Hummelnistkästen vom Naturschutzcenter

  • Sehr stabil durch Siebdruckplatten
  • Gummifüße
  • Eingang und Ausgang separat mit zwei Hummelklappen
  • Abtropfkante am Dach
  • Abdeckung des Nistraums und der Vorkammer mit einer transparenten Acrylglasplatte
  • Incl. Nistmaterial

Fazit: Auffällig sind hier die beiden Hummelklappen. Das Hummelhaus hat jeweils einen separaten Ein- und Ausgang. Diese Konstruktion bringt jedoch einige Probleme mit sich, denn Hummeln markieren sich den Ausgang beim verlasen des Hummelnestes. Hummeln wollen auch bei diesem Ausgang/dieser Markierung wieder ins Hummelhaus hinein, das funktioniert aber nicht. Deshalb ist man schon vor Jahren von dieser Doppel-Mottenklappe zur Zweiweg-Mottenklappe übergegangen mit der solche Probleme nicht auftreten.

   

Acrylglasplatten sowie Siebdruckplatten neigen zu Schwitzwasser bei größeren Hummelvölkern. Das mit dem halben Innenkarton ist ebenso nicht optimal, kann in der Praxis viele Probleme mit sich bringen und wird in anderen Hummelhaus-Konstruktionen einfacher und somit besser gelöst.

   

Insgesamt sicher gut gewollt, einige interessante Ansätze. Aber in der Praxis leider keine Kaufempfehlung.

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  • Autor
    Beiträge
  • #48189
    Richie
    Forenmitglied

      Guten Morgen, auch wenn es alle gut finden, mir gefällt die Siebdruckplatte gar nicht! Die Lüftungsgitter lassen Luftfeuchtigkeit hinein, die Platten nehmen aber nichts auf.. Warum nicht Leimholz, außen geflämnt, das reguliert das Klima und hält auch 10 Jahre…

      #48190
      Stefan
      Admin
      Beitragsersteller
        • DE 84513
        • 398 m

        Hallo Richie!

        Sehe ich genau so. Siebdruckplatten neigen zu Schwitzwasser.

        Mir gefällt an diesem Haus so einiges nicht.

        Bitte um etwas Geduld, ich hab die letzten Tage allgemein einfach viel zu tun. Der Hummelhausvergleich kommt schon noch.

        #48192
        Richie
        Forenmitglied

          @Euzebia: ich empfehle folgendes:

          Dünne Spritzschutzgitter (1 Euro Shop) ausschneiden (etwas größer als die Luftöffnung) und hineinklemmen,

          Karton so klein wählen, dass zwischen Karton und Gehäuse auf jeder Seite ein paar cm Luft bleiben. Diesen Zwischenraum dann mit Holzleisten (Dachlatten roh, also sehr billig) „ausfüllen“, damit stabilisiert du den Karton und das Holz gleicht das Klima aus, damit minimierst du Wasserablagerungen im Stock…

          Sollte nicht mehr als 10 Euro kosten….

          Lg Richard

          #48424
          Stefan
          Admin
          Beitragsersteller
            • DE 84513
            • 398 m

            So, nun auch im Hummelhaus-Vergleich integriert.

            https://pollenhoeschen.de/hummeln-ansiedeln/hummelhaus-1/hummelhaus-vergleich/hummelnistkaesten-vom-naturschutzcenter/

            Danke noch einmal an Doris! :blume:

            #48461
            Hummelfreund Franz
            Forenmitglied
              • DE 46487
              • 22 m

              Hallo,

              alle 3 Nistkasten von mir sind aus 21 mm Siebdruchplatte, und nie Probleme mit Schwitzwasser und Schimmel gehabt. Die müssen einen Klimaaufsatz haben,  die Abraham und Doris Nistkasten aus Styropor nehmen auch kein Wasser auf und bleiben trotzdem trocken.

              #48463
              Hummelfreund Franz
              Forenmitglied
                • DE 46487
                • 22 m

                @Richie         mir gefällt die Siebdruckplatte gar nicht!
                es liegt nicht an der Siebdruckplatte, sonder an der fehlerhafte nicht zweckmäßige Konstruktion.  Auf jedenfall einen Satteldach wie bei Stefan,  oder Klimaaufsatz wie bei Abraham, Doris oder meine Wenigkeit aufsetzen. Durchdachte und funktionierende Lösungen  von Andere soweit wie möglich übernehmen , ich habe es auch so gemacht. Und mit der Jahre sammelt man auch eigene Erfahrungen.

                l Grüsse.  Franz

                #51439
                Martha
                Forenmitglied
                  • CH
                  • 545 m

                  Hallo zusammen!

                  Wieso nicht einmal ein Hummelhaus aus Kork? Er gehört derzeit zu den am innovativsten eingesetzten Naturmaterialien mit einem schier unglaublichen Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten.

