susanne: Erdhummeln graben sich ein
> Hallo Ulrich,
ich hatte mir ja Sorgen gemacht, weil ich beim Aufschieben des Vorbaus keine Wächterin mehr sehen konnte. Die hatte sonst immer in dem Innenloch gelauert.
Ich habe gestern mal vorsichtig mit einem kleinen Stöckchen im Eingangsbereich geprokelt und siehe da: die Wächterin kam rausgeschossen, brachte gleich mehrere Kolleginnen mit und außerdem hatte sich der Eingang beim prokeln sehr fest angefühlt. Die müssen das alles mit Wachs oder Kitt festgekleistert haben. Ich bin echt gespannt darauf, das Nest im herbst zu bergen (und heilfroh, da jetzt nicht ran zu müssen. es sind bestimmt hundert Hummeln oder mehr).
Zu Deinen Wachsmotten:
Falls Du schon Wachsmotten hast, das Nest aber noch lebt, lohnt es sich auf jeden Fall zu sprühen. Die Hummeln verteilen das Bakterium im ganzen Nest und wenn die Biester mit dem wachs auch die Bakterien fressen, stellen sie ihren Fraß und das Wachstum sofort ein und verenden nach und nach. Bei wiederholter Spritzung müsstest Du auch die jetzt noch nicht geschlüpften Eier irgendwann erwischen.
Ich habe dieses Jahr zu Anfang trocken etwas von dem Bazillus thuringiensis ins Nest gegeben, weil das anrühren der Spritzbrühe für zwei Netser wirklich eine Goldwaage erfordert.
Später gab es dann an meinen Apfelbäumen eine Invasion Apfelspinner gegen die das Mittel auch hilft ohne Bienen zu gefährden. Da lohnte sich das anrühren und ich habe beide Nester vorsorglich eingesprüht (damals waren es schon bestimmt 40 Hummeln, die mich gar nicht nett fanden).
Ich habe bisher keine Wachsmotten entdecken können.
Viel Glück mit Deinen Hummeln
Susanne
Themenübersicht öffnen: Erdhummeln graben sich ein