Wachsmotten 2020
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4. Juni 2020 um 11:10 Uhr #46901Pelzflieger
Ich möchte mit den „Abtrocknen der Wabe“ nochmal nachfragen. Innerhalb der Kugel herrscht doch auch ne hohe Luftfeuchtigkeit. Könnte das Trocknen der Wabe nicht auch nachteilig sein? bzw. dass ne gringe Menge flüssiges BT nicht schadet. Seit Jahren ist das Besprühen bei mir ne Blitzaktion. Denke es dauert keine Minute, dann ist die wabe wieder bedeckt und die Völker haben sich prächtig entwickelt. Meine, ich muss die Wabe ja nicht unbedingt fluten .
Wieder mal so ein Fall in dem sich unsere erfahrungen und Ansichten teilen.
Des weiteren: in nem früheren Forum waren wir der Meinung, dass Motten von unten her fressen. also zuerst die alten Waben, Larvenhäute und dann explodiert die Entwicklung eh. Sprich: ist ne motte im Nest muss behandelt werden, klar. Aber es gibt ne Frist von 1-2 Tagen in der der Einsatz von BT nötig ist
Steht das noch: Motten fressen von unten?
Im nächsten Jahr setze ich Lavendelöl ein. Habe allen Lavendel in meine besiedelten Kästen gestopft. vergeblich. Jeder Kasten eine Motte . In jedem Jahr füttere ich ne Hausspinne täglich mit ner Motte. Die freut sich, die wird fett.
4. Juni 2020 um 15:07 Uhr #46915MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Pelzflieger Ein paar Spritzer vom flüssigen Bt sollen genügen, so bin ich belehrt worden.
Die Motte sitzt ja oben auf dem Nest und legt so ihre Eier. Die Hummeln wühlen im Nest und vermischen die Eier mit dem Nistmaterial. So meine logischen Überlegungen.Das echte ätherische Lavendelöl ist effektiver in der Wirkung. Ich gebe einige Tropfen auf ein Tuch und in den Vorbau, und reibe den Kasten aussen damit ein. Dann hänge ich das Tuch bei den Kästen auf. Dies mindestens 3 mal die Woche wiederholen.
Dann habe ich die Kästen im Garten verteilt und nicht nebeneinander, auch habe ich keinen Kamineffekt, der den Hummelduft in die Umgebung abgibt. Ich denke, das könnten Faktoren sein, die die Motte zusätzlich anzieht. ??4. Juni 2020 um 21:38 Uhr #46981DorisForenmitglied- DE 39624
- 38 m ü. NHN
@Martha: Was man nicht braucht, muss man sich erst gar nicht kaufen. Bt ist recht teuer.
4. Juni 2020 um 21:58 Uhr #46982MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
Wenn die Motte erstmal im Kasten sitzt, braucht man das Bt leider schon, es gilt, sie wenn möglich davon abzuhalten und das gelingt mir oft mit Lavendelöl.
5. Juni 2020 um 12:57 Uhr #47010PelzfliegerJa klar, habe fast nur Sonnenstellen im Garten, dh. alle Kästen an einem Fleck. Bis auf einen schwegler weit abseits, den finden die Motten auch.
Aber das ÖL, das versuche ich im nächsten Jahr! Danke für den Tip.
BT habe ich ne Flüssigkultur, kleines Fläschchen vor zehn Jahren gekauft, halb leer. Also, es gibt Hobbys die kostspieliger sind
10. Juni 2020 um 18:52 Uhr #47273heinerForenmitgliedhallo hummelfreunde,
ich habe heute nacht meine erste gr0ße wachsmotte am hummelkasten gehabt, rein kam sie nicht dankt mwklappe. vor ein paar tagen konnte ich die kl. wachsmotte sehen.
von abgelegten eiern konnte ich nichts sehen.
wie lange dauert es bis aus den eiern larven werden, die ich dann mit bt bekämpfen könnte?
ich führe so eine kleine statistik jeden tag um zu sehen wie sich das nest entwickelt.
wann erster ausflug am tag ist u wieviele in der std. aus- u. einfliegen.
(los gehts so um 4:00 uhr, es fliegen zwischen 30-40 raus u rein und um 16:00 uhr um die 20-30)
das nest ist nur etwas größer als eine faust (steinhummel)
richtig große brummer haben das nest schon verlassen, waren jedenfalls viel größer als die hummel die ich im frühjahr eingepflanzt habe.
euch noch viel glück mit den hummeln
lg
10. Juni 2020 um 19:23 Uhr #47277osmiaForenmitgliedBeitragsersteller- 30539
- 80m
Hallo heiner,
ich glaube es dauert ca. 3 Tage bis aus den Eiern kleine Raupen schlüpfen. Diese müssten sich mit b.t. bekämpfen lassen. Ich hatte auch vor ein paar tagen Besuch von einer Motte (vor dem Eingang). Bisher konnte ich im inneren noch keine Anzeichen für Raupen entdecken. Ich hatte 1-2 Tage vorher 2 spritzer b.t. aufs nestmaterial gegeben. Da ich beim zweiten Kasten die Waben behandelt hatte. In dem Kasten waren die Motten innen.
11. Juni 2020 um 22:56 Uhr #47302Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Hallo, ich möchte auch mal wieder berichten. Bisher habe ich im Nest noch keine Mottenaktivitäten entdecken können und es sind jede Menge Jungköniginnen im Nest, oft halten sie sich oberhalb des Nests unter dem Absperrgitter zum Lüftungsraum auf. Versuche da morgen mal ein gescheites Bild von zu machen, ist etwas blöd da das Gitter stark reflektiert.
