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Armin Krenz (Neuss): Harrys Nagel-Scharnier

Hallo Hummelfreunde!

Es ist mir ein Bedürfnis Harry Abraham meinen Glückwunsch zu diesem genialen Einfall auszusprechen! Auf den ersten Blick sieht es nach einer Kleinigkeit aus, aber seine Lösung hat bedeutende Vorteile: Einfach in der Herstellung, preiswert (fast kostenlos!), leichtgängig, funktionssicher, auf Dauer wartungsfrei, kein präzises Arbeiten erforderlich! Was will man mehr?

Eine Konsequenz seiner Idee ist auch, dass die sonst vorgesehene kleine Parallelbohrung (schwierig herzustellen!) für den Stift zur Klappen-Deaktivierung entfallen kann. Baut man zudem die Klappenklötzchen lose ein, kann man den Block herausziehen, ihn reinigen, ganz auswechseln oder die Klappen an den Nägeln aus- bzw. einhängen. Der abnehmbare Deckel des Laufganges lässt weitere Alternativen zu. Noch einfacher ist es -auch bei laufendem Betrieb- den gesamten Laufgang auszuwechseln, da er am Hummelkasten nur angehängt wird.

Ein Tipp:
Die Ausgangsklappe sollte nach oben so hoch verschoben sein, dass unten ein kleiner Spalt offen bleibt (maximal 0,5 mm, das ist auf diesem Foto noch nicht so!). Es hilft den Hummeln ungemein, wenn sie mit den Fühlern oder ihren Füßen ertasten können, dass es dort weitergeht. Ohne diesen Schlitz konnten die Erstgeburten nur auf dem Rücken die Sperre überwinden. Nach Verkürzen der Ausgangsklappe haben alle Hummeln sofort wieder “den aufrechten Gang” eingeführt. Ich betone es noch einmal ausdrücklich: Alle Hummeln hatten es sofort kapiert!

Bei der schwarz abgeklebten Eingangsklappe sollte aber auf keinen Fall ein Schlitz entstehen, weil das u.U. auch den Wachsmotten eine Hilfe sein könnte. Die Junghummeln haben die Klappentechnik dann schon beim etwas leichteren 1. Verlassen des Nestes kennen gelernt und sind bei ihrer ersten Wiederkehr eher in der Lage den ganz verschlossenen Eingang zu öffnen.

Wie empfindlich die Sinnesorgane der Hummeln sind konnte ich beobachten, als ich die Schrägklötzchen mit der verkürzten Ausgangsklappe ausgewechselt hatte. Obwohl der optische Eindruck unverändert war, wollte keine der Hummeln raus oder rein. Erst im 2. Anflug habe sie die Veränderungen akzeptiert.

Ich bin gespannt, ob sich dieses schöne und vielversprechende Gemeinschaftsprojekt noch weiter verbessern lässt? Das Sprichwort: “Viele Köche verderben den Brei” muss für diesen Fall revidiert werden!

Gruß aus Neuss
Armin

PS.: Relation Nagel/Bohrloch 1,5 / 2,5 mm

Message an Horst:
Ich habe Dein Dazutun (geniale Schrägklötzchen, alles andere gab es schon!) zur Mottenklappe nun wirklich ausreichend und zweifelsfrei in dem Beitrag vom 19.3.05 gewürdigt. Wegen fehlender Quellenangabe (und das ist so!) hätte ich eher einen Grund auf Dich sauer zu sein und nicht umgekehrt. Ich reiche Dir hier öffentlich die Friedenshand und fordere Dich auf den Streit nicht eskalieren zu lassen. Wenn Du allerdings Instanzen anstrebst, gehe ich jeden Weg mit.

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