Bombus confusus
Die Samthummel (Bombus confusus) ist in ganz Europa bis zum Schwarzen Meer, außer den Britischen Inseln, Fennoskandinavien, dem nördlichen Rußland, Südspanien, Südportugal, sowie in Deutschland nördlich bis Köln beheimatet. Sie lebt in offenem Gelände, auf Mager- und Trockenwiesen, Trockenhängen oder auf Ruderalflächen.
Ihr Nest legt die Samthummel unterirdisch in verlassenen Nestern von Kleinsäugetieren oder oberirdisch in Bodenvertiefungen (z.B. in Grasbüscheln oder unter Moos) an. Sie ist Nestbauer und Nestbezieher sowie Pollenstorer. Ihre Nahrung bezieht sie aus vielen Pflanzenfamilien (polylektisch).
Die überwinternde Königin begibt sich ab Mai auf Nestsuche. Arbeiterinnen erscheinen ab Juni, Jungköniginnen und Drohnen ab August. Ein Nest beherbergt verhältnismäßig wenig Individuen.
Die seltene Samthummel ähnelt sehr der häufigeren Steinhummel, sie erscheint aber erst später im Jahr ab Mai und ist auf trockenwarme naturbelassene Lebensräume beschränkt. Da diese immer seltener werden, ist diese prächtige Art stark gefährdet.
Die Samthummel erreicht eine Körperlänge zwischen 12 und 20 mm. Die Grundfärbung des Körpers ist schwarz. Die Behaarung ist samtartig kurz. Das Ende des Hinterleibs (Tergite 4-6) ist orange behaart.
Auffällig sind die sehr großen Komplexaugen der Männchen sowie ihr flottes Flugverhalten. Das dritte Fühlerglied ist länger als die Fühlerglieder 4 und 5 zusammen.
Leider ist auch die Samthummeln auf der roten Liste Kategorie 1 gelistet, das bedeutet Bombus confusus ist in Deutschland vom Aussterben bedroht.
Quelle
wildbienen.de
smagy.de
Bild: gbif.org
Bild: Zil – Own work, CC BY-SA 3.0, Link
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