Heute morgen sah ich eine sehr große JK ausfliegen und konnnte beim herauskrabbeln sehen, dass sie sehr viele Milben trug. Später dann noch eine einfliegende JK, bei der ich keine Milben sah, hatte aber auch nicht allzu viel Zeit da was zu erkennen.
Weiterhin scheinen die Wachsmotten hier auch tagaktiv zu sein. Heute Morgen konnte ich gegen 11 Uhr beobachten, wie eine Wachsmotte am Eingangsblock in die schmale Ritze zwischen Block und Styro-Gehäuse ihre Eier ablegte. Diese haben dann natürlich sofort eine BT-Dusche erhalten, ebenso der komplette Eingangsbereich rings um den Block und auch noch mal einen Spritzer in die Eingangsröhre, als gerade keine Hummel zu sehen war. Das ist gar nicht so einfach, da mal eine Lücke zu erwischen bei dem starken Flugverkehr.
11. Juni 2020 um 23:14 Uhr #47304MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Lutz Da hast Du gut reagiert. Bt hat aber keine Wirkung bei den Eiern, nur bei kleinen Wachsmottenlarven, Bt-Spritzung wiederholen im Abstand von wenigen Tagen wäre ratsam, da die Wachsmottenlarven das fressen müssen, damit es wirkt. Auch Nestkontrolle etwas später ist wichtig, aber Vorsicht wegen eventueller Verschleppung von Eiern/Larven von draußen nach innen. Styropor ist vor den Wachsmottenlarven nicht sicher, die fressen das sogar gern (kein Scherz!). Aber da Du so aufmerksam bist, sollte das schon klappen.
13. Juni 2020 um 08:54 Uhr #47372Lutz SForenmitglied- DE 34225
- 225 m
Hallo Marylou, vielen Dank für deine Hinweise.
Weißt du, oder vielleicht auch jemand anderes, wie lange sich die BT- Lösung nach dem Ansetzen hält?
LG, Lutz
13. Juni 2020 um 10:41 Uhr #47376Andre vom NiederrheinForenmitgliedHallo miteinander,
ich hab nun endlich(nach 3 Jahren) meinen Nistkasten besetzen können.
Jedoch habe ich erst vor ein paar Tagen sicher feststellen können, dass mein Hummelnest sehr stark von Wachsmottenlarven überfallen wurde und dem Nest argh zugesetzt hat.
Habe deshalb die komplette Kapok-Wolle entfernt und entsorgt sowie einen Teil das Kleintierstreu heraus genommen. Außerdem habe ich das Nest ausgehoben und mittels Pinzette vollständig von den Wachsmottenlarven befreit.
Ich habe gefühlt 100 fettgefressene Wachsmottenlarven entfernt und deren Urteil ausgesprochen (ab auf den Angelhaken).
Zum Schluss werde ich das Nest noch mit BT behandeln.
Jedoch habe ich noch ein paar Fragen.
– Soll ich das Nest, nach abgeschlossener Sanierung wieder einfach mit aufgelockerter Kapokwolle fühlen?
– Ich habe das Gefühl, dass die Königin nicht mehr da ist, da ich sie einfach nicht aus dem Volk heraus erkennen kann. Was kann ich machen?
Anbei ein paar Bilder dazu.
lg
Andre
13. Juni 2020 um 12:10 Uhr #47386MarylouForenmitglied- DE 41363
- 61 m
@Lutz Die Bt-Lösung bitte jedes Mal frisch ansetzen.
13. Juni 2020 um 13:19 Uhr #47398StefanAdmin- DE 84513
- 398 m
Hallo Andre!
Ich denke Du hast alles versucht. Mehr kannst Du leider nicht machen. Die Wachsmotten sind schon ziemlich groß, das Nest dementsprechend ramponiert.
Du hast da ein riesiges Hummelhaus, wohl ein Eigenbau. Welches Modell ist das?
Grüße Stefan
13. Juni 2020 um 18:14 Uhr #47430MarthaForenmitglied- CH
- 545 m
@Andre Hallo!Das ist natürlich kein schöner Anblick. Nachdem Du bereits Bt gespritzt hast, und die Raupen abgelesen, kannst Du diese Saison nichts weiter tun, wie das @Stefan schon erwähnt hat. Das Kapok würde ich nicht mehr auffüllen.
Aber sorry, ist der Kasten total dicht? Sind die Abdeckgitter extrem engmaschig?
Hier im Forum sind noch etliche Möglichkeiten beschrieben, um Wachsmotten abzuwehren.13. Juni 2020 um 23:46 Uhr #47475Andre vom NiederrheinForenmitglied@Stefan:
Der Kasten ist ein Eigenbau, den ich vor drei Jahren gebaut habe. Er ist doppelwandig und mit Steinwolle von allen Seiten sowie im Boden gedämmt. Alle Schlitze sind außerdem mit Silikon verschlossen und der Deckel liegt auf eine Dichtung auf.
@Martha:
Ja ich schätze die Lüftungslöcher als engmaschig genug. Zudem ist jedes Loch beidseitig damit verschlossen und im inneren befindet sich eine passgenaue Plexiglasscheibe für Sichtkontrollen.
Ich bin sehr erstaunt wie schnell die Wachsmotten sich darin ausgebreitet und fettgefressen haben. Folgende Vermutungen habe ich.
– Entweder ich habe die Klappe zu spät im Mai angelegt
– Es befanden sich Eier vom Vorjahr bereits dort drinnen, da ich letztes Jahr auch eine Hummel im Kasten hatte die jedoch plötzlich aufgrund eines Kampfes verendete und ich absichtlich die Überreste vom Nest im Kasten belassen habe, um aufgrund der Gerüche fürs nächste Jahr eine leichtere Ansiedlung zu bekommen.
– oder es befindet sich doch irgendwo ein Schlupfloch ^^
Vielen Dank für Eure Antworten
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