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Hummelhaus Innenkarton

Ein Hummelhaus ist nur eine Hülle, die das Hummelvolk vor Wind, Wetter und Eindringlingen schützt und für gute Belüftung sorgt. Das Hummelnest aber befindet sich in einem im Hummelhaus befindlichen Karton, der sogenannte Innenkarton.

Vorteile Innnenkarton

  • Kartonage kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und auch langsam wieder abgeben, ist deshalb für das Nestklima optimal.
  • Durch die Luftschicht zwischen Karton und Hummelhaus werden Kälte und Hitze isoliert.
  • Der Innenkarton ist am Ende der Saison oder bei Umbettungen und Wachsmottenbefall einfach auszuwechseln.
  • Das Dach vom Hummelhaus kann abgenommen werden, ohne dass dabei gleich das Hummelnest offen liegt.

hummelhaus innenkartonDer Karton selbst sollte stabil sein, optimal ist Wellpappe, die selbst noch einmal isolierende Eigenschaften hat. Die Maße des Kartons richten sich nach dem Hummelhaus, idealerweise hat er im Haus platziert ringsum 2 – 4 cm Luft. Unten sollte er, auch wegen der Isolierung, auf ca. 2 cm hohen Füßen stehen, oben endet er unterhalb der Lüftungslöcher vom Hummelhaus. Er sollte mindestens 20x20x20 cm groß sein, sonst wird es für große Hummelvölker wie der Erdhummel oder der Baumhummel zu eng.

Die Verbindung zum Eingang besteht über einen Schlauch, den sogenannten Einlaufschlauch. Dieser Schlauch simuliert den Mausgang (Laufgang) zur Maushöhle, denn unser Hummelhaus ahmt ein natürliches Mäusenest nach. Durch diesen Schlauch gelangen die Hummeln in die Maushöhle bzw. das Hummelnest.

Als ideal haben sich schwarze Teichspiralschläuche 25 mm (Außendurchmesser) erwiesen. Flexible Leerrohre für die Elektroinstallation eignen sich ebenso. Der Schlauch sollte sich nicht leicht knicken lassen und vor allem lichtundurchlässig sein.

info hummelhaus bauanleitungDer Innendurchmesser vom Schlauch sollte zwischen ca. 16 mm und ca. 20 mm betragen.

Der Schlauch beginnt am Hummelhauseingang und führt leicht schräg nach unten in den Innenkarton. Er sollte noch etwa 2 – 5 cm. in den Karton hineinragen.

innenkarton hummelhaus

Gröberes Nistmaterial wird bis zur Unterkante des Einlaufschlauches gefüllt, feines Kapok oder Ähnliches wird locker darüber drapiert. Insgesamt sollte der Hummelhaus-Innenkarton maximal zur Hälfte locker mit Nistmaterial gefüllt werden.

info hummelhaus bauanleitungSo ein Innenkarton kann auch eine Holzkiste mit Belüftung sein; wegen der Aufnahmefähigkeit von Luftfeuchte ist hier Weichholz wie z. B. Pappelsperrholz zu wählen. Siebdruckplatten, Plexiglas und anderer Kunststoff eignen sich wegen der Kondenswasserbildung nicht, denn in das Nest tropfendes Kondenswasser schädigt die Hummelbrut erheblich!

Der obere Bereich des Kartons erhält per Stricknadel noch Lüftungslöcher, eine alte Fliese oder Ähnliches hält den Karton sicher verschlossen.


info hummelhaus bauanleitungDownload:
Hummelhaus Innenkarton
(PDF-Datei, ca. 1,0 MB)


info hummelhaus bauanleitungBasierend auf der “Hummelpension 2” von Jürgen Börner – Danke, janfo, für die Zeichnungen und Grafiken!

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  • Dieses Thema hat 46 Antworten und 15 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr, 5 Monaten von BikiBiki.
Ansicht von 15 Beiträgen - 16 bis 30 (von insgesamt 46)
  • Autor
    Beiträge
  • #66124 Antworten | ZITIEREN
    Stefan
    Admin
    Beitragsersteller
      • DE 84513
      • 398 m

      Hallo Dennis!

      Kurz und knapp: Das passt so, 8 mm Pappelsperrholz habe ich auch im Einsatz. :)

      #66129 Antworten | ZITIEREN
      Wilhelm Eberhardt
      Forenmitglied

        Hallo ich habe schon seit Jahren Siebdruchplatten genommen

        und gute erfahrungen damit gemacht. sägespäne ,kapock, Anzuchtdeckel ,abschlußgitter

        wurde immer gut angenommen

        w.e

         

        #66130 Antworten | ZITIEREN
        Stefan
        Admin
        Beitragsersteller
          • DE 84513
          • 398 m

          Hallo Dennis!

