkorridor nach Westen zu einem zweiten Ackerhummelnest hier in der Gegend führt.

Sonnenblume (brauner Korb)
Die Sonnenblumenkerne in den alten Blüten werden schon extrem geplündert. Dabei sehe ich immer wieder eine kleine Gruppe von 3 bis 4 Grünfinken/Grünlingen, eine Blaumeise, eine Kohlmeise, ein Distelfinken-Pärchen und am Boden einen komisch grauen Vogel, dessen seitliche Schwanzfedern hellbraun sind und die mittleren dunkelbraun (Gartenrotschwanz?).

Dahlien – Ball-/Ponpondahlien
Zum Ende der Blütenzeit sehe ich immer mehr Dahlienblüten, die von Beginn an nicht komplett geschlossen sind, sondern einiges an Pollenständen zeigen. Erdhummeln und Honigbienen sah ich daran. So richtig Pollen scheint es aber erst zu geben, wenn die Blätter alle braun sind.

Weigelie (rot)
Etwa noch 100 Blüten aktiv.

Weigelie (rosa)
Recht wenige Blüten. Etwa zehn, schätze ich.

Hibiskus (rosa)
Schiebt ordentlich Blüten. Er steht leider den ganzen Tag im Schatten, wird aber dennoch von Erd- und Ackerhummeln immer wieder besucht.

31.08.

Ackerhummeln
Hauptsächlich Fingerhut, Sonnenblume, Kornblume (nach langer Zeit wieder), Wilder Majoran (immer mal eine dran), Stockrose, Weigelie, manchmal Roter Sonnenhut, manchmal Herbst-Anemone und in Ausnahmen Prächtige Fetthenne werden von den “neuen” Ackerhummeln hier besucht.

Ackerhummel-Drohn
Ein Drohn hat sich die Stockrose als Revier ausgesucht. :-)
Und was für ein schöner. Er ist genau so wie im Feldbestimmungsschlüssel beschrieben. Hinten mit den rotbraunen Haaren auf dem Popo. Das sind die neuen Ackerhummeln, die man jetzt hier so sieht. Die alten waren bis auf die Streifen am Abdomen meist unbehaart am Popo. Und wenn doch, dann nur sandfarbene Haare am Popöchen.

Viele Grüße

Bulli

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