                  Von Natur aus isolierend. Die Rinden der Korkeichen sind ein ganz spezieller Stoff und die hitzeabweisenden Eigenschaften von Natur aus mitgegeben. Pro Kubikzentimeter besteht Kork aus bis zu 40 Millionen abgestorbener Zellen, die als natürliche thermische Isolatoren wirken und die Rinde fest und elastisch halten. In den Zellen wird Suberin eingelagert, ein Biopolymer, das durch die Umwandlung von Fettsäuren entsteht. Suberin ist weder in Wasser, Alkohol, Äther noch in konzentrierter Schwefel- oder Chlorwasserstoffsäure löslich. Der bemerkenswerte Stoff wurde in der Natur bislang nirgendwo sonst in einer derartigen Konzentration wie in der Korkrinde gefunden. In den Zellen werden ausserdem auch Wachse eingelagert. Diese Kombination gibt dem Kork einen wasserabweisenden Charakter. Der besondere Aufbau wie auch die Dicke der Korkrinde wiederum schützen vor Hitze, Austrocknung und Schädlingen.

                  #51444
                  janfo
                  Moderator
                    • DE 34233
                    • 246 m

                    Hallo,

                    Ein Hummelhaus aus Kork zu bauen klingt nach einer sehr guten Idee. Ich selber habe noch nicht mit dem Material gearbeitet, aber es würde viele Vorteile kombinieren und wenige Nachteile aufweisen denke ich.

                    Ich überlege schon, ob ich mir für nächstes Jahr einen weiteren Nistkasten besorge. Ich habe schon ein bisschen gesucht, aber fast alle Nistkästen haben irgendeinen Nachteil. Bislang habe ich ja nur den Abraham Kasten, wo ich leider noch keinen Erfolg mit hatte. Das schreibe ich aber nicht dem Kasten zu sondern der Tatsache, dass es eben nicht immer klappt selbst mit dem besten Nistkasten.

                    Ich habe mich letztes Jahr vor allem aufgrund der Haltbarkeit und der guten Isolation für den Abraham-Kasten entschieden. Bei vielen Holzkästen kann es wohl passieren, dass sie sich bei Nässe verformen und dann nicht mehr Dicht sind, die Isolationseigenschaften sind nicht so gut. Bei Styropor hat man diese Probleme zwar nicht, aber es ist kein Naturmaterial. Kork würde viele Vorteile vereinen und dabei – denke ich – zu weniger Schwitzwasser neigen als z.B. Styropor.

                    Wäre sicher einen Versuch wert, allerdings traue ich es mir selber nicht zu da ich leider auch keine Werkstatt habe.

                    lg Jan

                    #51445
                    Martha
                    Forenmitglied
                      • CH
                      • 545 m

                      Ja, wäre bestimmt einen Versuch wert. Er ist ein Naturwunder, der Kork.

                      Es gibt Taschen, Jacken und Schuhe daraus, es werden Häuser damit abgedichtet, Möbel gebaut und Fussböden verlegt; es werden sogar Raketen damit ummantelt.

                      Bastelfreak gibt es hier bestimmt.

                      #51450
                      osmia
                      Forenmitglied
                        • 30539
                        • 80m

                        Wie würdet ihr denn den Kork bearbeiten? Komplett aus Kork wird schwer. Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Terarienwand mit Kork verkleidet. Damals hab ich dann Kork von Pinwänden benutzt. Die Korkplatten aus dem Terrarienzubehör alleine wären nicht geeignet. Die brechen recht schnell… Mal gucken ob ich zu denen nen link finde.

                        #51451
                        osmia
                        Forenmitglied
                          • 30539
                          • 80m

                          Expandierte platten meinte ich die sind dunkel und grobporig.

                          #51452
                          Stefan
                          Admin
                          Beitragsersteller
                            • DE 84513
                            • 398 m

                            Hallo zusammen!

                            Ich sehe gerne und neugierig zu wenn ihr experimentiert, bin aber bei Kork etwas skeptisch. Vielleicht ist es gut geeignet, aber ist es auch besser als ganz einfaches Pappel-Sperrholz?

                            #51457
                            janfo
                            Moderator
                              • DE 34233
                              • 246 m

                              Ich denke, günstiger wird es mit Sperrholz. Auch ist die Stärke des Materials ein Problem. Das stärkste was ich auf die schnelle gefunden habe waren 30mm Platten.

                              Aber ist ein interessanter Werkstoff. Ich denke man kann einen Rahmen aus Holz machen und diesen dann mit Korkplatten verkleiden, eventuell doppelseitig mit einer Isolierschicht in der Mitte, das wäre dann aber schon die Luxusvariante.

                              Auch die Hummelklappe/Vorbau würde ich wohl aus normalem Holz bauen. Ich denke komplett Kork ist – selbst wenn es möglich wäre – nicht empfehlenswert.

                               

                              #51487
                              Martha
                              Forenmitglied
                                • CH
                                • 545 m

                                @Stefan   Ist Pappelholz nicht speziell für Innen? Im Gegensatz zu Kork? Kork enthält beispielsweise 5% Seroide, hydrophobe Verbindungen, die die Wasserundurchlässigkeit des Korks garantieren. :)

                                #51507
                                Stefan
                                Admin
                                Beitragsersteller
                                  • DE 84513
                                  • 398 m

                                  Pappelholz/Fichte/Kiefer/Tanne usw. ist weniger problematisch mit konstruktivem Holzschutz. Das bedeutet die Konstruktion muss „stehendes Wasser“ vermeiden. Wie beim „echten“ Hausbau auch: Konstruktiver Holzschutz

                                  Spritzwasser ist auch bei Pappelholz kein Problem, solange das Baumaterial gut ablüften/trocknen kann.

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