Luc: Die Rache der Schöpfung – Untergang der Bienen
Hallo Christian!
Das mit dem fehlendem Re-Mail klärt sich noch hoffentlich.
Bei den HONIGBIENEN sehe ich es auf meine Art u Weise. Dass der Hobbybienenhalter natürlich einen anderen Zugang zur Biene hat als der Honigproduzent, wird einleuchten. Nur ich beschreibe meine Erfahrung der letzten Jahrzehnte in meiner Umgebung. Diejenigen, die im nahem Hausruckwald zu hunderten ihre Völker aufstellen, haben sicher eine andere Einstellung als der Liebhaberimker.
Schon mal Rotbuchen gesehen mit den grossen Schwarzspechtlöchern, die von selteneren Tierarten unbedingt zum Überleben benötigt werden? Ich mache der raren Hohltaube wegen in diesen Wäldern regelmässige Kontrollen, u. weiss wieviele Bruten durch Schwärme hier schon vernichtet wurden.
Von Natur aus ist eine massierte Bienenhaltung unnatürlich.
Wer den Konkurrenzkampf im eigenen Garten von den grösseren Honigbienen gegenüber den vielen Arten der kleineren Wildbienenarten stets im Auge hat, kann diese Art von Haustierhaltung nicht gutheissen.
Treffen auf stets grossflächig gutem Trachtangebot nur wenige Bienenvölker in Konkurrenz mit der endemischen Wildbienenflora, wird das kaum eine Rolle spielen. Aber bei Trachtlücken tritt das Gegenteil ein. Rundum nur Äcker u. 4mal gemähte Silowiesen. Ist man zu Fuss an den verschiedenen Vegetationsflächen unterwegs, hat man sehr wohl einen Vergleich. Und fast jedes Wohnhaus mit steriler Rasenfläche davor.
Nehmen wir Apis mellifera mal weg, warum sollte man den Wildbestäubern stets üppiges Trachtangebot bereitstellen? Die punktuellen Blütenspots sind einfach zuwenig.
Die Imker kennen zwar die Hummel, aber Wildbienen? Man höre und staune, weiss vielleicht auch dass diese geschützt sind, aber das Verhältnis untereinander ist ihnen unbekannt. Blattschneiderbiene, Furchenbiene usw.- völlig unbekannt.
Man sehe sich nur die Imkerfachzeitschriften (Jahrzehntelang gelesen) u. die Internetforen an, es geht nur um MEINE BIENEN!
Mein Blick für das Schlüssel-u. Schlossprinzip (Bestäuber/Büte) ist nicht auf wenige Allerweltsarten fokussiert, das sehe ich einfach umfassender.
Jedem Hummel/Bienenfan sei die Literatur von Paul Westrich ans Herz gelegt, es öffnet neue Horizonte!!!
Gruss Luc
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