          Ja, Siebdruckplatten können gut funktionieren wenn für genügend Belüftung gesorgt ist damit kein Kondenswasser entsteht. Siebdruckplatten sind dann auch pflegeleicht weil sie gut zu reinigen sind.

          Trotzdem sind Materialien die selbst Luftfeuchtigkeit auf- und abgeben können noch besser geeignet, auch wenn sie durch diese saugenden Eigenschaften nicht so leicht zu reinigen sind. Aber auch hier reicht grobes auskratzen, es muss nicht “hygienisch rein” sein.

          Allgemein besteht die Kondenswassergefahr nur bei großen Hummelvölkern. Bei einem kleinen Gartenhummelvolk gibt es da höchstwahrscheinlich weniger Probleme, egal welcher Werkstoff für den Innenkarton verwendet wurde. Bei einem großen Erdhummelvolk schaut das Ganze schon anders aus, so ein Hummelvolk mit mehreren hundert Individuen produziert sehr viel Feuchtigkeit die dann schnell zu Schimmel führen kann.

          Grüße Stefan

          #66133 Antworten | ZITIEREN
          Caphalor
          Forenmitglied
            • DE 35638
            • 173 m

            Danke Wilhelm und Stefan für eure Infos!

            Bei zwei meiner Kästen waren im Vorjahr sehr starke Erdhummelvölker, die für ordentlich Feuchtigkeit gesorgt haben, weshalb ich gerne auf Holz gehen würde.

            Dann gehe ich auf das Pappelsperrholz mit 10mm.

            Danke für die Hilfe :D

            #67106 Antworten | ZITIEREN
            Frank
            Forenmitglied
              • 199 m

              Hallo in die Runde!

              Ist es sinnvoll einen neuen Karton einzurichten? (sicherlich)
              Im letzten Jahr hatte ich nur eine kurze Besiedelung. Eine Königin, 2 Arbeiterinnen und ein Honigtöpfchen. Leider war ich dann wegen einem Unfall nicht zur Stelle, um die Klappe rechtzeitig zu schließen. Und obwohl es eine Erstbesiedelung war, war auch gleich die W-Motte im Kasten. Es war sehr traurig. :(
              Als dann später die Königin auch nicht mehr kam, habe ich den Inhalt und die kleine Ecke Nest gleich entsorgt, inklusive der Larven. Überwintern eigentlich Eier der Motte in dem Karton?
              Danke Euch!

              #67107 Antworten | ZITIEREN
              Stefan
              Admin
              Beitragsersteller
                • DE 84513
                • 398 m

                Hallo Frank!

                Wenn die Motte im Kasten war ist der Innenkarton vorsichtshalber zu entsorgen. Ohne Motten hätte ich gesagt der alte Karton kann bleiben. :)

                Die Wachsmotte

                #67108 Antworten | ZITIEREN
                Doris
                Forenmitglied
                  • DE 39624
                  • 38 m ü. NHN

                  Ja genau Stefan, dem kann ich nur beipflichten.

                  Hier war die bisherige Wintersaison nicht sehr kalt, so dass es möglich ist, dass die “Viehcher” im alten Karton überlebt haben. Wer weiß das schon ganz genau? Ich selber verwende nicht einen einzigen Karton aus dem Vorjahr wieder.
                  Vorbeugen scheint mir in jedem Fall die bessere Alternative zu sein als zu Heilen.

                  Marylou hatte in ganz vielen Beiträgen aus 2020 und 2021 ihre leidvollen Erfahrungen mit Wachsmottenbefall berichtet.

                  Ich persönlich möchte auf KEINEN Fall die Themen “Wachsmotten und Bt” wieder entfachen. Habe sowieso meine eigene Erfahrungen, basierend auf mehrjährige Praxiserfahrung, dazu. Chemie hin oder her.

                  Selbst in Brot usw. kommt man heute kaum noch ohne Chemie aus. Auch wer selber backt, hat oft Getreide aus nicht reinem Öko-Anbau. Und wenn die Öko-Felder neben Straßen liegen: Was ist daran Bio? Der Mensch ist, was er isst.
                  Mein Mann hat immer gesagt: Wenn wir mal sterben, bleiben wir ewig lange der Nachwelt erhalten bei all den
                  Konservierungsstoffen. Was Wahres dran? Wahrscheinlich.

                  Wie Ihr ja wisst, fertige ich auch Hummelnistkästen an.
                  Hartpor ist mittlerweile ökologisch derzeit überhaupt kein Problem mehr, die restlichen verwendeten Materialien sind biozidfrei bzw. aus Edelstahl bzw. V4A. Also langlebig.

