Lisa: Bitte dringend um Hilfe wegen Steinhummelnest

Wir haben ein unterirdisch lebendes Steinhummelvolk. Vor ca. einer Woche entdeckte ich zwischen zwei Waschsteinplatten, die zum ein- und ausfliegen der Steinhummeln dienten, ein Spinnennetz, das ich entfernen wollte. Dazu habe ich die schwere Platte angehoben und das Netz plus etliche tote Hummeln entfernt. Habe dabei wohl den Eingang zum Erdloch verschüttet. Das bemerkte ich aber erst nach 2 Tagen, als ich ein paar verschüttete Hummeln in der lockeren sandigen Erde entdeckte. Ich habe dann vergangenen Sonntag versucht, den Eingang zum eigentlichen Nest freizulegen, dabei kamen noch ein paar verschüttete Hummeln zum Vorschein und es flogen mir beim Graben wütende Hummeln entgegen. Bald stellte ich fest, dass so gut wie keine Hummeln mehr ein- und ausfliegen. Die wenigen die ich sah, waren völlig entkräftet und zum Teil auch winzig klein und schienen sehr schlecht entwickelt zu sein. Ich habe nun jeden Tag nach dem Nest geschaut und versucht, das Nest freizuhalten. Der Eingang zum Nest ist jeden Morgen komplett zugesponnen! Aber kein Radnetz, sondern ein auffällig fest verwobenes Netz. Es gibt auch Kellerasseln beim Nesteingang. Woher kommt dieses Netz? Kann es der Grund sein, dass keine Hummeln mehr rauskommen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hummeln das Netz machen – es verläuft über die gesamte Breite und ca. 3 cm Länge des gesamten Eingangsbereiches und die sehr festen Fäden lassen sich nur schwer entfernen. Ich habe dann gestern Vormittag wieder einmal alles freigelegt und eine Steinhummel im inneren Eingang gesehen, die vorne am Kopf einen großen gelben Punkt hatte und gemäß meinen Nachforschungen ein Drohn ist. Da wir auch noch seit Tagen kaltes Regenwetter haben, habe ich eine Zuckerlösung aus 1 T Fruchtzucker, 1 T Haushaltszucker und 1 T Wasser bereitet und einen Teil dieser Lösung in ein selbst geformtes Töpfchen aus Bienenwachs gegeben, da mir der Legostein zu groß erschien und ich dachte, dass die Hummeln das Bienenwachs leichter riechen können und hinkrabbeln. Es kommt aber keine Hummel heraus. Kann es sein, dass es keine Arbeiterinnen mehr gibt, die Altkönigin womöglich auch nicht mehr lebt und sich keine Jungköniginnen entwickeln können, da nur noch Drohnen im Nest sind? Oder würden Drohnen auch Brutpflege betreiben? Was soll ich nun weiter tun – auch hinsichtlich dieses fest verwobenen Nesteinganges? Ich bin völlig ratlos!!! Vielen Dank im Voraus für jede Antwort!

Hummelfreundin Lisa

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