Welche Blühpflanzen werden jetzt angeflogen?
- Dieses Thema hat 93 Antworten sowie 20 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 5 Jahren, 3 Monaten von Sabine Waimann aktualisiert.
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AutorBeiträge
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23. August 2019 um 00:42 Uhr #38902BulliForenmitglied
Hallo Christian,
du schriebst:
“ Pflanzen, die einen Teil der Wintereinfütterung statt Zucker der Völker leisten können. “Mir wurde erklärt, dass man den Honigbienen vor dem Winter allen Honig weg nimmt, damit die Kleinen keine Darmerkrankung über den Winter bekommen!? Zumindest habe ich das mal gelernt. Erst als die „Bienenkiste“ auf crowdfunding ging, las ich von der Methode den Bienen ihren selbst eingedickten Honig zu lassen.
OK. Methoden ändern sich. Mir war nicht klar, dass das Drüsige Springkraut erst nach der letzten Honigernte blüht.
Würde ein Imker bei der neuen Methode ohne den Nektar des drüsigen Springkrauts nicht einige Tage früher die letzte Honigentnahme des Jahres durchführen müssen, damit genügend des gedeckelten Honigs in der Honigbienenbeute verbleibt? Durch eine vorverlegte letzte Ernte würde auch weniger Honig geschleudert und verkauft. Darum könnte ich mir vorstellen, hat das Drüsige Springkraut auch bei einem anders gestalteten Erntekonzepts indirekt einen Einfluss auf die Menge des Honigertrags. Entschuldigung, ich denke da eher logisch, weil ich keine langjährige Praxis in dem Themengebiet habe. Das nächste Dauergewässer ist 1,5 km entfernt.
@all
Heute bin ich wohl ein wenig daneben.
Oben im Beitrag vergaß ich nämlich auch vollkommen den Borretsch. Er hat zwar nur wenige Blüten gleichzeitig geöffnet, aber dafür blüht er monatelang und verbreitet seine Samen sehr erfolgreich auf kalkhaltigem Lössboden. Er steht in der Nähe von Sonenblume, Indianernessel, japanischen Herbstanemone (Wurzelsperre einbauen), Dahlien (Indoor-Überwinterung) und Zitronenmelisse (Rückschnitt Ende Juli, Anfang August). Vielleicht würde sonst keine Hummel vorbei kommen.Viele Grüße
Bulli23. August 2019 um 09:35 Uhr #38906Manfred HHForenmitglied- DE 22145
- 17 m
Das drüsige Springkraut ist eine Seuche. Bei uns ist es gerade dabei das Unterholz eines kleinen Waldstücks zu vernichten. Die Försterei hat kein Personal und Freiwillige zur Bekämpfung gibt es auch nicht genug. Angeflogen wird es da übrigens fast nur noch von Ackerhummeln und der Gemeinen Wespe, beides Arten die nun nicht gerade so selten sind dass sie nicht ohne die Pflanze auskommen würden.
23. August 2019 um 11:19 Uhr #38907FrankForenmitglied- 199 m
23. August 2019 um 15:12 Uhr #38913bumblebee-meForenmitglied- DE 91459
- 395 m
Hallo Hummelfreunde,
bei mir blüht jetzt am Haus der „Wilde Wein „(Parthenocissus tricuspidata)“Veitcii“
der eine sehr gute Hummel-Bienenweide ist. Da er spät im Sommer blüht, ist er
bei allen Insekten sehr beliebt. Da schon viele Pflanzen genannt wurden die
auch in meinem Garten momentan blühen, möchte ich noch das mehrjährige
Bergbohnenkraut hervorheben. Es ist beliebt bei den Ackerhummeln aber auch bei
den Steinhummeln. Auch die atraktiven Wachsblumen (Cerinthe major purpurescens)
haben noch einige Blüten geschoben an der ich heute, außer Ackerhummeln, eine Gartenhummel
entdeckte. Und dann kommen jetzt noch die vielen Sedumarten ( Fetthennen) hinzu.23. August 2019 um 16:13 Uhr #38915MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
23. August 2019 um 16:53 Uhr #38918ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Am Rand meiner Teiche und im Wasser blühen noch Blutweiderich und Hechtkraut, werden hpts. von Ackerhummeln besucht.
@ Bulli – die Honigernte wird deshalb immer früher gemacht, weil die Varroamilben so bald wie möglich bekämpft werden müssen. Ich stimme Dir vollends zu – es ist nicht vorteilhaft viel Honig als Winterfutter in den Bienenvölkern zu belassen, aber bei mir bleiben etwa 10 kg drinnen. Bekömmlicher ist Zucker, weil dieser ja nicht kristallisiert. Pollen und Nektar vom Drüs. Springkraut regen aber sicher die Bruttätigkeit im Volk an.