                  All denjenigen, die lobenswerterweise ihre Kästen für die kommende Saison herrichten, empfehle ich auf jeden Fall: Achtet auf die Materialien und auch besonders beim Außenanstrich auf die Materialauswahl.
                  Ganz viele Farben dünsten aus und werden dadurch schädlich für die liebenswerten Plüschbrummer.

                  #67118 Antworten | ZITIEREN
                  Frank
                  Forenmitglied
                    • 199 m

                    Dankeschön!
                    Das mit dem Außenanstrich ist auch so ein leidiges Thema bei mir. Wollte alles richtig machen und habe nur Leinöl genommen. Hat natürlich nicht lange gehalten und dementsprechend sieht der Kasten jetzt auch von außen aus… sehr ärgerlich…
                    Werde ich noch mal überschleifen müssen und neu streichen müssen. Da muss ich mich sputen. Ist leider ohne Hobbyraum oder Werkstatt nicht immer leicht… :?

                    #67121 Antworten | ZITIEREN
                    Martha
                    Forenmitglied
                      • CH
                      • 545 m

                      Hallo Frank,

                      das verstehe ich jetzt nicht, Leinöl ist doch ein sehr gutes Holzschutzmitteln gegen Feuchtigkeit. :ja:

                      #67252 Antworten | ZITIEREN
                      jimjack
                      Forenmitglied

                        Ich verwende auch seit ein paar Jahren einen festen Innenkaston aus Pappelholz.

                        Ist einfach zu reinigen und man muss nicht jedes Jahr einen neuen Karton suchen – soviel kann man gar nicht bestellen, bis ein passender Karton dabei ist. :D

                        Ich kleide den Karton/Kasten jedoch mit dünner Pappe aus – das hilft beim Reinigen zum Ende der Saison ungemein.

                        #67253 Antworten | ZITIEREN
                        Torsten
                        Forenmitglied
                          • DE 86923
                          • 632 m

                          Ich habe mir letztes Jahr mal Kartons bestellt. Die sind 25x20x20 und passen in alle meine Hummelhäuser. Jetzt habe ich zwar für die nächsten 10 Jahre Kartons aber dafür kostet einer nur um die 50 Cent. Aufklappen, zusammenstecken und rein stellen. Kein lästiges schneiden oder kleben..

                          #67255 Antworten | ZITIEREN
                          Ralf
                          Forenmitglied
                            • De 78737
                            • 690 m

                            Ich hatte auch ein parr Jahre Innenkästen aus Holz. Nachdem ich letztes Jahr einen Hummelkasten vom Nabu Südbaden zur Erprobung gekauft hatte und da ein Karton dabei war, habe ich mir für dieses Jahr auch 2 wellige Kartons mit den gleichen Massen bestellt (250x200x200mm). Ich klappe die Deckellasche ganz nach innen, dann werden sie noch etwas stabiler. Habe mir Deckel aus Holz gemacht. Zwei Platten mit ca. 10mm Dicke. Die eine so das sie gerade so mit etwas Spannung in den Karton passt und die andere ringsum ca. 1cm grösser als der Karton. In beide mit der Oberfräse eine rechteckige Ausfräsung in der Mitte. In die kleinere, untere Platte ca. 5mm ringsum kleiner und dann ein Gitter zwischenrein und die Platten zusammengeschraubt. Noch ein kleiner Deckel mit Griff als Abdeckung für die Aussparung gesägt und ich kann damit die Belüftung regeln. Somit kann ich den Deckel immer wieder verwenden und den Karton nach der Saison entsorgen. Klappt wunderbar.

                             

                            #67256 Antworten | ZITIEREN
                            tomaso
                            Forenmitglied
                              • DE 40459
                              • 38 m

                              Hab mir auch Faltkartons 250x250x250 in der Bucht bestellt und bin da ganz zufrieden mit. :mrgreen: :hummel:

                              jetzt können Hummelchen kommen, bin ganz erwartungsfroh :hummel:

                              #67258 Antworten | ZITIEREN
                              jimjack
                              Forenmitglied

                                Innnenkartons oder die Auskleidung mit Pappe im Innenkasten verwende ich auch nicht mehr.

                                Zur Desinfektion verwende ich schon seit Jahren – auch für meine Vogelnistkästen – eine Heißluftpistole. Da überlebt nichts. :D Man erspart sich damit das Herummatschen mit heißem Wasser.

                                #67265 Antworten | ZITIEREN
                                tomaso
                                Forenmitglied
                                  • DE 40459
                                  • 38 m

                                  wie sieht es eigentlich mit einer Heißluftpistole aus, durch die Hitze dürfte doch auch nichts überleben ?

                                  Hat da jemand Erfahrung gesammelt ?

                                Ansicht von 15 Beiträgen - 16 bis 30 (von insgesamt 46)
                                Antwort auf: Antwort #65822 in Hummelhaus Innenkarton
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