@ Manfred S. – hatte bereits mehrmals geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass das Drüs. Springkraut nicht schadet, wenn man es „kontrolliert“ wachsen lässt. In meinen Gärten ist das der Fall – außer die ohnehin nicht mehr fliegenden Wiesenhummeln, sehe ich alle häufig vorkommenden Hummelarten auf diesen Stauden, sogar Waldhummeln. Gebe Dir aber recht, dass Ackerhummeln deutlich in der Überzahl sind. Nicht nur, weil sich noch ein Volk dieser Gattung in einem Nistkasten befindet, freue ich mich, wenn sie genügend Nahrung findet, von mir aus kann sich auch die eine andere andere Wespe am Nektar laben. Nicht akzeptieren würde ich, wenn jemand „die Seuche“ wie Du schreibst in meinem Wald bekämpfen würde.
24. August 2019 um 11:37 Uhr #38928MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
24. August 2019 um 11:39 Uhr #38930ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Hallo Martha, würde spontan sagen das ist ein Hohlzahn.
25. August 2019 um 11:38 Uhr #38936MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Danke @Christian, Hohlzahn, eigentlich ein Unkraut- trotzdem- Insekten lieben es!
Die Hummelchen müssen jetzt auf Lavendel verzichten, denn er müsste jetzt geschnitten werden, wenn er nächstes Jahr wieder in voller Blüte stehen soll!
25. August 2019 um 20:23 Uhr #38941ChristianForenmitglied- A-4800, 4851
- 420, 510 m
Bei mir gibt´s kein „Unkraut“ nur „Wildkräuter“. ;-) Hohlzahn gibt´s bei mir im Garten leider (noch) nicht, aber auf meinem Waldhang taucht ab und zu gelb-blaue Stauden auf. Sollte auch mal den verblühten Lavendel abschneiden, kommt ja getrocknet immer in den Vorbau meiner Hummelhotels.
25. August 2019 um 20:49 Uhr #38942MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Christian Wildkräuter tönt exakt besser….. Merke ich mir!!!!!!!
2. September 2019 um 12:25 Uhr #39026bumblebee-meForenmitglied- DE 91459
- 395 m
Pflanztipp fürs nächste Jahr: Salvia glutinosa (Klebriger Salbei) solltet ihr mal ausprobieren!
Eine ausgesprochen genügsame Staude, kommt gut mit Halbschatten bzw. Schatten zurecht.
Unter Bäumen und vor Hecken mit dem Wurzeldruck und der Trockenheit. Habe diese
Salbeiart seit Jahren, sie blüht momentan im Garten überreich und ist vor allem eine wichtige
Hummelpflanze – erst gestern waren zwei Gartenhummeln mit Pollenhöschen daran – also Anfang
September noch sehr begehrt. Passt hervorragend in unsere Naturgärten.3. September 2019 um 14:44 Uhr #39052MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@bumblebee-me Danke für den Tipp! Habe sie mir direkt notiert für den Einkauf. Irgendwo findet sich ja immer ein Plätzchen … Was tun wir nicht alles für unsere Hummeln.
Per Zufall habe ich auch noch diese „Hummel-Schaukel“ entdeckt: https://www.uni-potsdam.de/en/botanischer-garten/aktuelles/pflanze-des-monats/archiv/tripora-divaricata.html Da ich ein großer Bartblumen-Fan bin (natürlich wegen der Hummeln), habe ich mir diese Stauden-Bartblume auch mit notiert. Gegen den erwähnten Duft kann man ja Gegendüfte pflanzen… Bisher kannte ich Bartblumen nur als Halbsträucher. Spätblüher sind ja so wichtig.
Die Bartblumen stehen jetzt in voller Blüte, werden aber von Honigbienen genauso wie von den Hummeln geschätzt. Nachdem die Besuche der vielen Honigbienen im Garten zwischendurch abgenommen hatten, sind sie seit zwei Wochen wieder überreichlich da. Einige Acker- und Erdhummeln sehe ich auch noch. Ganz vereinzelt sind Erdhummel-Jungköniginnen hier ebenfalls noch unterwegs.
Die Fotos mit Schnittlauchblüte und Kleinst-Erdhummel sind Mitte August (Bio-Schnittlauch, Töpfe werden immer nachgekauft, damit kontinuierliches Blütenangebot) aufgenommen, ebenso das Foto mit der Wildbiene. Die Ackerhummel-Fotos sind von heute.
3. September 2019 um 22:13 Uhr #39059MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Marylou Schöne Bilder und Was tun wir nicht alles für unsere Hummeln…
Diese Staudenbartblume ist leider sehr selten im Handel. Vielleicht wäre eine Reise in China’s – Japan’s oder Korea’s Wälder von Nöten um sie zu ergattern und dies alles für unsere Hummeln ! (Dies ist bitte als Spass zu verstehen, danke!)
@bumblebee-me Deine Pflanzenart ist auch schon auf meinem Einkaufszettel notiert. Danke!
3. September 2019 um 23:29 Uhr #39062MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Martha Habe ich schon als Spaß verstanden.
Die Staudenbartblume wird von verschiedenen Staudengärtnereien online angeboten, da erübrigt sich eine lange Reise. Spezielle Pflanzen musste ich bisher sowieso online bestellen, da die hiesigen Gärtnereien oder Baumschulen sie nicht führen.
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